Behinderung im Kindergarten

Hallo Zusammen,

ich hoffe, dass ich hier im richtigen Brett bin.
Ich habe eine schwierige Personalfrage als Aufgabe.

Angenommen:In einem Kindergarten ist eine Ergänzungskraft eingestellt. Diese arbeitet seit ca. 16 Jahren in der Einrichtung.Problem ist, dass die Person an dem Turner-Syndrom http://de.wikipedia.org/wiki/Turner-Syndrom
leidet. Dies war dem Kindergarten von Beginn ihrer Tätigkeit klar und ist auch in der Personalakte entsprechend dokumentiert. Die Ergänzungskraft habe einen Behindertenausweis über 30%.

Nun meine Fragen:Was kann/muss der Arbeitgeber tun?Was ist dem AG zu raten?
Darf er die Ergänzungskraft weiterhin mit Kindern arbeiten lassen?
LAut Aufgabenstellung hat der AG der Ergänzungskraft versucht in anderen Einrichtungen unterzubringen, wo sie mit anderen Tätigkeiten zu tun hätte. Dies hat aber nicht geklappt…)
Zum 1.4. hat die Kraft nun ein Rückkehrrecht in den Kindergarten.

Sehe ich das richtig, dass eine Kündigung (erstmal egal ob moralisch okay oder nicht) nicht durchzusetzen ist?
Welche gütliche Einigung wäre machbar?

Dürfte sie theoretisch als „zusätzliche“ Kraft im Kindergarten mitlaufen, oder ist ein Einsatz mit Kindern ausgeschlossen?

Ich hoffe Ihr versteht meine Fragen und könnt mir ein wenig weiterhelfen!
Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße,
Horde

Hi, warum soll die Person denn nicht geeignet sein mit Kindern umzugehen?
Ihr fehlt ein X Chromosom, was aber keineswegs Rückschlüsse darauf zulässt, dass die Person intellektuel und körperlich nicht dazu in der Lage ist Kinder zu betreuen.
Welche Befürchtungen hat denn der AG hinsichtlich der Person mit Turner Syndrom?
MfG ramses90

Hallo Zusammen,

ich hoffe, dass ich hier im richtigen Brett bin.

Ich habe eine schwierige Personalfrage als Aufgabe.

Angenommen:In einem Kindergarten ist eine Ergänzungskraft
eingestellt. Diese arbeitet seit ca. 16 Jahren in der
Einrichtung.Problem ist, dass die Person an dem Turner-Syndrom
http://de.wikipedia.org/wiki/Turner-Syndrom

Für wen ist das ein Problem??? Ist weder ansteckend noch deutet dies auf eine Behinderung,…

leidet. Dies war dem Kindergarten von Beginn ihrer Tätigkeit
klar und ist auch in der Personalakte entsprechend
dokumentiert.

Erkenne immer noch kein Problem,…

Die Ergänzungskraft habe einen

Behindertenausweis über 30%.

Nun meine Fragen:Was kann/muss der Arbeitgeber tun?Was ist
dem AG zu raten?

Er muss nichts tun, was soll da geraten werden??

Da wurde eine Person eingestellt, vor mehr als 16 Jahren, die von sich aus eine gesundheitliche Besonderheit preisgegeben hat, welche sie nicht hätte preisgeben müssen (wer sagt schon gerne, dass er 3 Brustwarzen hat, muss ich ja auch nicht sagen)zudem nicht gesundheitlich oder berufliche Einschränkungen bedeutet, und jetzt möchte die Person wieder in den „alten Bereich zurück“??

Darf er die Ergänzungskraft weiterhin mit Kindern arbeiten
lassen?

Was spricht dagegen??? Diskriminierungsverbot,…einmal durchlesen,…

LAut Aufgabenstellung hat der AG der Ergänzungskraft versucht
in anderen Einrichtungen unterzubringen, wo sie mit anderen
Tätigkeiten zu tun hätte. Dies hat aber nicht geklappt…)

Zum 1.4. hat die Kraft nun ein Rückkehrrecht in den
Kindergarten.

Sehe ich das richtig, dass eine Kündigung (erstmal egal ob
moralisch okay oder nicht) nicht durchzusetzen ist?

Richtig, und falls doch, hätte der Arbeitnehmer ggf. Schadensersatzansprüche wg. Diskriminierung,…

Die Person hat doch offensichtlich 16 Jahre lang ihre Arbeit verrichtet,…

Welche gütliche Einigung wäre machbar?

Abfindung,…für 16 Jahre,…

Dürfte sie theoretisch als „zusätzliche“ Kraft im
Kindergarten mitlaufen, oder ist ein Einsatz mit Kindern
ausgeschlossen?

Ich erkenne keinen „Ausschlußgrund“,…

Ich hoffe Ihr versteht meine Fragen und könnt mir ein wenig
weiterhelfen!

Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße,

Horde

Hallo,

ich glaube, der Fragesteller hat nicht die geringste Ahnung vom Turner Syndrom O_o

Warum sollte eine Frau mit Turner NICHT im Kindergarten arbeiten? Frauen mit Turner sind normal intelligent und haben auch ansonsten keine psychischen Auffälligkeiten. Die körperlichen Merkmale sind entweder egal (oder ist es der KiGa-Leitung wichtig, dass eine Mitarbeiterin brav regelmäßig menstruiert und fruchtbar ist?) oder schon längst aufgefallen (oft sind diese Frauen eher klein, was aber mit Hormonen auch anders sein kann, aber das sind reine Äußerlichkeiten, die rein gar nichts mit einer Qualität als Kindergärtnerin zu tun haben).

