Bedeutung von Lefouet bzw 'Le fouet'

Hallo Martin!
Es ist ein immer ein Genuß DeineArtikeln zu lesen!

Wenn man also annimmt, dass Krüss seinem personifizierten
Teufel einen Namen nicht in Französisch, sondern in Catalan
gegeben hat, handelt es sich beim Baron Lefuet um einen „Baron
Wurst“, oder der Länge der Wurst nach analog um einen „Baron
Wattwurm“.

Dazu sage ich nur: Wenn dem so ist, dann möchte ich dem Besagten Herr vernaschen ;o))) Und zwar ganz!! ;o))) *hihihihi* So ein Leckerbissen!!!

Es liegt auf der Hand, dass dieser Name vom Autor ganz bewusst
so gewählt worden ist,

Das glaube ich mittlerweile auch. Allerdings der Vorschlag von Elke (Eklastik( gefällt mir am besten und find am passendsten.

Wenn Dein Junior dereinst in der Schule von Deutschlehrern
gequält wird,

Kommenden September, vermutlich…

denen nichts besseres einfällt, als zu
interpretieren und interpretieren zu lassen, bis von der
Lektüre bloß noch ein leerer, ausgequetschter Schwamm
übrigbleibt, kann er diesen Gedankengang sicherlich verwenden,
um den Lehrern ihr frevelhaftes Tun mit gleicher Münze
heimzuzahlen. Man kann nicht früh genug damit anfangen…

HIhihihi. Warum erinnert mich diesen Verhalten an eine aaaaaaarme Spanierin, zZt. wohnhaft in Nürnberg, die noch heute immer ein Schmunzel im Gesicht hat, wenn sie an ein paar bestimmte Lehrer denkt??? Wer kann nur des sai??? ;o)))

Schöne Grüße
Helena

Hi!

Ich habe das Buch erst vor wenigen Jahren gelesen (es gehörte offenbar nicht zum Fundus der von mir als Kind „leergelesenen“ Wiener Bücherei).

Bereits im siebzehnten Bogen „Der reiche Erbe“ sieht Timm in der Politur der Tischplatte einen Briefkopf in Spiegelschrift, nachdem Le Fuet sich dem Leser im Bogen davor eigentlich schon als Teufel zu erkennen gibt.

Die Auflage ist aus 2001, es findet sich kein Hinweis auf Änderungen.

Außer einem Kuscheltier(*g*), das im Gespräch mit meinen Kindern beharrlich Tee-Uffel las (was zur Zeichnung eines Tee-Uffels führte), kenne ich niemanden, der die Deutung „Teufel“ je angezweifelt hätte.

alien

Servus,

Die Auflage ist aus 2001, es findet sich kein Hinweis auf
Änderungen.

bereits in meiner 1981er Ausgabe sind die verunglückten „Vorspiel“ und „Nachspiel“ durch den Autor ergänzt, und meines Erachtens (keine präzise Erinnerung) auch im Text selber einzelne Änderungen vorgenommen.

Selbstverständlich beziehen sich diese Änderungen nicht auf die nach dem Tod von Krüss dazugemanschten Delirien, die zum Entstehen des Fernsehfilms und auch zu dem Hörspiel führten, in dem allerhand Namen zusammen mit den Personen und Handlungen geändert worden sind, unter anderem auch der Baron Lefuet zu „de Lefouet“ mutiert ist (wenn man ihn denn unbedingt „aktualisieren“ musste, wäre es angemessen gewesen, ihm statt des Barons einen gekauften Doktoren- oder Konsultitel zu geben); auch Freund Kreschimir gibt es plötzlich nicht mehr, im Sinn der in den 1990ern vom Reichspropagandaministerium in allen Wochenschauen laut getönten Fanfare vom bösen Serben ist diese „Korrektur“ besonders infam - es spricht einiges dafür, daß Kreschimir, Inbegriff von Grundanständigkeit, autobiographische Züge trägt und eine Hommage an eine Person ist, die dem Autoren tatsächlich begegnet ist: In den „Glücklichen Inseln hinter dem Winde“ taucht er in ganz anderem Zusammenhang als „Petar“ auf, und ich glaube, in „Tante Julies Haus“ ist er auch irgendwo zu finden.

Außer einem Kuscheltier(*g*), das im Gespräch mit meinen
Kindern beharrlich Tee-Uffel las (was zur Zeichnung eines
Tee-Uffels führte), kenne ich niemanden, der die Deutung
„Teufel“ je angezweifelt hätte.

Tja, nun kennste zwei oder drei. Wie man darauf kommt, frag ich mich allerdings auch.

Wieauchimmer: Betreffend Fledderei im literarischen Nachlass hat Krüss mittlerweile einen Leidensgenossen in seinem geistigen Ziehvater gefunden, dessen „Neuverfilmung“ des „Fliegenden Klassenzimmers“ von A bis Z zum Speien ist.

Dass sich die Leut nicht auch einmal etwas Neues einfallen lassen, und immer bloß auf dem Trittbrett mitfahren müssen?

Schöne Grüße

MM

Hi!

Na gut, Änderungen, die der Autor selbst vornimmt, laß ich mir einreden. Fernsehfilm oder gar Hörspiel kenn ich nicht. (Meine armen Kinder besaßen keine einzige Kassette mit Hörspielen, die mußten mit einer vorlesenden Mutter zufrieden sein.)

In den „Glücklichen Inseln hinter
dem Winde“ taucht er in ganz anderem Zusammenhang als „Petar“
auf, und ich glaube, in „Tante Julies Haus“ ist er auch
irgendwo zu finden.

Klingt so, als müßte ich noch einige Krüss-Bücher erwerben.

Wieauchimmer: Betreffend Fledderei im literarischen Nachlass
hat Krüss mittlerweile einen Leidensgenossen in seinem
geistigen Ziehvater gefunden, dessen „Neuverfilmung“ des
„Fliegenden Klassenzimmers“ von A bis Z zum Speien ist.

Gab´s da nicht auch eine modernisierte Emil-Verfilmung?
Was mich daran am meisten stört: Bücher erschließen dem Leser einen Zugang zu früheren Zeiten. Man erkennt, wie das Leben war, man sieht die Veränderungen. Viele Geschichten könnten so heute gar nicht mehr ablaufen - der Reiz, sich mit dem Original zu befassen, ist aber dahin, wenn Kinder die Story schon zu kennen glauben.

alien

Auf Französisch…
Hi J~

In meiner Quelle hieß der Typ aber Lefouet *zwinker*
das ergibt dann teuofel :smile:

…wird „ou“ wie eine deutsche „U“ (z.B. in Bus oder Fuchs) ausgesprochen. Vielleicht haben sie damit die originale Aussprache beibehalten wollen?

Hätten sie auf Französisch statt „-ou-“, nur „u“ geschrieben, wurde das phonetisch der deutschen „ü“ entsprechen (wie zB bie „tüchtig“ oder „Gewürze“). Das ist das übliche Verhalten in phonetischen Übertragungen aus dem Russisch, z.B. (da sie ja eh wg. dem kyrillischen Alphabet alles wieder umschreiben müssen)

Schöne Grüße
Helena

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