Neben meinem persönlichen Interesse wird die ausstellende Behörde dann interessant, wenn es Zweifel an der Echtheit des Dokumentes gibt. Da kann man dann bei der ausstellenden Behörde nachfragen, ob die das tatsächlich ausstellten. Heute gibt es dazu auch zentrale Datenbanken, so sind alle nach dem 1. Januar 1999 erlangten Fahrerlaubnisse zentral beim KBA gespeichert. Bei Fahrerlaubnissen früheren Datums muss man mit der auf dem Führerschein genannten ausstellenden Behörde Kontakt aufnehmen, ob der Führerschein echt ist.
Im Ausland interessiert man sich nicht direkt für die ausstellende Behörde, aber man möchte schon wissen, was das da alles heißt. So wurde ich von einem State Trooper in den USA schon gefragt, was denn das lange Wort hinter Berlin auf meinem Führerschein bedeutet. Ich meinte dann „federal capital“. Sowas Ähnliches gibt es ja auch bei Washington District of Columbia.
Ich könnte so einigen Leuten im Ausland bestimmt verklickern, dass mein Nachname Steglitz-Zehlendorf wäre. In den USA fuhr mal ein Motorrad durch eine rote Ampel und dann mir ins Auto, auf dem Unfallbericht heiße ich mit Nachnamen Greifswald. Das ist mein Geburtsort. Wie sich nachher rausstellte, sah die örtliche Polizei bei meinen Dokumenten nicht so recht durch und dachte, dass mein internationaler Führerschein mein Reisepass wäre, und verwechselte dann so einiges.