Beginnender Mittelohrentzündung vorbeugen

Hi zusammen,

vorweg - ich hatte noch nie eine Mittelohrentzündung, kann daher die aktuellen Symptome nur bedingt einordnen.

Vergangene Woche hatte ich auf dem Rad die falsche Mütze auf und hab ziemlich üblen kalten Fahrtwind auf die von Duschen noch feuchten Ohren bekommen. Seit Freitag habe ich rechts am Ohr so eine Art Druckschmerz (also reagiert empfindlich auf Druck), den ich nicht im Innenohr verorten würde, eher etwas unterhalb und hinter der Ohrmuschel - vllt. ein Lymphknoten darunter?

Seit gestern habe ich gelegentlich leichte Schmerzen, die ich definitiv im Innenohr verorten würde.

Mir erscheint es für Arzt noch etwas früh, zumal es arbeitstechnisch gerade echt nicht gut wäre, wenn ich fehlte.
Wie schätzt ihr die Lage ein?

Und kann/sollte ich etwas tun, um einer Verschlechterung, die dann definitiv zum Arzt und krank geschrieben gehörte vorzubeugen?

Gruß,
Inka

Mittelohr vs. Innenohr
Gerade fiel’s mir auf: Innenohr ist natürlich nicht korrekt. Ich meinte innen im Ohr, aber es wird sicher das Mittelohr sein, dass da Beschwerden macht :smile:

hi Inka,

ich habe keine Ahnung, was machen kann um eine beginnende Mittelohrentzündung mit Hausmitteln aufzuhalten.
Nur ich hatte als Jugendliche viele und heftige Mittelohrentzündungen die tw. mit Gehörgangsentzündungen daher kamen. Das ist eine fiese Nummer.

Ich würde dir empfehlen zu versuchen zum HNO zu gehen. Dieser kann korrekt und schnell intervenieren. Vielleicht umgehst du so den Krankenschein.
Wenn die Mittelohrentzündung richtig los gehen sollte mit Fieber, dann wird es nämlich fies und du wirst auf jeden Fall einen Schein bekommen.

Das habe ich auch gelernt, lieber früh hin. Tw. bekommt man dann ein salbengetränktes Tuch ins Ohr gelegt und gut ist’s nach 24 Std. Als hinterher rumkaspern mit Fieber…

Gute Besserung

Ignorier die Werbung oben, darunter steht das Rezept für das Zwiebelsäckchen.

http://jumk.de/hausmittel/ohrenschmerzen.shtml

Hi

Wenn du dich nicht krank fühlst, würde ich noch keine Panik schieben. Eine leichte Mittelohrentzündung geht auch ohne Medikamente weg.

Zur Zeit würde ich auch nur zum Arzt gehen, wenn ich wüsste, dass ich durch die da verbreiteten Viren nicht noch kranker werde als ich es bin :wink:

Wichtig ist jetzt, viel zu trinken, auch wenns abgedroschen klingt. Viele trinken einfach zu wenig. Man vergisst es auch leicht bzw. achtet nicht drauf.

Alles was Schleim löst ist jetzt gut, dazu sind Tees dienlich, aber auch pflanzliche Medikamente wie beispielsweise Sinupret.

Und dann hiflt vorallem Wärme! Setze dich in einem angenehmen Abstand mit dem betroffenen Ohr vor eine Rotlichtlampe. Die Energie des Infrarotlichtes geht weiter in den Körper als z.B. bei einer Wärmflasche (wobei das sicher auch geschmackssache ist ob man nun auf einer Wärmflasche liegt oder ne Zeit vor der Rotlichtlampe hockt)

Dabei kannst du Schlückchenweise Tee trinken, das ganze fördert den Prozess der Mittelohrbelüftung (sprich: Druckausgleich). Das Sekret aus dem Ohr kann nun abfließen und wenns „knackt“ im Ohr, umso besser, jedoch niemals mit Gewalt probieren!!

Bei folgenden Symptomen ab zum Arzt:

  • wenn man sich krank fühlt
  • starke Ohrenschmerzen
  • Tinnitus
  • „Druck auf den Ohren“, also Schwerhörigkeit, was auch nach einigen Stunden nicht weggeht wenn es mal im Ohr knackt, also wenn kein Druckausgleich stattfindet. Das Problem bei letzterem ist, dass die Tube dann so zusitzt, dass im Ohr ein Unterdruck entsteht (der Körper resorbiert langsam die Luft) und man zieht sich weitere Bakterien ins Ohr rein

Grüße

Karana

Hallo,

wenn Du außerdem Schnupfen hast hilft in der Anfangsphase manchmal Nasenspräh (Achtung: nur kurzzeitig verwenden! Das reicht aber manchmal schon).
Und nicht heftig schnäuzen (das presst den Schleim u.U. in Nebenhölen oder eben auch Mittelohr) sondern besser „hochziehen“, damit entsteht in Nebenhölen und Mittelohr ein gesunder Unterdruck.

Ich hatte mal auf beiden Ohren Mittelohrentzündung. Bei einem ist nach drei sehr schmerzhaften Tagen das Trommelfell geplatzt und gut war (abgesehen von einer mehrere Wochen andauernden Hörschwäche).
Das andere Ohr wollte nicht weiterkommen, hat wochenlang sehr geschmerzt und ich hab schließlich Antibiotika genommen - etwas anderes konnte mir der Arzt auch nicht anbieten, selbst Antibiotika wollte er nicht gern, aber ich musste schließlich mal wieder arbeiten, was mit erheblichen Hördefiziten nicht möglich war.
Ev. wäre eine Punktierung eine Lösung gewesen, hat mein HNO aber nicht vorgeschlagen.

Gute Besserung, Paran

Hi zusammen!

Vielen Dank für eure Ratschläge! Ich hab das Zwiebelsäckchen mal in Anschlag gebracht, und auch Wärme draufgetan. Eine Infrarotlampe hab ich nicht, das wär mal noch eine Anschaffung wert…
Gestern und heute war so weit wieder alles in Ordnung, ein Glück!

So wie ihr das schildert, glaube ich fast nicht, dass das eine Mittelohrentzündung werden wollte - Erkältungssymptome hab ich sonst keine, und auch sonst war außer den gelegentlich stechenden Schmerzen im Ohr nix. Einen Tag vor meinem Post hatte ich einen respektablen Tinnitus, da ich das aber gelegentlich (wenn auch meist schwächer) hab, hatte ich das nicht weiter beachtet.

Habe mir jetzt einen ganz normalen Termin beim HNO geholt, um das mal anzusprechen und weil ich perspektivisch sowieso hinmuss.

Schönen Tag!
Inka

Als bei mir zuletzt ähnliche Symptome aufgetreten sind, allerdings noch gepaart mit den typischen Erkältungsanzeichen, hat mir der Tipp mit dem Zwiebelsäckchen in Verbindung mit einer Rotlichtlampe echt geholfen.

Allerdings sollte man hier darauf achten, dass es sich um keine bakterielle Infektion handelt:

Und wenn gar nichts mehr hilft, dann ab zum HNO!
[1]: http://rotlichtlampe.info/anwendungsgebiete-einer-rotlichtlampe/#Rotlichtlampe-bei-Ohrenschmerzen