Ist der Begriff ‚Umsatz‘ im Unternehmen immer der Bruttoertrag?
Die Frage stellt sich mir, weil, wenn ein Unternehmen Verlust macht, der Bruttoaufwand grösser als der Bruttoertrag ist. - Gibt es dann einen anderen Ausdruck für die grössere der beiden Zahlen, oder spricht man dann von ‚Verlust bei einem Umsatz von …‘?
Umsatz ist der Gegenwert, der einem Unternehmen durch den Verkauf von Leistungen zufließt.
Es gibt Erträge, die keine Umsätze sind, aber es gibt keine Aufwendungen, die Umsätze sind.
Wenn die Aufwendungen in einer Periode höher als die Erträge sind, hat das keinen Einfluss auf die Verwendung der Begriffe Umsatz, Ertrag, Aufwand. Bloß das Ergebnis heißt dann nicht mehr Jahresüberschuss, sondern Jahresfehlbetrag.
Umsatz und Ertrag sind eigentlich Begriffe auf zwei Schienen.
Der Umsatz ist im wesentlichen die Summe der gestellten Rechnungen (ohne USt.).
Der Ertrag sind die Einnahmen plus/minus den Veränderungen im Warenbestand. Einnahmen wiederum sind die erfolgten Einzahlungen (Kasse, Bank) plus/minus der Veränderung von Forderungen/Verbindlichkeiten.
Gibt es dann einen anderen Ausdruck für die grössere der
beiden Zahlen, oder spricht man dann von ‚Verlust bei einem
Umsatz von …‘?
Eine einfache Regel, in der allerdings die Kosten und nicht den Aufwand einbezieht, lautet zudem: „Das Ergebnis ist Umsatz minus Kosten“. Ein negatives Ergebnis ist damit durchaus denkbar und wird eben mit „Verlust“ bezeichnet.
ich erwarte Deine Begründungen für die haarsträubenden Thesen, die Du hier in die Gegend schleuderst.
Der Wöhe kann nichts dafür, wenn Du Leistungen und Fakturierung verwechselst, Begriffe aus der Investitionsrechnung in die Erfolgsrechnung hineinmengst, Erträge auf einen Katalog von zwei Begriffen reduzierst, mit dem ein Azubi in der Zwischenprüfung einen besorgten Anruf bei seinem Ausbilder provozieren würde und aus Veränderungen von Forderungen und Verbindlichkeiten und Geldströmen einen gemischten Salat anrichtest, mit dem Du beim Versuch, eine Gewinnermittlung gem. § 4 Abs 3 EStG zu erstellen (Stoff für einen Azubi im ersten Vierteljahr) kläglich abschiffen würdest.
Die Definition von Umsatz habe ich bereits an anderer Stelle gegeben. Du hältst sie offenbar für falsch, sonst hättest Du ja nicht diese Salven von Nebelkerzen abschießen müssen. Ich erwarte Deine begründete Darlegung, was daran falsch ist. Dann sehen wir weiter.
Eine einfache Regel, in der allerdings die Kosten und nicht
den Aufwand einbezieht, lautet zudem: „Das Ergebnis ist Umsatz
minus Kosten“. Ein negatives Ergebnis ist damit durchaus
denkbar und wird eben mit „Verlust“ bezeichnet.
Seltsamerweise finde ich in jeder Gewinn- und Verlustrechnung, die ich zu Gesicht bekomme (und das sind täglich so einige) auch Ertragspositionen, die nicht Umsatz sind. Unnötig zu erwähnen, daß das Ergebnis höher als Umsatz minus Kosten (oder Aufwand, was ein klitzekleines bißchen richtiger wäre) ist.
Entweder sind die Gewinn- und Verlustrechnungen alle falsch oder an Deiner Definition stimmt etwas nicht.