Bei meinem Auto wurde die Bremse gewechselt

… Dabei hat die Werkstatt bei dem Bremssattelträger das Gewinde abgedreht. Wer muß jetzt für den Schaden aufkommen? Die Werkstatt oder ich, weil mein Auto schon 8 Jahre alt ist. Vorher war ja der Bressattelträger auch in Ortnung. Was kann ich denn dafür wenn die beim Ausbau nicht aufpassen? Einen neuen zu besorgen, würde bis Ende de Monats dauern, ich bin aber auf das Auto angewiesen. Wie soll ich mich denn nun verhalten?

Hallo Chart,
das ist keine technische sondern eine juristische Frage.
So wie ich dies (als Laie) beurteile, ist die Werkstatt schuld und sollte auch für die Folgekosten (Mietwagen etc.) aufkommen.
Aber wie gesagt, ich bin kein Jurist.
Viele Grüße
Falk

Hallo Chart,
normalerweise sollte die Werkstatt für einen gemachten Schaden einstehen. Es kann ja sehr wohl sein, dass eine Schraube bombenfest ist, daber dann muss man andere Mittel anwenden als nur „rohe Gewalt“. Hier war wohl ein Lehrling am Werk, der nicht wusste, dass es Caramba und sonstige Hilfsmittel (inkl. kurzfristige Wärme) gibt. Ich würde der Werkstatt die Hölle heiß machen, außer sie könnten mir nachweisen, dass es durch Materialermüdung (8 Jahre altes Auto) passiert ist.
Auf in den Kampf …
Gruß Alfred

Hallo Chart,

ich würde mich an die KFZ-Innung wenden.

MfG, BJM

Das wäre wahrscheinlich eine Frage für einen Rechtsanwalt. Es kann durchaus passieren, daß ein Gewinde so festgerostet ist, daß beim Lösen ein Gewinde abreißt, hatte ich auch schon. Eine vernünftige Werkstatt wird einem da zumindest so weit wie möglich entgegenkommen, eventuell mit einem Ersatzwagen, oder einem Preisnachlaß. Wenn man nicht eindeutig einen fehlerhaften Ausbau nachweisen kann, hat man eigentlich das Nachsehen.

MfG
Lumpi

Hallo Chart,

was heißt Gewinde abgedreht?
Ist der Bolzen abgerissen und der Rest steckt noch im Loch? - Ausbohren und nachschneiden.

Ist das Gewinde aus der Bohrung ausgerissen? - Reparieren (z.B. mit HeliCoil) oder anderweitig eine Buchse mit neuem Gewinde einsetzen.

Regress ist so eine Frage.
Schlimmstenfalls mußt Du nachweisen, daß es an schlampiger Montage gelegen hat und nicht festgerostet ist…
Also im Zweifen immer selber machen.

Ufff…

Mein Auto ist 17Jahre alt, aber sowas ist da noch nie passiert. Ist mir auch noch nie passiert, egal bei welchem Alter. Rostlöser und ein Dicker Hammer wären vorher von Vorteil gewesen.

Naja, den Schaden wirst du wohl tragen müssen!

Die Werkstatt kann nichts für altersbedingte Beschädigung.(So würde man es auslegen)

Eine gute Werkstatt würde das Stück Gewinde rausbohren und gut ist, neue Schraube und fertig.

Naja…einfach mal Fragen, zwecks bohren
( nur nicht bei ATU - die können nur Teile tauschen und Auto´s kaputt reparieren, da wird man nicht für´s denken bezahlt)

Rechtsanwalt fragen.

Hallo,

schwierig, vor allem unter Zeitdruck!
Wenn die Werkstatt sich weigert den Sattel zu ersetzen und für die Übergangszeit einen Leihwagen zu stellen, würde ich zum Anwalt gehen, oder Verbraucherzentrale!
Die sollen deine Chancen einschätzen und eine Handlungsempfehlung aussprechen.

Gruß
Martin

Die Werkstatt müsste dafür eine Versicherung haben. Entweder zahlt diese oder man einigt sich, nur auf die Bezahlung der Materialkosten, wobei dabei auch aufgeschlagen werden könnte. Man muß dann aber auch abwegen wie man zu dieser Werkstatt steht, ob man dort öfters hinfährt oder noch weitere in der Gegend sind. Desweiteren kann man sich bei der KFZ-Innung erkundigen, sofern dieser Betrieb dort drinnen ist. Wenn das nichts bringt dann auf zwei Rechnungen bestehen und die Rechnung für den Bremssattelträgertausch unter Vorbehalt bezahlen und dieses dann einklagen.

hallo chart,

ich fürchte das du warten musst, da soetwas leider passieren kann.
aber dennoch dürfte der mehraufwand nicht in rechnung gestellt werden. es sei denn es war materialfehler. dann kann der mechaniker ja auch nichts dafür.
ist natürlich schwer nachzuweisen.
ich hoffe deine werkstatt ist so fair und berechnet den normalen preis.
ein kostenloser leihwagen ist meines wissens kulanzsache und eine freiwillige serviceleistung.

beste grüße
martin

hallo, so was soll öfers vorkommen - aber wie die rechtslage dann ist - da kann ich dir keine auskunft geben, denn wenn du es selbst gemacht hättest, wäre das problem bestimmt auch vorgekommen.
tut mir leid - gruss leda

Hallo Chart,
Sofort schriftlich mit Einschreiben und Rückschein reklamieren. Frist setzen. Falls keine Reaktion, Anwalt hinzuziehen. Wie alt das Auto ist, ist es unerheblich. Stahl hält länger als 8 Jahre.
Gruß
Jürgen

Hallo!

Wenn sich die Werkstatt an den Kosten beteiligt, so geschieht dies auf Kulanz.
8 Jahre altes Metall kann nun mal nachgeben.

Entweder auf das neue Teil warten oder ein größeres Gewinge einschneiden, Helicoilgewinde einsetzen und Bremssattel montieren. Das sollte halten bis ein neuer Sattelträger da ist.
Ein gebrauchter Bremssattelträger aus dem Autorecycling sollte allerdings auch schneller und günstiger zu kriegen sein als das Neuteil.

MfG
Adam