Begründung, Umzug, Jobcenter? -_-

Das ist nichts als ein Wunschtraum. Die Probleme ziehen mit dir zusammen um und du wirst eine neue Entschuldigung finden, weshalb du angeblich Depressionen hast und leider nicht arbeiten kannst. Ändern wird sich nichts.

Und natürlich ändern vorgeschobene, ausgedachte Begründungen schon gleich zweimal nichts.

Ich hab’s schon gesagt und sag’s nochmal: dir fehlt EHRLICHKEIT. Und zwar vor dir selbst.

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Wie kommst du eigentlich darauf?
Konkretes Beispiel, da gerade im abgelaufenen Schuljahr passiert. Mitschülerin meiner Tochter (6. Klasse, Mitschülerin ist aber schon ca. 13,5 Jahre, weil sie ein Jahr wiederholt hat) erzählte in der Schule von den Problemen zu Hause, das arme Mädel war völlig fertig, Mutter alleinerziehend mit zwei Kindern (das Mädchen hat noch einen Bruder in der 4. Klasse) und nun wohl mit Alkoholproblem. So schnell konnten sie nicht gucken, wie es passierte: der Schulsozialarbeiter hat sich das Mädel geschnappt, dann haben sie noch den Bruder aus seiner Schule abgeholt und sind mit dem Jugendamt nach Hause gefahren. Die Kinder kamen noch am selben Tag in (leider zwei verschiedene) Pflegefamilien. Insgesamt war wohl die Mutter 7 Wochen weg, die Tochter ist, nach Aussage der Klassenlehrer, richtig aufgeblüht, weil die Probleme der Mutter sie natürlich sehr belastet haben. Die Mutter ist inzwischen wieder zu Hause und die Kinder auch.

Deshalb bin ich mir sicher, dass es auch für euch eine ähnliche Lösung geben würde, erst recht, bevor es zu Problemen kommt (du schreibst schon „Da bleibt einem nur noch der Alkohol.“ mit dem Zusatz „ich hab das aber nicht nur so daher gesagt…“, „Muss mich eh zusammenreißen dass ich hier nicht aus dem Fenster spring.“ usw.). Ich habe jetzt auch immer noch nicht gerafft, wie viele Kinder und in welchem Alter im Spiel sind, ist auch nur zweitrangig, aber es gibt Möglichkeiten, sie in Kurzzeitpflege o. ä. zu geben, damit du dich auch stationär behandeln lassen kannst. Und wenn du glaubst, dein Kind oder deine Kinder merken nicht deine Probleme: du irrst. Und es ist eine riesengroße Belastung für so eine kleine Kinderseele, zumal anscheinend auch kein Vater zur Verfügung steht.

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Ja da mögt ihr Recht haben. Aber in meinem Fall wird die Genesung Jahre andauern. Wenn es überhaupt möglich ist. Bis die ganzen Traumata aufgearbeitet sind… das ist nicht mal schnell so in ein paar Wochen abgearbeitet…leider…schön wär’s. Ich liebe meine Tochter. Aber es geht nicht anders zurzeit. Wenn wir umgezogen sind, hat sie ihr altes Umfeld wieder…ihre Freunde…Kontakt zum Vater…auch wenn das ein Grund ist, weshalb es mir so schlecht geht.

Ich habe da Traumatherapie…

Als ich hier in der Klinik war, wurde es nur noch schlimmer…man wird behandelt wie der letzte Dreck… was da los war. Da wurde ich dann richtig suizidal.

Bei mir spielt eben die Dysmorphophobie eine große Rolle und dass ich selbst mein größter Feind bin momentan.

Aber es wird. :wink:

Lg norma

Achso und Kurzzeitpflege kommt nicht infrage. Sie hat alles verloren und nun ist ihre Mutter “totkrank“ und dann sowas? Das würde der kleine Engel niemals verkraften und dann hat sie genauso eine schlimme Kindheit wie ich. Und das hat sie eh schon. Es ist ziemlich aussichtslos. -_-

Norma

Na ja, dann musst du dich halt weiter bemitleiden und deine Tochter weiterhin leiden lassen … Eure Zukunft liegt in deiner Hand und nirgendwo sonst!

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Danke, es ist wie es ist. Ich gehe den Weg der für uns beide der Beste ist.

Den du gerade für den besten hältst …

Wenn ich völlig objektiv an die Sache herangehen soll / würde, dann müsste meine Tochter zu einer Pflegefamilie für immer… ich kann ihr nichts bieten und habe mich schon aufgegeben. Ich lebe noch für sie und weil ich keine Lösung finde. Ich möchte dass sie es gut hat. Das Beste möchte ich für sie. Aber mein Herz ist zu Stein geworden mittlerweile. Ich weiß nicht warum. Aber ich habe durch die Depressionen nur noch Kälte und innere Leere. Ich spiele ihr Gefühle vor. Und klar merkt sie es. Wenn ich wüsste, dass sie die beste Pflegefamilie bekommt und sie für immer dort glücklich wäre, würde ich es tun. Aber es gibt auch viele schwarze Schafe und dann?

Früher hatte ich Gefühle… in der Klinik wurde mir gesagt, ich soll mich zusammenreißen und ich soll mehr unternehmen usw… ich habe Angst da wieder hinzugehen. Deshalb warte ich jetzt irgendwie… ich denke vieles löst sich mit der Zeit.

Gute Nacht