Begleitschreiben zum Script

Hallo Leute,
habe ein Script geschrieben, das ich gerne einsenden möchte, nun las ich im Internet dass man neben dem Exposee und Kurzbiographie auch noch ein Begleitschreiben dazulegen soll.
Nun habe ich keinen Schimmer wie das Begleitschreiben gestaltet werden soll und was da rein geschrieben wird, kann mir da jemand einen Tipp geben oder mich mit der Nase auf ein Muster stoßen? :wink:)
Ich bedanke mich jetzt schon mal.

LG
Rheinfels

hallo,

was heißt script einschicken? und von was?
für einen roman oder ein sachbuch sendet man ein exposé + leseprobe + 1/2 seite „über den autor“ ein. ein drehbuch z.b. wird mindestens mit einem treatment + autorenseite präsentiert.

wem willst du was schicken? die frage ist nicht ganz unwesentlich in bezug auf den inhalt des begleitschreibens.

in erster linie sollte aber in dem begleitschreiben stehen, an WEN es gehen soll (verlag? name? funktion?). darüber hinaus sollte aus dem schreiben auch hervorgehen, WARUM du diesen verlag anschreibst und vor allem, WAS er nun mit dem exposé bzw. später mit dem manuskript machen soll.

wenn du dir diese mühe nicht machst, kannst du es auch gleich ganz lassen. kein verlag wird an ein exposé, das ohne jegliche erklärung vor ihm liegt auch nur eine sekunde verschwenden.

oder mich mit der Nase auf ein
Muster stoßen? :wink:)

na, das vergiss mal ganz schnell :frowning:

gruß
ann

Hallo Ann,
ist schnell erklärt, habe mein Buch jetzt fertig, auch Exposee und Kurzbiograohie von mir liegt schon fertig da, nun lese ich im Internet hier und da, dass auch ein Begleitschreiben, ohne genaueren Angaben über den Inhalt, beigefügt werden müsste, ich könnte mir vorstellern dass es ein Schreiben sein muss, mit dem ich den Verlag anspreche, aber ich weiß nicht was genau da reingeschrieben werden soll und mit der „Nase draufstoßen“ meinte ich, dass vielleicht jemand eine Webseite kennt, wo man da mal sehen kann was eventuell reingeschrieben werden muss (Muster).
Gruß
Werner

hallo werner,

es gibt keine webseite, die weiß, warum du dem verlag etwas schicken willst :smile: aber du müsstest es doch wissen! also schreibe es hin! und vergiss bitte nicht, den empfänger mit namen anzusprechen.

wenn du noch nicht klar kommst, erzähle doch einfach mir hier, warum du diesen verlag anschreibst.

viele grüße
ann

Vorschlag
Hi,

wie wär’s damit:

Adresse Frau Müller im Verlag X

Deine Adresse mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse

Sehr geehrte Frau Müller,

wie in unserem Telefonat am 1.9. besprochen, sende ich Ihnen das Exposé und ein Probekapitel meines Romans „…“. Ich würde mich freuen, wenn Sie darin Potenzial für eine Veröffentlichung in Ihrem Verlag sehen.

Viele freundliche Grüße,
rheinfels

abgelehnt
hi tychi,

ich habe werner absichtlich nichts in die tastatur diktiert. was sollte das auch für einen sinn haben, wenn noch nicht mal weiß, was er selbst von dem verlag will?
denkst du, mit standartfloskeln wird er kommunizieren können, das sein exposé etwas ist, das sorgfältig auf „potential für eine veröffentlichung“ (warum sollte das jemand tun?) geprüft werden soll und nicht in der rundablage landen sollte? doch wohl kaum, oder?

ann

Hallo Ann,

ich hatte gehofft, dass du antworten würdest, denn ich beschäftige mich ja mit ähnlichen Fragen wie der UP und bin ebenso unerfahren.
Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass der UP meinen Entwurf unkritisch übernimmt, sondern als Anregung versteht.
Meine Frage ist nun, ob das Anschreiben, wie bei einem Anschreiben für die Bewerbung für einen Job, auch hier Werbung enthalten soll, oder besser gesagt, Gründe für die Beschäftigung mit dem Exposé.
Ich würde die Argumente für das Manuskript ins Exposé schreiben und daher das Anschreiben knapp halten.
Wenn im Anschreiben dasselbe steht wie im Exposé, wenn auch anders formuliert, dann wäre das doch auch nicht gut, oder?

