Guten Tag,
ich wende mich hilfesuchend an die Gemeinschaft der Wissenden.
Mit 48 Jahren zeichnet sich für mich als Beamter (HH) ab, dass ich in den
Vorruhestand gehen muss. Seit knapp 10 Jahren bin ich HIV+, dank
ärztlicher Versorgung und medizinischer Fortschritte jedoch mit
einer Viruslast unter der Nachweisgrenze. Diese Erkrankung ist auch
nicht originär Grund für den Vorruhestand.
Als Beamter im Vorruhestand erhalte ich einen Beihilfesatz von 70%.
Für die Versorgungslücke wurde bei Berufsantritt eine Anwartschaft abgeschlossen.
Jetzt habe ich erfahren, dass meine Anwartschaft nicht hoch genug ist um
die Versorgungslücke zu schließen (nur 15 % statt 30 %), dass ich als
Risikopatient gelte und man mich nicht versichern kann.
Selbst wenn ich mich irgendwie durchbeiße, den Vorruhestand verhindern kann und
in 12 Jahren regulär aufhöre, habe ich dann das gleiche Problem.
In den letzten Tagen habe ich redlich versucht, entsprechende Informationen
über die gesetzlichen Bestimmungen zu bekommen.
Nur blicke ich bei all den Veröffentlichungen und Gesetzesänderungen nicht durch.
Ich finde alles von Ablehnung nach Gesundheitsüberprüfung bis hin zu
Aufnahmezwang auch älterer oder kranker Menschen (bei entsprechend hoher
monatlicher Beitragszahlung)
Mir ist klar, dass es andere viel schlimmer getroffen haben als ich und ich suche
auch wirklich kein Schlupfloch, um mich in die soziale Hängematte zu legen.
Aber diese Unwissenheit was nun auf meine Familie und mich zukommt
bringt mich um den Verstand.
Wenn sich jemand in der Materie auskennt und meine Situation beurteilen kann
wäre ich sehr, sehr für Informationen dankbar.