Behördlicher Antisemitismus?

Durch einen Einstellungsbescheid von „Sozialhilfe“ des Sozialamtes Aachen, Erhalt am späten Nachmittag des 14.09.2010, der lediglich auf eine Meinung zum tatsächlich geltenden Gesetz beruht
(Ich bin nach einem Nazi-Überfall Vollinvalide, Rentenempfänger, erhalte aufstockend Grundsicherng), werde ich scheinbar dazu genötigt werden, mich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Dieses während der Hohen Feiertage 5771.
Ich bin Chassid, „Familie Nachman“, Mitglied einer jüd. Gemeinde in Jerusalem. Nichtmitglied der jüd. Gemeinde in Aachen. Zumal der dort amtierende Rabbiner (isr. Staatsbürger), der mit zu menen guten Freunden gehört, von den Deutschen Gesetzen nahezu keine Ahnung hat und sich dem auch gegenüber als hilflos zeigt.

Ich hatte das Sozialamt mehrmals auf die Problematik und auf den Vertrag des ZrdJ mit NRW hingewiesen, doch wurde davon keinerlei Notiz genommen.

Frage: Kann mich die Behörde tatsächlich dazu zwingen, an den Hohen Feiertagen goyische Aktivitäten zu unternehmen, zwingen jüdische gesetze zu brechen, dessen Zeit eigentlich mit u. a. den Slichot-Tfillot vollständig zugestopft ist und ich diese und andere „rel.“ Pflichten deswegen dann nicht mehr umsetzen kann?

Bitte Antwort, es eilt, ab dem 01.10.2010 wird weder Miete gezahlt noch erhalte ich etwas zum Leben.
Was kann ich dagegen untenehmen?, damit die Frist der Einstellung zum Lebensunterhalt auf ein realisierbares Datum zur Zur-Wehr-Setzung entsprechend verschoben wird?

Danke und jedem Antwortenden zum Segen,
Chag Samach,
Tom

Hallo Tom,

ich bin der falsche Adressat für Deine Anfrage. Ich beschäftige mich historisch und wissenschaftlich mit dem Antisemitismus.
Ich an Dei9ner Stelole würde mich an an den Zentralrat der Juden
in Berlin wenden. Tel. 030 - 284 4560 wenden. Oder an die deutsch-israelische Juristenvereinigung in Wiesbaden, Tel. 0611 - 4114496. Die jüdische Gemeinde in Köln 0221 - 716620
Chabad Lubawitsch geht auch - da habe ich allerdings keine Telefonnummern. Sorry, dass ich Dir nicht weiter helfen kann.
Rolf

Danke, das weiß ich auch. Nur, während der Hohen Feiertage ist niemand von denen zu ereichen. Das ist das Problem. Ab dem 3. 10. ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und diese Frage überflüssig. Ach, bei mir wäre der Chabbat in Köln zuständig. Aber weil das nicht meine „Familie“ innerhalb des Chassidismus ist, wäre der Rat schlecht. Einen echten Ableger meiner Jerusalemer Gemeinde gibt es in Deutschland nicht und somit auch keine Hilfe aus rel. Richtung. Auch nicht von Frau Knobloch (ZdJ).

Lieber Tom,

es tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte. Ich hoffe, es geht dir gut, und du hast inzwischen eine Lösung gefunden. Mit der von dir geschilderten Problematik kenne ich mich leider gar nicht aus, aber ich habe einen Link gefunden, der dir vielleicht helfen könnte:
http://www.akademie.de/private-finanzen/ueberschuldu…
Laut dieser Seite gibt es die Möglichkeit, beim Amtsgerichtam Wohnsitz einen „Beratungshilfeschein“ zu beantragen, mit dem man kostenlose Rechtsberatung bei einem Anwalt erhält, wenn man nur über ein geringes Einkommen verfügt.
Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte!

Alles Gute,
J.

Danke für deine Antwort, aber sie wurde schon von der „Jüdischen Schutzorganisation“ auf Facebook beantwortet. Antisemitismus in Behörden ist bereits „normal“ und trifft höchstwahrscheinlich auch auf mich zu. Meine Gemeinde kümmert sich bereits darun,
Danke.
Tom