Viele Grüße, Tychi

Hallole,

ist schon eine komische Welt: Die Leute schreiben Bücher und wissen nicht, wie sie einen Brief schreiben sollen.

Scheene Kriesse

Uli

hu,

ist schon eine komische Welt: Die Leute schreiben Bücher und
wissen nicht, wie sie einen Brief schreiben sollen.

genau das ist das problem :smile:

gruß
ann

hi tychi,

Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass der UP meinen
Entwurf unkritisch übernimmt, sondern als Anregung versteht.

ich hatte eher den eindruck, als ob werner einen fertigen „vordruck“ suchte. natürlich soll im anschreiben nicht nochmal das gleiche wie im exposé stehen. aber warum er es ausgerechnet an diesen verlag schickt und er man damit beabsichtigt, dürfte schon daraus hervorgehen. optimal wäre natürlich wenn er sich auf ein telefongespräch oder eine mail mit dem namentlich angesprochenen berufen kann. derjenige bekommt nämlich täglich massig post und wüsste dann, wo er diese in geiste einordnen kann. oder die praktikantin wüsste, auf welchen haufen sie die post legen muss.

gruß
ann

Hallole,

ist schon eine komische Welt: Die Leute schreiben Bücher und
wissen nicht, wie sie einen Brief schreiben sollen.

Natürlich weiß ich wie ein Brief geschrieben wird, es geht hier nur darum, was will der Verlag wissen? Es geht um das Thema des Schreibens.
Okay, ich sehe mich wo anders um.

P.S.
Danke Ann für Deine Mühe.

was will der Verlag wissen? Es geht um das
Thema des Schreibens.

Hier kann ich helfen: Der Verlag will wissen, ob er mit dem Buch Geld verdienen kann.

Okay, ich sehe mich wo anders um.

Sei nicht gleich beleidigt!

So am Rande: Ich kannte einen Professor, der hat einer Gruppe von chinesischen Studenten Englischunterricht gegeben. Einer der Studenten hat dann mal einen besonders schönen Aufsatz geschrieben und der Prof meinte, das wäre was für Readers Digest.
Dahin haben sie den Aufsatz geschickt aber es kam keine Antwort. Nach etwa einem halben Jahr hat der Prof dort mal angerufen und nachgefragt. Die Antwort war etwa so: Wissen sie, wieviele Aufsätze wir jede Woche bekommen ? Die Zahl habe ich vergessen - aber es waren Zigtausende. Eine unvorstellbar große Menge Manuskripte jede Woche.

Ich will Dir nicht den Mut nehmen aber vielleicht gibt es Dir eine Vorstellung von dem, was der Verlag so wissen will…

Alles Gute

Uli

Beispiel
Sehr geehrter Herr Lektor!!!

Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich Ihnen mit gleicher Post das beigefügte, von Ihnen gewünschte, Manuskript als Anlage übersenden darf.

Sie gehören zu den Verlagen, die ich in die engere Wahl gezogen habe, und wer zuerst zuschlägt, bekommt es. Ich würde mich mit Ihnen freuen, wenn Sie das wären.

Lesen Sie es, und sie werden überzeugt sein: Es wird ein Bestseller.

Sollten Sie jedoch, was ich nicht wage, befürchten zu müssen, der Ansicht sein, es sei nicht gut genug für eine Veröffentlichung, werde ich persönlich vorbeikommen und Ihnen das Gegenteil beweisen.

Mit vorzüglichster Hochachtung

Danke Dir vielmals Andreas,
das ist doch wenigstens mal eine Aussage, unter Muster hatte ich mir vorgestellt welche Richtung ich einschlagen muss und welches Thema gemeint ist, denn unter Bgleitschreiben kann mann sich alles mögliche vorstellen, nun weiß ich wenigstens woran ich bin und wo ich den Hebel ansetzen muss.
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Jeder hat einmal klein angefangen und muss sich durch Fragen und Erkundungen durchwurschteln und daher finde ich es sehr schade wenn jemand, der auch schon mal so klein dastand wie ich und sich mitlerweile auf dem Gebiet einigermaßen auskennt, erhaben auf andere herab blickt.
Dieser letzte Satz unter dem Strich war nicht an Dich gerichtet Andreas.

Nochmal schönen Dank

Gruß

Werner

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Hallo Werner!

Danke Dir vielmals Andreas

Tut das gut, wenn sich mal jemand bedankt.

das ist doch wenigstens mal eine Aussage.

