Begriff Refurbisher

Hi,

ist der Begriff „Refurbisher“ nicht allzu schwammig?

Mehrfach schon wurde etwas als „neu und ovp“ offeriert und bei teils nicht mal erster Nachfrage, hieß es dann, der z.B. der Fernseher wäre nur zu Demozwecken gelaufen und nicht mehr als 10 Stunden. Das Objektiv wäre günstiger da in neutraler Verpackung. Auf Nachfrage hieß es dann es sei Neuware aus Kits.

Das ist für mich nicht neu und ovp.

Oder dazu gehört auch Ware aus Retouren, teils wieder instandgesetzte Waren…

Hier scheint sich ein rechter Graumarkt für im Grunde Gebrauchtartikel, bestenfalls Vorführgeräte, zu entwickeln.

Wie seht Ihr das?

Ciao,
Romana

Ich sehe den Punkt „vom Verkäufer über Generalüberholt*“ oder so ähnlich andauernd. Kauf ich dann garantiert nich.

Hi,

„generalüberholt“ kann ich ja noch verstehen, dass die Ware nicht neu ist.

Doch Ware als „neu“ oder gar „neu 6 ovp“ zu offerieren, die teils laut Artikelbeschreibung dann gebraucht ist, finde ich eine Frechheit, da dies Zeit raubt. Doch noch übler sind AnbieterInnen die nicht mal fair schreiben, dass die Ware z.B. aus einer Retoure ist, geralüberholt oder sonstwie schon bei Kunden war.

Es ist okay, wenn Kunden sich nicht daran stören, war eine Ware schon in Gebrauch. Doch es sollte auch respektiert werden, wenn sich Menschen daran stören.

Ciao,
Romana

Das ist Betrug und durchaus üblich (überall)
Hallo,

Fernseher wäre nur zu Demozwecken gelaufen und nicht mehr als
10 Stunden. Das Objektiv wäre günstiger da in neutraler
Verpackung. Auf Nachfrage hieß es dann es sei Neuware aus
Kits.

Das ist für mich nicht neu und ovp.

da muss man differenzieren. In der Tat ist es häufig so, dass Kits auseinandergenommen und die Einzelteile verkauft werden. Auch wenn die Sachen dann nicht in bunter Retailverpackung geliefert werden, sind diese doch neu.

Hinsichtlich der so genannten Demo- oder Vorführgeräte kann ich nach mehrjähriger Tätigkeit bei einem Hersteller für Computerperipherie und Unterhaltungselektronik so einiges berichten.

Was weder Kunden noch Verkäufer wissen, ist, dass aktuelle Geräte Betriebsstundenzähler haben, die man nur mit „Trick“ auslesen kann. Da werden dann gerne mal Geräte als „nur ausgepackt“ verkauft, die tatsächlich schon hunderte Betriebsstunden auf dem Buckel haben. Das führt, sofern es im Einzelfall nachweisbar ist, dann zu einiger Verwirrung und Verstimmung des Kunden.

Oder dazu gehört auch Ware aus Retouren, teils wieder
instandgesetzte Waren…

Nächstes Thema: Geräte werden vom Kunden wegen eines Defektes reklamiert und gegen ein Neugerät getauscht. Der Hersteller wiederum tauscht es dem Händler aber gegen ein refurbishtes Gerät, was gerne schon einige Monate bei einem anderen Kunden lief, dort kaputt ging, ausgetauscht und repariert wurde. So etwas wird dann auch gerne als „Aussteller“ verkauft. Kunden haben mir auch geschildert, dass in den Handbüchern von Neuware handschriftliche Notizen waren. Dass Zubehör fehlte, war schon fast normal. Auch Kratzer und sonstige Beschädigungen an „Neuware“ kamen häufig vor. Die Verkäufer haben dem Kunden dann gesagt, er möge sich an den Hersteller wenden. Das sei ja wohl eine Frechheit die Geräte so in den Handel zu bringen. Komischerweise kam das immer nur dann vor, wenn die Ware nicht original verpackt war. Logisch, dass die Hersteller das nicht witzig finden. Schließlich ist es ihr Ruf, der ruiniert wird.

Hier scheint sich ein rechter Graumarkt für im Grunde
Gebrauchtartikel, bestenfalls Vorführgeräte, zu entwickeln.

Das Verhalten ist leider völlig normal. Und wer glaubt, das käme nur online vor, täuscht sich gewaltig. Vom Onlineshop über die einschlägigen Elektronikmärkte bis zum so genannten Fachhandel: Überall wird so vorgegangen. Auch den Herstellern gegenüber wird gerne mal ein Artikel, dessen Garantie wegen Ablauf des Zeitraums abgelehnt wird, kurz danach mit einem neuen, entsprechend „frisierten“ Kassenbon nochmals eingereicht.

Die einzig mir bekannte rühmliche Ausnahme ist Amazon. Die vermarkten die Rückläufer separat und im super Zustand (da kann man übrigens echte Schnapper machen).

Wie seht Ihr das?

