Behandlungspflege (Wundversorgung)

Meine Mutter hat eine Verordnung ihres Arztes zur Behandlungspflege (Wundversorgung) Die Abrechnung erfolgt zwischen Kasse (DAK) und Pflegedienst. Dennoch soll meine Mutter einen Vertrag mit dem Pflegedienst unterzeichnen, der für einen Laien nicht zu verstehen ist. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes lassen sich ihre Arbeit betätigen und haben die Anweisung sich an die Verordnung des Arztes zu halten und keine zusätzlichen Leistungen zu erbringen. Warum dieser unklare Vertrag, wo doch alles zwischen Kasse und und Pflegedienst abgerechnet wird?

Was ist daran unverständlich?
Es soll durch den Pflegedienst eine Wunde versorgt werden, das machen sie ja und dafür benötigen sie für die KK einen Nachweis, dass sie diese Leistung erbracht haben, was Deine Mutter durch ihre Unterschrift bestätigt.
Der Zusatz, dass dass sie keine zusätzlichen Leistungen erbringen ist eine Absicherung für BEIDE Vertragspartner. ramses90

Hallo!

Wer verlangt das? Die Krankenkasse? Der Pflegedienst? Wenn Letzteres: Was sagt der Pflegedienst dazu?

Woher sollen wir die Antwot auf deine Frage wissen? Im Zweifelsfall kannst du dich auch an die Krankenkasse wenden.

Wenn ich das hier richtig verstehe:

http://www.hauspflegeverein-bielefeld.de/de/finanzierung/krankenversicherung/behandlungspflege

kann die Krankenkasse die Zahlung bestimmter Pflegeleistungen doch ablehnen, wenn diese auch durch den Versicherten oder einen im selben Haushalt lebendigen Angehörigen erbracht werden können. Vielleicht handelt es sich um solche Leistungen, die dennoch der Pflegedienst erbringen soll. Aber ohne Kenntnis des Vertrags kann man auch nichts weiter dazu sagen.

Gruß
Christa

Ich habe das nicht so verstanden, dass es das ist, was in dem Zusatzvertrag steht. Vielleicht habe ich das aber auch missverstanden.

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Hallo,

zwischen Patient und Pflegedienst entsteht auch ohne Unterschrift ein Vertrag. Das gilt auch bei jedem Arztbesuch: zwischen Patient und Arzt entsteht dann auch ein Vertrag.

Der Vertrag sollte rechtliche Klarheit schaffen und natürlich verständlich sein. Mit der Pflegedienstleitung die Punkte des Vertrages durchgehen (und ggf. gemeinsam in beiden Vertragsexemplaren Ergänzungen vornehmen) und/oder Verträge bei anderen Pflegediensten genau durchgehen.

Der schriftliche Vertrag ist ein Wunsch des Pflegedienstes, nicht der Krankenkasse. Vermutlich hat es in der Vergangenheit Differenzen mit Patienten gegeben (bei diesem Pflegedienst oder beim Verband des Pflegedienstes).

Gruß
RHW

Weil der Pflegedienst ein Vertragsverhältnis mit deiner Mutter eingeht. Z.B. begibt sich der Pflegedienst damit in Behandlungspflicht, kann also nicht einfach von heute auf morgen davon zurücktreten. Der Pflegedienst muss Daten an die Kasse übermitteln und vom Arzt einholen können/dürfen. Der MDK ist mit im Boot, Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten usw. etc. pp.
All diese Dingen gehören vertraglich geregelt. Sicher wird in diesem Standardvertrag noch vieles drin stehen, das bei deiner Mutter gar nicht wichtig ist, aber die werden keinen Vertragsentwurf speziell für deine Mutter anpassen.

Der Pflegedienst soll euch den Vertrag eben für Laien verständlich erklären.

Gruß
F.
Pflegedienstinhaberingatte :wink: