Behandlung Pflegekind

Hallo!

Fachlich kann ich dazu nichts sagen- aber pädagogisch ist das wirklich unterste Schublade!

So ein Kind wird schon mit der Gewissheit gross, daß die Eltern nicht da sind-- und das ist doch schon ein immenser Schlag für die Seele.
Und dann wird es noch „minderwertiger“ behandelt-- obwohl es doch für die ganze Situation gar nichts kann!

Bei eigenen Kindern ist das „Gleichhalten“ dann sicher schwieriger…es wird ja auch Fälle geben, wo dem Pflegekind sogar mehr Zuteil wird als den eigenen-- weil die Pflegeeltern eben „ausbügeln“ möchten, was das Kind schon durchmachen musste.

Sicherlich nicht einfach da den richtigen Weg zu finden-- wobei so eine Ausgrenzung schon der Hammer ist.

Wer zur Familie gehört- und das tut dann ein Pflegekind- der gehört zu gleichen Anteilen mitversorgt- in jeder Beziehung.

Ich frage mich, mit wieviel Ablehnung- mit wie wenig Liebe so einem Kind entgegengekommen wird…schlimm!!

kitty

Pflegegeld
Hallo,

um das Thema Pflegegeld und eventuelle Sondergeschichten wie Urlaubsgeld mal auf eine sachliche Ebene zu ziehen:
http://www.familienratgeber-nrw.de/index.php?id=352

LG Petra

Hallo Alle,
nochmals Dank für all die Einschätzungen, auch für das Link zum Pflegegeld. Das stimmt auch mit dem überein was ich gehört habe.

Aber wie ich schon schrieb, das Geld kann in dieser Familie kein Grund sein. Weder dafür ein Pflegekind aufzunehmen, noch es ‚anders‘ zu behandeln. Wenn alles so reichlich vorhanden wäre wie Geld,…

Eben weil das Geld keine Rolle spielt und ich mir so ein Verhalten von sehr gut ausgebildeten Menschen nicht erklären kann fragte ich, ob jemand die Empfehlungen des Jugendamts kennt.

Ich denke inzwischen, es gibt keine solche Empfehlung und bin jetzt am überlegen welcher Schritt als nächster zu nehmen ist. Finde ich schwierig, denn in erster Linie will ich ja, dass es dem Kind so gut wie möglich geht. Deswegen will ich auch nicht gleich das Jugendamt einschalten.
Sehr schwierig finde ich das.
Hat jemand eine Idee wie man am besten vorgehen kann?
Danke. …lux

Hallo!

Könntest Du nicht „allgemeiner“ beim Jugendamt nachfragen??

Sicher wird Dich keiner festnageln in Bezug auf Namensnennung etc.

Allerdings denke ich- eine Veränderung wird in dem FAll nur bedeuten, daß das Kind die Familie verlässt.
Denn alles wird einer tiefen Überzeugung entspringen und die lässt sich nunmal schwerlich abstellen!

Ganz schwierige Situation!

gruss kitty

Hallo kitty,

Denn alles wird einer tiefen Überzeugung entspringen und die
lässt sich nunmal schwerlich abstellen!

ich befürchte, hier kannst du Recht haben…:frowning:

Hallo Pollux,

ich find das so schrecklich… eigentlich darf ich sowas gar net lesen… ich würde mich da auf jeden Fall mal mit dem JA in Verbindung setzen. Diese sollen mal prüfen ob diese Leute überhaupt geeignet sind um Pflegekinder aufzunehmen. Wobei ich befürchte dass solche Tests sicher schon gemacht wurden, aber man kann ja leicht dabei schwindeln und seine wahren Beweggründe verschleiern, wenn man sich gut verstellen kann. Trotzdem würde ich mit dem JA über deine Beobachtungen sprechen.

Ich habe schon öfter gehört dass Pflegekinder schlecht behandelt werden. Dass sie manchmal tatsächlich nur des Geldes wegen aufgenommen werden. Oder aber um das soziale Ansehen zu erhöhen. Man opfert sich auf für ein fremdes Kind, dass Einem jederzeit wieder weggenommen wird. So kann man es als Außenstehender nämlich auch sehen. Man geht ja eigentlich auch davon aus dass Pflegeeltern Gutes tun wollen, und einem Kind für eine evtl. begrenzte Zeit ein schönes Zuhause bieten wollen. Aber eben nicht alle. Manche kassieren das Geld und die Anerkennung und halten das Pflegekind knapp, sowohl finanziell als auch emotional. So eine Pflegschaft hat ja auch den Vorteil für die Pflegeeltern dass das Kind, falls es bei ihnen in der Familie bleibt, später einmal nicht erbberechtigt ist.

Jedenfalls, ich glaube nicht dass das Kind in dieser Familie glücklich werden kann.

Schöne Grüße
Blumenkind

Hallo

Klar, Wasser, Strom, Lebensmittel, Anziehsachen kosten auch Geld aber es bleibt jede Menge übrig.

Ich hab schon öfters gehört: Wenn die leiblichen Eltern so viel Geld zur Verfügung hätten, dann könnten sie sich auch um ihr Kind richtig kümmern. (natürlich passt das nicht immer, aber manchmal ist es wirklich die Not, die alles so schwierig macht)

Viele Grüße

Hallo

Ich denke inzwischen, es gibt keine solche Empfehlung und bin jetzt am überlegen welcher Schritt als nächster zu nehmen ist. Finde ich schwierig, denn in erster Linie will ich ja, dass es dem Kind so gut wie möglich geht.

Vielleicht könntest du mit einer Frage anfangen? Dir sei dies und das aufgefallen, und du würdest dich fragen, wieso denn der XY so stiefkindlich behandelt würde?

Gerade kommt mir der Gedanke, dass sie ihrem eigenen Kind nichts wegnehmen wollen, der soll nicht teilen müssen (oder so ähnlich). So dass das Pflegekind dann vielleicht nicht als Pflegebruder, sondern als eine Art Haustier aufgenommen wurde? Gesellschaft, aber keine Konkurrenz?

Viele Grüße

Hallo,

wenn Du Dich übers Forum hinaus beraten lassen willst, was da sinnvoll sein könnte, kannst Du Dich an den Kinderschutzbund wenden. Entweder an den Ortsverband bei Euch, die machen Beratungsarbeit, oder Du rufst beim Elterntelefon an (0800 111 0 550 – Beratungszeiten: montags bis freitags 9 bis 11 Uhr, dienstags und donnerstags 17 bis 19 Uhr). Das ist die Elternversion der „Nummer gegen Kummer“.

Da kannst Du den Fall konkret schildern, und die haben Erfahrung mit der Situation von Pflegekindern, kennen die Arbeitsweise des Jugendamts usw. Du kannst dort sicher auch anfragen, ohne Namen zu nennen.
Ich würde mich an den Ortsverband wenden, glaube ich.

Ich find’s sehr schön, dass Du da nicht drüber wegsiehst.

Viele Grüße,

Jule

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