Hallo
Der folgende Fall liegt schon knapp 18 Jahre zurück, damals war das mit den „schriftlichen verträgen“ noch nicht so … 
Also ein Mann Arbeitet in einer Firma (Baugewerbe) und wird dann zum 31.12. gekündigt. Er sitzt 2-3 Wochen auf der Strasse, dann wird er vom Meister angerufen, das die Chefs sich das jetzt überlegt hätten, bzw. einen neuen Großauftrag reinbekommen haben und deswegen könnte der Mann jetzt bis 30.06. noch mal anfangen zu arbeiten und dann müsse man mal sehen, ob das noch mal verlängert wird.
Besser als nix, sagt sich der Mann und stimmt zu.
Bis Mitte Juni wird ihm aber nix dazu gesagt und nun geht er zu den Chef und fragt, ob denn der Vertrag nun verlängert wird oder nicht.
Der Chef „fällt aus allen Wolken“ und meint, das er davon ja von dieser Vereinbarung nichts gewusst hätte und das er (in diesem Fall) von einer Vertragsverlängerung absieht.
Einen Tag vor „Vertragsende“ wird dem Mann noch ein paar Überstunden und Samstags/Sonntagsarbeit schmackhaft gemacht, indem man „vielleicht doch noch mal über eine Verlängerung nachdenkt“, was dann aber abgelehnt wird (da die Chefs dort gerne sowas wie „vielleicht“ und „eventuell“ sagen, wenn sie „eigentlich nicht“ meinen).
Wie dem auch sei.
Nun frage ich mich eigentlich: Wenn der Mann jetzt nicht von sich aus gefragt hätte und die Chefs nichts von der befristung gewusst haben, wäre der Vertrag dann nicht automatisch verlängert gewesen, bzw. sogar automatisch ein Festvertrag?
Oder hätte man dann am 1.7. sagen können „Was wollen Sie denn hier, Sie hatten doch nur bis zum 30.06. Arbeiten müssen“?
Würde mich mal so im Nachhinein interessieren.
Ich meine, die beiden Chefs waren 2 Jahre später sowieso im Knast, weil sie einen Beamten geschmiert haben um die Kostenvoranschläge der anderen Bewerbern bei öffentlichen Ausschreibungen zu bekommen um deren Preise zu unterbieten… So hat doch die Geschichte zumindestens für mich eine kleinen lustigen Schluss (die Firma wurde von den Meistern übernommen)
Aber wie gesagt. Würde mich mal interessieren…
Vielen Dank
Gruß
Andreas