Befruchtung in Gewächshäusern

Hallo

Ich hatte gerade eine Diskussion sozusagen über „Blumen und Bienen“ :smile:

Und zwar ging es da unter anderem darum wie wohl Pflanzen in Gewächshäusern befruchtet werden. Also Tomaten oder sowas.

Ich hatte mir gedacht, das vielleicht ein Imker einen Stamm Bienen dort für einige Tage frei lässt, die dann Abends wieder zurückin ihren Stock fliegen und somit abtransportiert werden können.

Mein Kontrahent meinte, das da jemand umhergeht und die Blüten zusammendrückt, bzw. das es eigentlich gar nicht nötig sei, da die Befruchtung auch durch Wind und Bewegungen ausgelöst werden kann.

Wie dem Auch sei. Wie wird denn da nun wirklich vorgegangen?

Vielen Dank

Gruß
Andrea

Servus,

Tomaten sind Selbstbestäuber. Schütteln reicht also.

Gruß,
Sax

Hallo Andrea,

Es gibt verschiedene Möglichkiten, es kommt auch auf die Pflanze an.
Im Prinizip habt ihr beide recht :wink:

Es ght von „gar nicht nötig“ über Handbestäubung mit einem Pinselchen und jeder einzelnen Blüte bis zm Einsatz von Insekten.

https://www.google.ch/search?sourceid=navclient&aq=f…

MfG Peter(TOO)

hallo

Tomatenpflanzen kann man wie erwähnt schütteln, ist auch auf einem windgeschützen Balkon übrigens auch empfehlenswert.

Wenn man es gemütlicher nehmen will und bei anderen Pflanzen (Erdbeeren, andere Rosen - und Nachtschattengewächsen zb) schafft man sich besser Hummeln an - die sind effizienter als Bienen und haben auch nicht die Angewohnheit plötzlich zu attraktiveren Blüten ausserhalb des Gewächshauses abzuwandern. Ausserdem sind sie kältetoleranter als Bienen

Hummelvölker kann man in sog. Hummelkästen kaufen oder bei einem sog. Bestäubungsimker mieten.

Bienen werden in Gewächshäusern zwar auch noch eingesetzt, aber Hummeln scheinen immer beliebter zu werden.

Gruss, Sama

Befruchtung in Gewächshäusern
Servus,

in den großflächigen Gewächshäusern aus Kunststoffolie an der andalusischen Küste bei Almeria werden Bienenvölker eingesetzt. Diese können sich aber unter den Bedingungen des Gemüsebaus in den „invanaderos“ nur relativ kurze Zeit halten.

Im benachbarten Gebirge der Alpujarras werden Bienenvölker „zum Verbrauch“ an der Küste erzeugt und dorthin verkauft. Es gibt dafür regelrechte „Bienenmärkte“.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Das kommt auf die Pflanze und die Größe des Gewächshauses an.

Bei kleinen Häusern und Tomaten reicht es, für Durchzug zu sorgen. Die Luftbewegung reicht, daß es zu einer Bestäubung und später zur Befruchtung kommt.
Bei größeren Häusern reicht ein leichter Wind nicht mehr aus. Keine Ahnung, wie man das heute macht, früher hat man wohl einfach eine elektrische Zahnbürste an den Haupttrieb gehalten, was bei Tomaten durch die Vibration dafür sorgt, daß der Pollen heraus fällt (habe das mal im Dokufilm gesehen).
Wir klopfen mit einem Stab gegen die Pflanzen.

Für Gurken und Melonen kann man gekaufte Hummelvölker einsetzen, die aber meines Wissens nach keine Königin haben. D.h. das ‚Volk‘ stirbt nach ein paar Wochen.

Für Nachtblüher wie Kalebassen kann man nachts die Luken offen lassen, wodurch Nachtfalter meist von allein den Weg finden.
Klappt das z.B. durch schlechtes Wetter nicht, muß man selber ran und mit Taschenlampe und Pinsel bewaffnet bestäuben. :o(

Alles gar nicht so einfach.