Beamter Alkoholiker seit 7 Wochen Krank

Hallo,

mein Vater ist Beamter auf Lebenszeit und seit einigen Wochen wieder an der Flasche. Nun hat er seit 1 1/2 Wochen keine Krankmeldung mehr (zuvor aus irgendwelchen fadenscheinigen Krankheitsgründen) und sieht weder ein, den Alk mal wieder sein zu lassen, ne Krankmeldung zu holen oder sich helfen zu lassen.

Wie lange muss der Dienstherr dieses Verhalten mitmachen? Wann kann man mit einer amtsärztlichen Untersuchung rechnen? Was für Konsequenzen kann es weiterhin haben (beruflich… die gesundheitlichen bete ich ihm selbst ca. täglich vor…)

LG

Hallo Ahmarah,leider kann ich Deine Frage nicht beantworten da es sich um eine arbeitsrechtliche Frage handelt.Dein Vater muss allerdings damit rechnen das er erhebliche Schwierigkeiten bekommt wenn er keine Krankmeldung bei seinem Arbeitgeber einreicht.
Versuche Deinen Vater davon zu überzeugen das er
1.Von seinem Hausarzt eine Krankmeldung bekommt und bei seinem Arbeitgeber einreicht.
2.Mit seinem Arbeitgeber ehrlich über seine Krankheit spricht - mit dem Ziel davon loszukommen.
Krankheit - und somit auch Alkoholabhängigkeit ist kein Entlassungsgrund.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Gruss HJ

Es tut mir leid das dein Vater nicht auf dich hört,aber das ist von der Sicht deines Vaters normal.Es hilft deinem Vater nicht wenn du ihm die Konsequenzen seiner Sucht erleichterst.Er muss erfahren was sein Trinken für Folgen hat.Weshalb soll sich ein Mensch ändern wenn er die folgen seines Verhaltens nicht spürt.

Hallo, Ahmar

betr. Deine Anfrage vom 28.3.:

Das Beamtenrecht kenne ich nicht so gut. Erfahrungsgemäß unterstützen Firmen und Behörden suchtkranke Menschen bei ihrer Reha. 7 Wochen Krankheit sind kein Kündigungsgrund - schon gar nicht für einen Beamten auf Lebenszeit. Es wird aber erwartet, daß der Kranke kooperiert, d.h., alle Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung nutzt. Ggf. wird er bei dauernder Arbeitsunfähigkeit früh- oder zwangspensioniert, was zu Nachteilen bei der Pension führen kann. Reden Sie ihm weiter zu, zum Arzt zu gehen, oder versuchen Sie, den Arzt zu einem Hausbesuch zu bewegen. Setzen Sie sich mit der dienststelle in Verbindung. Dort gibt es einen Soialdienst, der Ihnen und Ihrem Vater helfen kann - und haben Sie Geduld, Geduld, Geduld.
Liebe Grüße und -trotz allem- frohe Ostern
Horst