Das Strafgesetzbuch nennt so etwas Betrug. Das ist eine Straftat.

Ich selbst habe schon in einem der großen Elektronikmärkte gebrauchte Ware „untergeschoben“ bekommen: Ein Mal war es ein DVB-T Receiver, bei dem schon die Sender eingestellt waren, das andere Mal ein Anrufbeantworter, wo noch die Ansage des Vorbesitzers nebst hinterlassener Nachrichten drauf waren. Seitdem bestehe ich auf original versiegelte Ware. Bei den Elektronikmärkten kaufe ich sowieso nicht mehr (ich bin doch nicht blöd).

Im Grunde genommen muss sich aber jeder Verbraucher fragen wie das gehen soll: Jeder will ein uneingeschränktes Rückgaberecht. Nur muss man sich fragen, wo der Handel mit den ganzen zurück gegebenen Geräten bleiben soll. Im Onlinehandel ist das eindeutig gesetzlich geregelt. Aber wer im Laden vor Ort kauft, der ein Rückgaberecht einräumt, sollte eigentlich damit rechnen, dass zurück gegebene Waren wieder als neu im Regal landen.

Wenn man die Läden mal nachweislich bei einem solchen Betrug ertappt, war es natürlich immer der Azubi, der da einen dummen Fehler gemacht hat.

Fakt ist, dass die Ware mangelfrei zu sein hat. Wird Ware als neu angeboten, hat sie auch neu zu sein. Wurde sie schon benutzt, ist das anzugeben.

Gruß

S.J.

Ich finde es schlimmer das jeder depp behaupten kann er hätte etwas „generalüberholt“. Man kann ja froh sein wenn so einer putzt was wer verkauft, selbst das kriegen sie nicht hin.

Hi,

Hallo,

Fernseher wäre nur zu Demozwecken gelaufen und nicht mehr als
10 Stunden. Das Objektiv wäre günstiger da in neutraler
Verpackung. Auf Nachfrage hieß es dann es sei Neuware aus
Kits.

Das ist für mich nicht neu und ovp.

da muss man differenzieren. In der Tat ist es häufig so, dass
Kits auseinandergenommen und die Einzelteile verkauft werden.
Auch wenn die Sachen dann nicht in bunter Retailverpackung
geliefert werden, sind diese doch neu.

Deswegen mein Posting hier. Für mich ist der Begriff auf Ebay unter „neu“ und nicht in Originalverpackung, was da alles drunter fällt, viel zu schwammig und sollte besser differenziert werden.

Hinsichtlich der so genannten Demo- oder Vorführgeräte kann
ich nach mehrjähriger Tätigkeit bei einem Hersteller für
Computerperipherie und Unterhaltungselektronik so einiges
berichten.

Was weder Kunden noch Verkäufer wissen, ist, dass aktuelle
Geräte Betriebsstundenzähler haben, die man nur mit „Trick“
auslesen kann. Da werden dann gerne mal Geräte als „nur
ausgepackt“ verkauft, die tatsächlich schon hunderte
Betriebsstunden auf dem Buckel haben. Das führt, sofern es im
Einzelfall nachweisbar ist, dann zu einiger Verwirrung und
Verstimmung des Kunden.

Und wo?

Oder dazu gehört auch Ware aus Retouren, teils wieder
instandgesetzte Waren…

Nächstes Thema: Geräte werden vom Kunden wegen eines Defektes
reklamiert und gegen ein Neugerät getauscht. Der Hersteller
wiederum tauscht es dem Händler aber gegen ein refurbishtes
Gerät, was gerne schon einige Monate bei einem anderen Kunden
lief, dort kaputt ging, ausgetauscht und repariert wurde. So
etwas wird dann auch gerne als „Aussteller“ verkauft. Kunden
haben mir auch geschildert, dass in den Handbüchern von
Neuware handschriftliche Notizen waren. Dass Zubehör fehlte,
war schon fast normal. Auch Kratzer und sonstige
Beschädigungen an „Neuware“ kamen häufig vor. Die Verkäufer
haben dem Kunden dann gesagt, er möge sich an den Hersteller
wenden. Das sei ja wohl eine Frechheit die Geräte so in den
Handel zu bringen. Komischerweise kam das immer nur dann vor,
wenn die Ware nicht original verpackt war. Logisch, dass die
Hersteller das nicht witzig finden. Schließlich ist es ihr
Ruf, der ruiniert wird.

Dumm gelaufen.

Hier scheint sich ein rechter Graumarkt für im Grunde
Gebrauchtartikel, bestenfalls Vorführgeräte, zu entwickeln.

Das Verhalten ist leider völlig normal. Und wer glaubt, das
käme nur online vor, täuscht sich gewaltig. Vom Onlineshop
über die einschlägigen Elektronikmärkte bis zum so genannten
Fachhandel: Überall wird so vorgegangen. Auch den Herstellern
gegenüber wird gerne mal ein Artikel, dessen Garantie wegen
Ablauf des Zeitraums abgelehnt wird, kurz danach mit einem
neuen, entsprechend „frisierten“ Kassenbon nochmals
eingereicht.

