Hallo zusammen!
Ich hätte mich gern erkundigt, ob jemand hier gute Quellen und/oder eigene Ansätze zur Bedeutung der Farbe „grünlich-gold“ / „grün-gold“ in der deutschen Romantik hätte. Die Farbzuschreibung findet sich sowohl in Hoffmanns „Der goldene Topf“, als auch in Eichendorffs „Marmorbild“ (1818). Meine Vermutung ist, dass die Farbe als feste Chiffre für etwas verwendet wird.
Wofür genau die Farbe steht, das ließ sich für mich bislang aber nicht ausmachen: Bei Hoffmann wird sie mit der (positiv semantisierten) Serpentina assoziiert, der schlangenhaften Tochter des Archivarius Lindhorst, die Anselmus in sein seliges Leben in Atlantis geleitet. Bei Eichendorff hingegen wird sie mit dem (negativ semantisierten) Ritter Donati verknüpft, welcher der heidnischen Venus und deren dämonischer Sexualität verfallen ist.
Außer der Tatsache, dass beide Figuren an der „Pforte“ zwischen der „Alltagswelt“ (Dresden bei Hoffmann, Lucca bei Eichendorff) und der „Welt des Fantastischen“ (Atlantis/Venustempel) stehen, sehe ich keine großen Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Vielleicht habt ihr ja bessere Ideen?
Beste Grüße!