Beerdigungskosten

Hallo!
Makaberes und unangenehmes Thema, aber dennoch bei mir zur Zeit hochaktuell:

  1. Gibt es eigentlich noch das sog. Sterbegeld von der Krankenkasse?
  2. Wenn man damit nicht auskommt, gbt es dann sonstige Fianzierungshilfen, die man in Anspruch nehmen kann?

Der aktuelle Fall sieht so aus, daß eine anonyme Urnenbestattung DM 4600,-- kosten soll! Das erscheint mir sehr hoch - kann man sich dagegen noch wehren, wenn der Bestattungsauftrag vom nächsten Angehörigen (der mit der Situation in dem Moment völlig überfordert war) bereits erteilt wurde?

Eure Antworten benötige ich natürlich ausgesprochen dringend!

Danke schon jetzt!

Gruß
Sabine

Hallo Sabine,

  1. Gibt es eigentlich noch das sog.
    Sterbegeld von der Krankenkasse?

ich hatte zwar längere zeit keinen sterbefall mehr zu regeln, aber das sterbegeld müßte es noch geben, jedenfalls für langjährig versicherte. ich meine mich daran zu erinnern, daß im zuge der gesundheitsreform das sterbegeld nur für neufälle abgeschafft wurde.

  1. Wenn man damit nicht auskommt, gbt es
    dann sonstige Fianzierungshilfen, die man
    in Anspruch nehmen kann?

nein. und das sterbegeld von 2000,- dm (oder knapp drüber) reicht garantiert nicht aus.

anonyme Urnenbestattung DM 4600,-- kosten

hört sich zwar teuer an, ist aber wohl noch im rahmen. der größte posten hierbei dürfte die vorgeschriebene grabmiete sein, die zwar bei urnengräbern geringer ist, aber dafür fallen die krematoriumskosten an.
die billigste bestattung ist übrigens - ganz im ernst - die seebestattung, da die transport- und bestattungskosten hier geringer als die grabkosten sind.

man sich dagegen noch wehren, wenn der
Bestattungsauftrag vom nächsten
Angehörigen (der mit der Situation in dem
Moment völlig überfordert war) bereits
erteilt wurde?

ich denke mal, die chancen einer nachträglichen kostenübernahme durch das sozialamt sind eher gering, da sich das sozialamt wohl auf den standpunkt zurückziehen wird, daß es sich bereits um schulden handelt. versuchen würde ich es trotzdem, vor allem dann, wenn die angehörigen selbst im laufenden sozialhilfebezug stehen.
bye, Ingo.