Hallo!
Die Menschen, bis noch vor ca. 2 Generationen, waren viel mehr
mit der Natur verbunden. Einen Lawinenhang zu bebauen, wäre
denen im Traum nicht eingefallen.
Scheinbar doch: www.uni-salzburg.at/pls/portal/docs/1/545793.PDF
Was die Lawinen angeht, speziell Seite 4, aber das ganze Dokument ist lesenswert.
Mich interessiert aber, wie es um 1400 AD ausgesehen hat.
Gegen die Schneemassen waren die Häuser mit robusten
Spitzdächern versehen, die mit Holzschindeln gedeckt waren.
Dafür Dank! Liegen auf den Dächern von Berghütten nicht auch manchmal größere Steine als Beschwerung? Und bei einem Hospiz oben auf der Passhöhe - hätte man da vielleicht Steinplatten fürs Dach genommen?
Was Holz angeht, hier etwas Interessantes: „Dabei ist bemerkenswert, welche Bäume Bruni für dieses Gebiet (Abstieg vom Reschenpass)erwähnt: Neben zahlreichen noch heute in Tirol heimischen Nadel- und Laubbäumen, werden auch Zypressen erwähnt, ein deutlicher Hinweis auf das mildere Klima im Mittelalter. Zwar lässt sich im 14. und 15. Jahrhundert schon eine merklich Klimaverschlechterung konstatieren, doch reflektiert der Baumbestand noch die Warmperiode der Zeit bis zum frühen 14.Jahrhundert.“ Ich war verdutzt, diesen Klimawandel hätte ich nicht in Betracht gezogen.
Gruß,
Eva
P.S. Ich war schon ein paar Mal in den Bergen (allerdings als zahmer Spaziergänger bei schönem Wetter), deshalb meine Zweifel an einigem in dem Text, der mir vorliegt und meine penetranten Fragen hier 