Bei Selbständigkeit, privat o. freiwillig vers.?

Ich möchte mich selbständig machen und bin aber völlig überfordert mit den ganzen Versicherungsangelegenheiten.

Womit ist mann denn nun besser dran, mit der freiwilligen Krankenversicherung oder einer privaten?

Ich bin allein erziehend mit zwei Kinder und hätte ca. ein Jahreseinkommen unter 25.000€

Wie würde das mit einer privaten Versicherung denn laufen und was muss ich da alles beachten?

Hallo,
wenn Sie sich privat kranken versichern dann müssen Sie einen Beitrag für sich selbst und dazu einen Beitrag pro Kind bezahlen.

Bei der gesetzliche Krankenkssse zahlen Sie nur einen Beitrag für die ganze Familie.

Wollen Sie mehr Leistung? Dann ist eine Private Krankenversicherung gute Entscheidung
Wollen Sie weniger als Familie bezahlen? Dann ist eine Freiwillige gesetzliche Krankenkasse eine Alternative.

Grudsätzlich lassen Sie sich beraten.

Gern können wir telefonieren.

Gruß Sergij Titarcuk
www.pkv-Beitrag-sparen24.de

Also, liebe Jolene, die gesetzliche Krankenversicherung (freiwillig) ist in Ihrem Fall sicher das Günstigste. In der Privaten Krankenversicherung müssen Beiträge auch für jedes Kind gezahlt werden, in der gesetzlichen KV sind die Kinder bei der Mutter mitversichert
Rufen Sie bitte bei der örtlichen AOK an,dort bekommen Sie jeden gewünschten Rat und vor allem Auskunft, wie hoch der mtl. Beitrag ist.
Für eine alleinstehende Person könnte die private KV günstiger sein.
Gruß
W. B.

Ich würde der privaten Krankenversicherung ganz klar eine Absage geben. Wenn Sie sich jetzt schon mit der Entscheidung über die Versicherung überfordert fühlen, dann warten sie erstmal bis sie alle Rechnungen im Voraus zahlen müssen. Für sie und die Kinder. Dann versuchen den Überblick zu behalten ob auch alles erstattet wurde. Das ist nicht zu empfehlen. Aber ein ganz klarer Minuspunkt für die Private Krankenversicherung ist, das es denen egal ist ob ihre Selbständigkeit läuft oder nicht. Am Beitrag ändert sich nichts. Der wird höchstens wegen der jährlichen Versicherungssteuer erhöht. Die Bessere Alternative ist ganz klar die gesetzliche Krankenkasse. Dort freiwillig weiterversichern, in Höhe Ihrer Einnahmen. Heisst, auch wenn es ganz schlecht läuft, kann man den Beitrag noch reduzieren und die Kinder sind kostenfrei mit versichert. Keine Vorausleistungen im Krankheitsfall. (Wenn Sie etwas privat beim Arzt bezahlen müssen, dann wissen Sie aber auch das es keine Erstattung gibt) Also alles klar und einfach strukturiert. Meine Empfehlung für Sie und Ihre Kinder:
freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Hallo Jolene,

in deinem Fall ist die gesetzliche Krankenversicherung die bessere Wahl. Ich spreche da aus Erfahrung, bin selbst seit über 15 Jahren selbstständig und war lange Zeit alleinerziehend mit 3 Kindern. Wenn du jetzt in die private Krankenversicherung gehst passiert folgendes:
Du zahlst für dich und deine Kinder Beitrag - die PKV kennt keine Familienversicherung, bedeutet finanziell du zahlst bei 2 Kindern auch wenn du einen billig Tarif nimmst ( meist schlechter als GKV) ca. 500,-€ im Monat.
Wenn du Glück hast und deine Kinder können beim Vater in der gesetzlichen versichert werden ( das muss geprüft werden) dann zahlst du alleine selbst mind. 350,-€.

ALs Existenzgründer rate ich dir bleib vorab in der gesetzlichen Krankenversicherung und schließe dort das Krankentagegeld ab dem 43 Tag mit ein. Dann bist du zwar erst einmal 3 Jahre an deine GKV gebunden - doch das Paket ist für dich das beste.

Wenn du noch Fragen hast zum Thema Versicherung schreib mich ruhig an - beim Start ist es wichtig das richtige Maß zu finden was versichert werden muß und was kann.

Viele Grüße und einen schönen 2 Advent
Esther Riehl-Müller

HAllo

ganz klar mit zwei Kindern in der gesetzlichen bleiben, da die bei Dir kostenlos mitversichert bleiben können, in der privaten mußt Du für Euch alle drei zahlen. ( gut es kommt auch auf das Alter der Kinder an)

Alles Gute

Hallo,

im Regelfall dürfte eine freiwillige Versicherung in der gesetzlichen die billigere Variante sein. In der PKV bekommt jeder einen eigenen Vertrag. Sie hätten also 3 Verträge und würden je nach Leistung zwischen 500 und 700 Euro mtl. bezahlen.

