Hallo, meine Großmutter glaubt leider an viele Dinge, die nicht wahr sind.
Zb. glaubt sie an reverse speech.
Dh. wenn man ein Gespräch aufnimmt und dann mit dem Kasettenrecorder rückwärts spielt, kommen teilweise Wörter zum Vorschein bzw. man hört Wörter, die wirklich eine Bedeutung haben.
Und diese Wörter sollen dann angeblich das zum Vorschein bringen, wa man im Unterbewusstsein denkt.
Ich bin mir sicher, dass es eine wissenschaftliche Erklärung dafür gibt und auch eine Begründung, warum das nicht wahr sein kann.
Wäre dankbar für Ideen
Hallo,
das hat wenig mit der deutschen Sprache zu tun - Du wirst vermutlich mehr Antworten dazu im Esoterik-Brett bekommen.
Viele Grüße
Das mit dem Unterbewußtsein ist nicht wahr.
Verkehrtrum laufende Tonspuren waren aber bissi Mode in der Popmusik.
Guck z.B. mal „Experienced“ von Jimmy Hendrix, da wird ziemlich kokettiert damit, wie man Tonband auch rückwärts abspielen kann. Auch die Beatles sollen so Art wie „Hello World“ rückwärts in die Auslaufspur einer Single geprägt haben („Schallplatte“), oder war da nicht auch Pink Floyd mit „One of those days“? Ich will das jetzt gar nicht alles nachschlagen.
Es würde mich nicht wundern, wenn man sich irgendwo ein Programm downloaden könnte, das Video- oder Tondateien rückwärts abspielt.
Moin, janischen,
frag die Oma doch mal, ob sie eine einzige Phrase (eines oder mehrere Wörter) kennt, die rückwärts gesprochen mehr Sinn ergeben als ein Pfund Quark, Palindrome wie „Ein Neger zagt im Regen nie“ mal außen vor gelassen.
Als Tonbandgeräte im Gebrauch waren, konnte man durch falsches EInfädeln des Bandes solche Effekte erzielen. Weil die Anlaute dabei zu „Ablauten“ entstellt werden, leidet die Verständlichkeit, es klingt also keineswegs so, wie wir rückwärts sprechen. Was manchmal als „sinnvolle“ Wörter herausgehört wird, ist ein Werk der Phantasie.
Und diese Wörter sollen dann angeblich das zum Vorschein
bringen, wa man im Unterbewusstsein denkt.
Dazu gleich der PW:
Psychiater: „Ich sage Ihnen jetzt ein Wort, und Sie sagen, was Ihnen dazu einfällt.“
Patient: „Jau“.
„Haus“ -> „Bumsen“
„Schlüssel“ -> „Bumsen“
„Weihnachten“ -> „Bumsen“
„Sagen SIe mal, denken Sie an nichts anderes als ans Bumsen?!?“
„Wer erzählt denn dauernd so’n Schweinkram - Sie oder ich?“
Wäre dankbar für Ideen
Vergebliche Liebesmüh. Wer an Spökenkiekerei glaubt, lässt sich durch Tatsachen nicht beirren.
Gruß Ralf
Kann durchaus sein …
Ich bin mir sicher, dass es eine wissenschaftliche Erklärung
dafür gibt und auch eine Begründung, warum das nicht wahr sein
kann.
Doch, doch, da könnte durchaus was dran sein - in gewisser Weise:
Dh. wenn man ein Gespräch aufnimmt und dann mit dem
Kasettenrecorder rückwärts spielt, kommen teilweise Wörter zum
Vorschein bzw. man hört Wörter, die wirklich eine Bedeutung
haben.
Das kann durchaus sein. Allerdings dürfte das eine akustische Illusion sein - ausgelöst durch die Erwartungshaltung, mit der der Hörer die rückwärts abgespielte Sprache wahrnimmt: Wer etwas hören will, wird (vermeintliche) Ähnlichkeiten des Geräuschs mit tatsächlichen Wort- oder Satzmustern erkennen und die entsprechenden Worte bzw. Sätze hören. Wer diese Erwartung dagegen nicht hat, wird wahrscheinlich auch nichts hören. Wie das funktionieren kann, ist z.B. hier anschaulich nachzulesen („Pink Floyds Vermächtnis“):
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2002/0…
Und diese Wörter sollen dann angeblich das zum Vorschein
bringen, was man im Unterbewusstsein denkt.
Auch das kann ich mir vorstellen. Denn mit welchen Wörtern oder Sätzen der empfängliche Hörer das Geräusch assoziiert, dürfte ganz erheblich auch von seiner persönlichen Erlebnis- und Erfahrungswelt abhängen. Er wird mit anderen Worten wahrscheinlich vorzugsweise das assoziieren und „hören“, was ihm geläufig ist. Und ich kann mir auch vorstellen, dass auch Dinge, die man nicht aktuell „präsent“ hat, die also sozusagen „unterbewußt“ sind, in diesem Sinne geläufig sein könnten.
Hallo,
was die ganz einfache Erklärung dafür ist, dass das nicht stimmen kann, so muss man sich doch nur vor Augen halten, dass ein und der selbe Satz zurückgespult immer wieder ein identisches Klangmuster erzeugt. Der Satz kann aber natürlich in vollkommen unterschiedlichen Kontexten und mit vollkommen unterschiedlicher Intention vor vollkommen unterschiedlichen Hintergründen von vollkommen unterschiedlichen Personen gesprochen sein. Wie kann dann deren jeweils vollkommen unterschiedliches Unterbewusstsein dessen, was sie wirklich damit sagen wollen, in dem identischen Klangmuster der zurückgespulten Aufnahme zum Ausdruck kommen?
„Du wirst sterben“, sagte der Arzt zum Patienten, und meinte es genau so
„Du wirst sterben“, sagte der Computerspieler zu einem virtuellen Gegner
„Du wirst sterben“, sagte der Kritiker nach der ersten Folge einer neuen Fernsehserie
„Du wirst sterben“, sagte …
Gruß vom Wiz
Ja super, das ist echt eine gute Begründung. Das werde ich ihr das nächste Mal erklären! Danke
Hallo,
ich komme zwar aus dem „Bereich Tonbandstimmen“ oder „EVPs“, habe mich aber dennoch mal mit den Phänomen „Reverse Speech“ beschäftigt. (s.a.:u.a. my - evps.npage.de)
Meine Meinung:
- das Phänomen als solches existiert, aber…
- es ist kein Produkt des Unterbewusstseins, entsteht aber vermittelnd durch
das Unterbwusstsein. (Geist beeinflusst Geist, selten Materie[ Spuk etc]) - es ist unverantwortlich, das Phänomen „Reversal Speech“ als Geschäftsidee, als Wahrheit oder Heilsbringung anzupreisen
- diese Reversals sind allesamt EVPs, mit unterschiedlichem Warheistgehalt: wahr, halbwahr, unwahr
- Wie auch bei EVPs sind hier mitunter „Foppgeister“ am Werke (s. Mondlandungsverschwörungstheorie, die in allen Einzelheiten mehrfach unterschiedlich widerlegt wurde).
6.Ich selbst habe unter http://a-palindrom.npage.de fast 3000 solcher „Wort“-und „Satzschöpfungen“ herausgefunden,
viele mi Jenseitsbezug, was für eine EVP-Eigenschaft sprechen könnte. - Es gibt viel zu tun…