Hallo!
Unser Sohm (6 Jahre, entwicklungsverzögert, Trisomie-21) soll in eine Förderschule, die allerding eine Ganztagsschule ist. Frage: kann ich fordern, dass er auch nur halbtags dort hin geht? Die Betreuung zu Hause ist gesichert und geregelt (seine Mutter ist zuhause), oder gibt es da eine Pflicht, ganztags hunzugehen?
Wir haben auch seine Therapien schon alle geklärt, da geht er schon ein paar Jahre hin und ist dort bekannt ind integriert.
ich bin Vater einer jetzt 23-jährigen Tochter mit Down-Syndrom.
Wenn ich mich zurück erinnere, fiel es uns Eltern schwer die Tochter sooo lange an die Schule abzugeben. Solltet ihr irgendwelche Therapien mit ihr machen, könnt ich mir vorstellen, dass das möglich sein wird. Allerdings müsst ihr den Transport vermutlich selbst organisieren. Im übrigen tut die Schule eurerem Sohn sicher gut. Gerade auch was die Selbstständigkeit angeht. Da wird nicht rund um die Uhr gelernt. Wenn die ersten Wochen Eingwöhnungszeit überstanden sind, geht er vielleicht gerne hin, weil er neue Freunde gefunden hat. Viele LehrerInnen unserer Förderschule habe ich sehr positiv in Erinnerung.
ich denke, es wäre hilfreich, wenn man die Satzung der Schule und das Bundesland kennen würde.
Und vor allem, ob es sich um eine Offene oder Gebundene Ganztagsschule handelt.
Du kannst eine Befreiung vom Ganztagsunterricht beantragen. Im Normalfall muss diese Befreiung begründet werden.
Ein stichhaltiger Grund wäre z.B. die eingeschränkte Belastbarkeit des Kindes in einem Ganztagesbetrieb.
In den meisten Förderschulen, die ich kenne, sind die Förderangebote auf 20 Stunden in der Woche ausgelegt. Das dürfte auch die Mindestanzahl sein, die das Kind besuchen muss, wenn nicht wirklich schwer wiegende Gründe dagegen sprechen.
Wenn du ambulante Förderangebote nachweisen kannst, solltest du diese in der Begründung deines Antrages angeben.
Eine Garantie auf Freistellung gibt es dennoch nicht. Hier entscheidet die Schule, und da spielen oftmals auch Belegungsgründe eine Rolle. Einen Versuch ist es aber allemal wert.
Aber um was geht es denn überhaupt?
Was sagt die Schule mit welcher Begründung?
Und was möchten die Eltern genau?
Nebenbei: was wäre das (objektiv) Beste für das Kind?
Wurde überhaupt schon mal miteinander geredet? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
Oder stellst Du die Frage allein aus der „Tatsache“ heraus, dass es sich um eine „Ganztagsschule“ handelt?
ich hätte noch die zusätzliche Frage, was „Ganztagsschule“ konkret bedeutet. Ich habe an einer Schule gearbeitet, die sich Ganztagsschule nannte. Unterricht war von 9 bis 15 Uhr (mit Mittagspause und Morgenpause) und es gab die freiwillige Betreuung bis 18 Uhr, die eben freiwillig war.
wir sammeln erstmal die Infos, die so reinkommen, und bilden uns dann eine Meinung/Vorgehensweise.
Das Thema steht tatsächlich erst zum nächsten Schuljahr (Sommer) an, aber wir wollen „gerüstet“ sein um gute Argumente bringen zu können.
Hauptpunkte sind natürlich,
dass die Mutter eh zuhause ist,
dass da noch 2 große Schwestern sind (11+17),
dass wir mit den Therapeuten und der Einrichtung rundherum sehr zufrieden sind - man sich kennt und
letztlich halten wir es nicht für richtig, Kinder so früh daran zu gewöhnen so lange (das wäre von ca. 07:00 bis ca. 16:00 incl. Fahrtzeiten) jeden Tag von der Familie weg zu sein…
Hallo,
warum haltet ihr es für falsch, Kinder „solange“ aus der Hand zu geben ? Weil ihr Angst habt, es schadet ihm, weil ihr euch nicht trennen solange , oder was ist der Grund ?? Ist nicht böse gemeint, nur Interessehalber.