Das schlimmste, was sein könnte sind mögliche Herzfehler, die auch jeder andere Mensch haben könnte ohne es zu wissen. Und da die Krankheit bekannt ist, wir die betreffende Mitarbeiterin ja wohl eingehend untersucht sein und damit kann das wohl auch ausgeschlossen werden.

Also ehrlich, wo liegt das Problem??? Ich als Mutter würde meine Kinder ohne mit der Wimper zu zucken einer Frau mit Turner anvertrauen. Sprich auch wenn ich wüßte im KiGa meiner Kinder arbeitet eine Frau mit Turner arbeitet, würde ich da niemals einen Aufstand machen, so wie du es tust. Habt ihr Angst vor der Reaktion der Eltern? Da wäre Aufklärung angebracht und nicht die Abschiebung einer völlig normalen, wenn auch nicht 100%ig gesunden Frau. Die Frau hat offenbar 16 Jahre lang ohne Beanstandung gute Arbeite geleistet. Und da die Krankheit ja nun schon von Anfang an bekannt war, ist es ja wohl erst recht kein Grund zu kündigen.

Das ist jetzt keine rechtliche Antwort, aber ich finde, man darf auch die menschliche Seite nicht außer Acht lassen, vor allem, da es sich um eine Krankheit ohne Auswirkung auf den regulären Alltag handelt. Jemanden deshalb zu kündigen finde ich menschlich verwerflich und ist rechtlich garantiert auch nicht zulässig.

LG
ausnahmefall

*lach*
Also, die Dikussion läuft hier in eine völlig falsche Richtung…:smile:
Mein Bestreben ist/war nie die Kündigung…Aber gut, wenn das so überkam…sorry! :smile:
Eher im Gegenteil mit geht es um das Wohlergehen der Angestellten.
Und da ich das lebende Beispiel vor mir habe - das Turner Syndrom bedeutet eben doch mehr als nur die von Euch geschilderten Problematiken. Für beide Parteien ist die Situation nicht mehr tragbar…
Deshalb meine Fragestellungen, die vorrangig darum gingen die Kündigung zu vermeiden…
Lg,
Horde

Hallo,

Mein Bestreben ist/war nie die Kündigung…Aber gut, wenn das
so überkam…sorry! :smile:

Achso. Dann war das hier gar nicht von dir:

Sehe ich das richtig, dass eine Kündigung (erstmal egal ob
moralisch okay oder nicht) nicht durchzusetzen ist?

Alles klar. Muss ich mich verlesen haben.

Eher im Gegenteil mit geht es um das Wohlergehen der
Angestellten.

Dann sollte es doch wohl möglich sein mit ihr zu sprechen oder? Denn letztlich ist es dann keine rechtliche Geschichte mehr, sondern eine menschliche.

Und da ich das lebende Beispiel vor mir habe - das Turner
Syndrom bedeutet eben doch mehr als nur die von Euch
geschilderten Problematiken. Für beide Parteien ist die
Situation nicht mehr tragbar…

Wenn die Situation für die betroffene Frau nicht mehr tragbar ist, dann sollte sie doch erst recht ein Interesse daran haben, dass die Problematik besprochen wird und nicht über ihren Kopf hinweg irgendwas entschieden wird. Ich finde es ziemlich gemein, zu sagen „es ist zu ihrem besten“ aber dann irgendetwas entscheiden, was wahrscheinlich gar nicht in ihrem Interesse ist! Den ansonsten könnte man sich ja wohl einigen und nicht über eine Kündigung nachdenken (siehe oben, auch wenn es jetzt verleugnet wird…)

Deshalb meine Fragestellungen, die vorrangig darum gingen die
Kündigung zu vermeiden…

Na die einfachste Sache ist ja immer noch REDEN REDEN REDEN! Wie sonst soll man wissen, wie die Betroffene das sieht? Vielleicht ist deine Einschätzung ja auch völlig falsch! Und ich frage mich, warum wurde bisher noch nicht geredet, wenn die Situation angeblich für alle Beteiligten untragbar ist?

Verwunderte Grüße
ausnahemefall

*lach* der Sachverhalt ist scheinbar zu komplex um hier tatsächlich Hilfe zu erhalten. Ich werde nur Missverstanden, das ist schade :smile:
Aber auch verständlich.
Zu deiner Beruhigung, wir reden sehr viel miteinander…
Es spielen aber leider mehrere Faktoren it rein…

LG,
Horde

Hallo,

naja, wenn du aber auch gar nicht alles schreibst, wie soll man da vernünftig antworten? Im ersten Teil steht nur, dass man über eine Kündigung der langjährigen Mitarbeiterin nachdenkt und schaut, was sonst noch geht. Im zweiten Teil steht dann, dass das ja gar nicht der Fall ist und man sich gerne einigen würde. In der dritten Antwort dann steht, dass der Kontakt ja offenbar gut ist. Dann frage ich mich, warum man sich nicht einigen kann. Wenn es auch für die Betroffene untragbar ist und man sehr gut miteinander redet, verstehe ich das Problem nicht. Aber wenn es komplex ist und du nicht alles schreibst, dann ist eine gescheite Antwort ja ohne weitere Informationen ohnehin nicht möglich. Da kann es ja nur zu Missverständnissen kommen.

Tja, was soll ich noch sagen… Ich hoffe, dass ihr eine vernünftige Lösung findet.

LG
ausnahmefall