Ja, kenne ich auch bzw. auch schon erlebt und das vor Jahren.

Danke für den Tipp. :smile: Just kidding.

Die einzig mir bekannte rühmliche Ausnahme ist Amazon. Die
vermarkten die Rückläufer separat und im super Zustand (da
kann man übrigens echte Schnapper machen).

Wie seht Ihr das?

Das Strafgesetzbuch nennt so etwas Betrug. Das ist eine
Straftat.

Nur Ebay hält sich da bedeckt und je nach Preis des Artikels macht da kein Anwalt was. Selbst bei teurer Ware wird eher drauf verwiesen diese dann zurückzugeben, schätze ich mal. Doch dass es hier im Vorfeld schon klare Regelungen und auch Maßregelungen für HändlerInnen gibt die sowas machen… Naja, solange etwas wirtschaftlich ist, darf es auch betrügerisch sein. Man darf sich nur nicht erwischen lassen.

Ich selbst habe schon in einem der großen Elektronikmärkte
gebrauchte Ware „untergeschoben“ bekommen: Ein Mal war es ein
DVB-T Receiver, bei dem schon die Sender eingestellt waren,
das andere Mal ein Anrufbeantworter, wo noch die Ansage des
Vorbesitzers nebst hinterlassener Nachrichten drauf waren.
Seitdem bestehe ich auf original versiegelte Ware. Bei den
Elektronikmärkten kaufe ich sowieso nicht mehr (ich bin doch
nicht blöd).

Mache ich auch nicht mehr und nicht nur weil ich bei Media Markt Hausverbot habe. Das wäre eine Story. Kurzfassung: Kompetenz gleich Null und die rechte Hand weiß nicht was die linke tut.

Im Grunde genommen muss sich aber jeder Verbraucher fragen wie
das gehen soll: Jeder will ein uneingeschränktes
Rückgaberecht. Nur muss man sich fragen, wo der Handel mit den
ganzen zurück gegebenen Geräten bleiben soll. Im Onlinehandel
ist das eindeutig gesetzlich geregelt. Aber wer im Laden vor
Ort kauft, der ein Rückgaberecht einräumt, sollte eigentlich
damit rechnen, dass zurück gegebene Waren wieder als neu im
Regal landen.

Das sehe ich nicht so. Klar, Rückläufer, gleich aus welchen Gründen (nicht gefallend, nicht passend, defekt…) soll natürlich nicht verschrottet bzw. recycelt werden, doch bei einem Wiederverkauf, gleich ob online oder vorort in Geschäften muss meines Erachtens mit Preisnachlass ein Hinweis sein, dass die Ware nicht ganz neu ist. Viele Menschen stören sich daran ja nicht. Doch es ist auch zu respektieren, wenn sich jemand dran stört. Und der Preisnachlass muss halt anderweitig abgefangen werden.

Wenn man die Läden mal nachweislich bei einem solchen Betrug
ertappt, war es natürlich immer der Azubi, der da einen dummen
Fehler gemacht hat.

Fakt ist, dass die Ware mangelfrei zu sein hat. Wird Ware als
neu angeboten, hat sie auch neu zu sein. Wurde sie schon
benutzt, ist das anzugeben.

Sehe ich auch so. Die meisten Menschen merken es nur nicht. Und wenn das Gerät dann früher defekt gehen sollte, da schon als Vorführgerät genutzt, ist das dann fies und nicht nur Pech.

Gruß

S.J.

Ciao,
Romana

Hallo,

Das Strafgesetzbuch nennt so etwas Betrug. Das ist eine
Straftat.

Nur Ebay hält sich da bedeckt und je nach Preis des Artikels
macht da kein Anwalt was.

Ebay ist für den Inhalt der Auktionstexte und die Auktionen selbst nicht verantwortlich zu machen. Die stellen die Plattform, können aber nicht als Justitia auftreten.

Handelt es sich um Betrug bedarf es keines Anwaltes um Strafanzeige zu stellen. Die Staatsanwaltschaft ist gesetzlich verpflichtet einer solchen nachzugehen.

Gruß

S.J.

Hi Steve Jobs,

Ebay mag zwar die vermittelnde Plattform sein, doch Ebay könnte sich auch strutkurierter und für Ver-KäuferInnen transparenter aufstellen, z.B. keine Gebrauchtartikel unter „neu“. Wer solch einen Artikel entdeckt, kann diesen bei Ebay melden und er wird verschoben. Müssen von Händlern Artikel häufiger verschoben werden, folgt die temporäre Sperrung. Und schon kann man was verbessern.

Ferner mangelt es bei vielen Artikeln, Kleidung wie Schuhe, konkreten Angaben. Suche mal Schuhe Größe 36. Da wird fast alles gelistet. Schaue ich links und wähle diese Schuhgröße aus, dann sind die meisten Schuhe dennoch ohne Angaben.

Ciao,
Romana