Dieses ewige Gejammer…
Hi!
Derzeit bildet die allseits bekannte Regenbogenpresse
Welche denn noch, außer der BLÖD ?
Ich bin Bundesbeamter und ich muss 41 Std. pro Woche arbeiten.
Diese Woche habe ich bis einschließ gestern um 12 Uhr dafür benötigt…
Nach
aktueller Besoldung (für die Bevölkerung öffentlich) liegt
mein
Nettostundenlohn bei 11,66 EUR.
Das heißt im Klartext, Dass Dein NETTOeinkommen eine Höhe von 2071,60€ im Monat hat - mit 26 Jahren.
Dafür müsste man - ich setze mal StKl. I oder IV voraus - in der privaten Wirtschaft ca. 3.100€ (bevor Du ein Veto einlegst - ich HABE die Kranken- und Pflegeversicherung nicht berücksichtigt!) Euro im Monat verdienen, oder aber auch 37.200€/Jahr.
Sei mir nicht böse, aber WORÜBER regst Du Dich gerade auf?!
Das mittlere verfügbare Jahreseinkommen der Bevölkerung Deutschlands lag 2005 (aktuellere Zahlen habe ich nicht) bei 15.617€ pro Person - da liegst Du doch satt drüber.
Allerdings ist der
Krankenversicherungsbeitrag noch nicht inbegriffen. Dann sind
es nur
noch 10,75 EUR.
Wow - „nur“ noch 1.909,62€ netto im Monat.
Oder mal Butter bei die Fische. In der privaten Wirtschaft hieße das
3262,-€ brutto im Monat
39.144,-€ brutto im Jahr - das wäre dann schon fast das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen pro HAUSHALT im Deutschland - und Du redest nur von Dir als einzelnem Verdiener…
Überstunden werden nicht bezahlt
…was völlig normal ist
und
Urlaubsgeld und
13. Monatsgehalt sind Fremdwörter für mich.
Für mich auch
Bei gleicher
Befähigung
könnte ich in der freien Wirtschaft nach Abzug der
gesetzlichen
Abzüge locker 15 EUR und aufwärts bei geringerer
Wochenarbeitszeit
bekommen.
Mit 26 Jahren?
Dann musst Du aber schon verdammtes Glück haben!
Warum sonst steht Ihr hier ganz vorne?
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Noch etwas: Würden alle 1,7 Millionen Beamte plötzlich in der
gesetzlichen Sozialversicherung versichert sein, würde
vornehmlich in
den Landeshaushalten ein großes Loch klaffen.
Glaube ich nicht, da sie Steuerersparnisse, die durch die wegfallenden Pensionen entstehen, das wieder ausgleichen könnte.
Jetzt seid ihr dran!
Ich finde dieses dauernde Gejammer auf derart hohem Niveau unerträglich - leider ist es ja mittlerweile typisch deutsch geworden.
Und bevor jetzt einige Beamte der Meinung sind, mich auseinandernehmen zu müssen - ich habe nur sachlich Fakten dargelegt.
Ich habe mal so gar nix gegen Beamte, ich habe mich seinerzeit dazu entschieden, NICHT den Weg des Beamten zu gehen, da ich die fehlende „Eigenverantwortung“ (alles wäre mir zu regelmentiert) nicht ertragen könnte.
Dazu kommt, dass mir mein Job Spaß macht, ich sehr gerne arbeite und durchaus auch ab und zu mal einen Wechsel brauche.
Dass einige Berufsstände in den Zeitungen (oder was nich so nennt) häufig präsent sind, ist nicht unnormal - das gehobene Management hat das Problem permanent, und subventionierte Arbeitnehmer tauchen in steter Regelmäßigkeit auch immer wieder auf. Da hilft wohl nur ein dickeres Fell.
Wenn sich jemand dazu entscheidet, den Weg des Beamten zu gehen, kann ich das nicht zuletzt wegen der Sicherheit des Jobs und der Altersvorsorge sehr gut verstehen.
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass auf der „einen oder anderen Seite“ besser oder schlechter gearbeitet wird. Tränen gibt es auf beiden Seiten, genauso, wie es echte Ässe gibt.
Ebenso ist es aber leider auf beiden Seiten mit den Jammerern…
Liebe Grüße
Guido