hi, Andrea und Hexerl
Also warum sagt man bedauerliche Umstände und nicht bedauernswerte Umstände?
meinem Sprachempfinden nach …
bedauernswert sind Lebewesen … sie sind es Wert, bedauert zu
werden
und bedauerlich sind irgendwelche Umstände / Sachverhalte …
Mir will zunächst erscheinen, dass zwischen bedauerlich und bedauernswert kein oder zumindest kein großer Unterschied besteht. Wenn also der Lehrer keinen Unterschied anzugeben weiß, muss er den „Fehler“ als richtig akzeptieren!
Und ein Herausreden auf das Sprachgefühl und eine Erklärung: Das sagt man so nicht! sind inakzeptabel! Siehe dazu unten mehr.
Ich nähme auch keinen Anstoß an der Formulierung:
Das sind bedauerliche Menschen!
würde allerdings selber - wie Hexerl sagte - eher formulieren:
Das sind bedauernswerte Menschen!
Dagegen klingt für mich:
Das sind bedauerswerte Umstände!
ebenso gut wie:
Das sind bedauerliche Umstände!
Auch der Duden gibt an:
_ be|dau|er|lich : zu bedauern, bedauernswert, unerfreulich: ein -er Irrtum; ich finde das [tief] b.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_
nennt als „bedauernswert“ als synonym zu „bedauernswert“, aber als Nomen „Irrtum“.
Bei:
_ be|dau|erns|wert : bemitleidenswert, arm: -e Menschen; sie ist b.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_
ist das Synonym „bedauernswürdig“ und das Beispiel „Menschen“.
Somit wird Hexerls „Sprachgefühl*“ bestätigt, das offensichtlich schärfer zu unterscheiden weiß als meins. 
Gruß Fritz
* „Es gibt kein „Sprachgefühl“, sondern nur Regeln.
Allenfalls gibt es Talent, mit sprachlichen Regeln eher zurecht zu kommen als mit mathematischen oder so.“
sagte Barney!