Du sagt, Du leidest an „schweren Depressionen“. Das kann ich nicht beurteilen, darum glaube ich Dir das. Und in dem Fall gehörst Du in Behandlung, vermutlich sogar stationär. Bitte, sprich da mit Deinem behandelnden Arzt drüber, denn so platt es klingt: wenn Du in der Klinik bist, kann Dich kein noch so böser Nachbar daheim terrorisieren. Und nein, schwere Depressionen kriegste nicht durch „Arschbacken zusammenkneifen“ in den Griff, da müssen Profis ran. Bitte, schau ganz egoistisch, dass Du wieder gesund wirst. Dann kommen Umzug, Job, Tochter und alle andere von ganz alleine! Ehrlich!
Wegen Deiner Sorgen um Deine Tochter, die ja ungefähr 10 Jahre alt ist. Die ist doch nicht doof, die sieht doch, dass es Dir schlecht geht. Und ja, es kann sein, dass die für die Zeit, in der Du stationär in Behandlung bist, irgendwo untergebracht wird - vielleicht in einer Pflegefamilie, vielleicht in einer Wohngruppe, wenn es in Deinem Umfeld niemanden gibt, zu dem sie für diese Zeit ziehen kann [Dazu Frage: was ist denn mit dem Vater der Tocher? Könnte der nicht einspringen?]. Aber sie wird nicht allein unter der Brücke leben müssen. Und sicherlich steht sie diese (ja zeitlich begrenzte) Zeit auch durch und danach zieht Ihr gemeinsam um.
Und ein Trugschluss noch: Deine Depression ist eine Krankheit, die hat irgendwelche Ursachen (die uns hier im wesentlichen nix angehen, die Du aber aufarbeiten musst - siehe oben, der Teil mit der professionellen Hilfe). Wenn Du jetzt nach Traumstadt umziehst, dann schleppst Du die mit. Das ist so wie ein gepflegter Krebs nicht durch einen Umzug zu heilen ist.
Also: schau nach Deiner Gesundheit, geh notfalls stationär in Behandlung, werde gesund und dann guck nach Umzug und allem anderen.