Wie hoch muss der Rücklauf sein, um überhaupt irgendeine
repräsentative Aussage treffen zu können?
Hallo,
um eine ebenso präzise Antwort zu geben, wie gefragt wurde:
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Jeder beliebige Fragebogen, der aus dieser Stadt zurückkommt, ist repräsentativ für die Antworten aus dieser Stadt. So einfach ist das.
Sicher reicht dir das aber nicht. Natürlich sind zwei Fragebögen representativer wie einer, und alle 20000 sind am repäsentativsten.
Tja, um festlegen zu können, wie viele Fragebögen man braucht, um eine gewünschte Represetativität zu haben, musst du schon genau sagen, wie hoch die gewüschte Representativität denn genau sein soll, und außerdem braucht man Anhaltspunkte über die Qualität und die Streuung der Daten und nicht zuletzt auch die ganz genaue Fragestellung, woraus auch hervorginge, ob und wie verschiedene Antworten womöglich kombiniert werden sollen usw usw.
Das Festlegen der gewünschten Representativität ist schonmal das erste Problem - hierfür gibt es nämlich keine Skala. Man muss ein Surrogatmaß finden, welches man als Representativität verstehen kann. Eine Möglichkeit wären zB. Konfidenzintervalle von Schätzwerten. Je enger, desto representativer, könnte man festlegen. Doch wie eng darf’s sein? Das hängt wiederum von der Fragestellung und von der Sachkenntnis ab.
Fazit: Ohne ganz ganz genaue und sehr gute Sachkenntnis, gepaart mit gründlichsten Überlegungen zu erwarteten Effekten und deren Relevanz läuft es bei solchen Fragen immer auf zwei mögliche Antworten hinaus:
Entweder: 1. (Die Minimallösung - hatte ich ja schon genannt)
Oder: So viel wie praktisch machbar. Das ist i.d.R. die beste Lösung. Man setzt sich ein Budget an Zeit und Geld und treibt das drauf. Fertig. Statistisch selten optimal, aber pragmatisch 
VG
Jochen