Eben. Du hast aber sicher gemerkt, dass der Text ironisch gemeint ist. Es sollte eine Grundlage für eine kritische Diskussion sein. Natürlich würde ich nicht wirklich so schreiben. Ich würde wahrscheinlich telefonisch oder vielleicht sogar persönlich mit dem Lektor sprechen, das Anschreiben dagegen auf einen Satz beschränken, in dem steht, dass ich es ihm übersende, und zwar, wie er selber gewünscht hat. Aber ich behaupte nicht, dass das der (einzig) richtige Weg ist.

unter Muster hatte
ich mir vorgestellt welche Richtung ich einschlagen muss und
welches Thema gemeint ist, denn unter Bgleitschreiben kann
mann sich alles mögliche vorstellen, nun weiß ich wenigstens
woran ich bin und wo ich den Hebel ansetzen muss.

Das freut mich.

Jeder hat einmal klein angefangen und muss sich durch Fragen
und Erkundungen durchwurschteln.

So ist es. Man hat das Gefühl, man spielt Topfschlagen, nur dass niemand „warm“ und „kalt“ sagt.

Grüße

Andreas

-)) natürlich habe ich es bemerkt Andreas, ich hätte das Schreiben auch so nicht abgesendet, aber wie schon gesagt, ich wollte ja nur mal wissen welches Thema gemeint ist, mehr nicht, Briefe kann ich schon schreiben, wenn es auch einige für fast unmöglich halten.

Hier waren die letzten Worte wieder nicht an Dich gerichtet. :smile:))
Ich danke Dir nochmal.

Ciao
Werner

Sehr geehrter Herr Lektor!!!

so zieht sich werner mit an sicherheit grenzender wahrscheinlich den hass jeder lektor in auf sich oder wenigstens konsequente nichtbeachtung.

Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich Ihnen mit
gleicher Post das beigefügte, von Ihnen gewünschte, Manuskript
als Anlage übersenden darf.

was soll die aussage dieses satzes sein? ein egomane rühmt sich, dass er es geschafft hat, sein exposé(!) (manuskripte verschickt man nicht bei dieser gelegenheit!) versandfertig zu machen?

Sie gehören zu den Verlagen, die ich in die engere Wahl
gezogen habe,

da wird sich der
„herr“ lektor aber sehr geehrt fühlen!

und wer zuerst zuschlägt, bekommt es.

ach, drum prügeln sollen sich die verlage auch noch! was träumt der absender nachts?

Ich würde
mich mit Ihnen freuen, wenn Sie das wären.

komm, vergiss es!

Lesen Sie es, und sie werden überzeugt sein: Es wird ein
Bestseller.

bescheidenheit ist eine zier, doch weiter kommste ohne ihr, was?

Sollten Sie jedoch, was ich nicht wage, befürchten zu müssen,
der Ansicht sein, es sei nicht gut genug für eine
Veröffentlichung, werde ich persönlich vorbeikommen und Ihnen
das Gegenteil beweisen.

schlägst du dann vor, dich mit abzudrucken oder was kannst du, was dein buch nicht kann?

Mit vorzüglichster Hochachtung

von all deinem gequirten unsinn, den du bisher hier schon geschrieben hast, ist das der größte. ich weiß allerdings nicht, ob du das aus unwissenheit geschrieben hast oder um dem fragesteller ein richtig tolles ei ins nest zu legen. aber vielleicht kennst du ja den fragesteller und hast grund, ihm so richtig schön einen zu verplätten und willst so sciherstellen, dass sein exposé ohne umwege in der rundablage versenkt wird.
bisher habe ich eine ignore-liste im forum nicht für nötig gehalten. ich fange an, das anders zu sehen.

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@MOD: bitte löschen, da reinste verarschung
das hat im archiv wirklich nix zu suchen.

gruß
ann

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-)) natürlich sah ich dass es ein Witz-Muster ist/war, aber ich habe wenigstens mal gesehen, was man da unter einem Begleitschreiben zu verstehen hat und ich bekam die Richtung gezeigt.

Es wird vielen so gehen dass, wenn es darauf ankommt, man unter Druck gerät das bis zum Black out führt, mir geht es auf jeden Fall öfters so, dann ist man froh wenn jemand seine Hilfe anbietet.
Und hier möchte ich einmal einen ganz besonderen DANK und ein LOB für Ann A. Jabusch, für ihre Hilfsbereitschaft aussprechen - danke Ann Astrid.

Gruß
Werner

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