Wenn es Ihnen nicht darum geht, die Versicherung so billig wie möglich zu bekommen, sondern auch sehr gute Leistungen wichtig sind, kommen Sie um eine umfassende Beratung nicht herum.

Gruß

fair123

Hallo.
besser von der Leistung bist Du immer bei der Privaten.
Preislich wird es etwas schwierig (3 Personen). Das müsste man erst genau ausrechnen. Dazu sollte ich die Geburtstage aller zu versichernden Personen haben.
Bei den Leistungen musst Du natürlich Abstriche machen: z.B. kein 1-Bettzimmer im KH sondern Mehrbett.
Vor zukünftigen Beiträgen solltest Du Dich nicht irre machen lassen. Das ist kein Problem seit der § 204 VVG existiert (Wechselmöglichkeit in einen anderen Tarif der gleichen Gesellschaft unter Mitnahme aller (!) Altersrückstellungen)
Kurz: es müsste genau berechnet werden.
Hupftiegel

noch etwas:
Bei den Antworten oben wird immer von einem Beitrag von 500 bis 700 € ausgegangen.
Das ist nur dann richtig wenn man

  1. 2-Bettzimmer nimmt
  2. auch sonst überdurchschnittliche Leistungen wählt
  3. eine Leistung nach GÖA 3,5 und mehr meint haben zu müssen
    Also: erst prüfen!
    Hupftiegel

Eine freiw. Verichrung beiner gesetzlichen Krankenkasse ist nur möglich, wenn vorher eine Pflichtversicherung bestanden hat (z.B. als Arbeitnehmer). Als Mutter von zwei Kindern stellt sich die Frage einer privaten KV eigentlich nicht. Für die Mutter und für jedes der Kinder ist ein eigener Beitrag zu entrichten. Sollte der Vater der Kinder gesetzlich pflichtversichert sein, ist vermutlich im Moment vom Beitrag her die private KV die günstigere Alternative. Sollte der Vater nicht versichert sein, bietet sich eigentlich nur die gesetzliche KV an. Für Selbständige bietet die gesetzliche einen Mindesbeitrag für alle Familienmitglieder an.
Empfehle bei einer gesetzliche KV (z.B.AOK) ein Beratungssgespräch zu führen. Der Vertreter der privaten KV kann nicht objektiv beraten, da er ein mehrfaches des monatlichen Beitrages als Provision einstreicht.

Stehe für weitere Rückfragen gerne zur Verfügung.

Lothar G.

Hallo, ich habe mein Konto leider einige Tage nicht abgerufen, sorry.

In der familiären Situation kommt nur ein Verbleib in der GKV wirklich in Frage. In der PKV muss für jede Person ein eigenr Beitrag bezahlt werden, dadurch wirds teurer. Und auch wenn die Selbstständigkeit mal nicht klappt, bleibt man dann mit drei Personen in der PKV.

Bei der GKV richtet sich der Beitrag nach dem Einkommen, dadurch ist er in der Regel tragbar.

Ich rate in dieser Situation von dr PKV ab.

Gruss

Barmer

die private KV ist zwar viel besser - aber leider mit 2 Kindern viel zu teuer.
LG
Waldemar

Hallo,
ich kann hier nur für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sprechen. Ich arbeite für die größte deutsche gesetzliche Krankenkasse und habe derzeit wieder viele Anfragen von zur Zeit privat Versicherten, die sich den Beitrag dort nicht mehr leisten können und nach einem Weg suchen, wieder zurück zur GKV zu kommen. Leider gibt keine Chance oder wenn dann nur seltene Konstellationen diese einmal getroffene Enscheidung für die private Versicherung wieder zu ändern. Also sollte diese Entscheidung sehr gut überlegt sein. Denken Sie daran: Ein Berater einer GKV erhält keine Provision! Sprechen Sie mit Ihrer oder einer bekannten Krankenkasse. Seine Beratung hat für ihn persönlich keinerlei finanzielle Anreize, egal wie die Entscheidung ausfällt. Ein Berater der privaten Versicherer arbeitet immer auf Provisionsbasis und bestreitet davon seinen Lebensunterhalt! In der Beziehung sollten sie alle Argumente abwägen und sich möglichst neutral beraten lassen (ggf. Verbraucherzentrale). Nur selten ist auf ein Arbeitsleben gerechnet die private Versicherung günstiger. Denken Sie an die kostenlose Mitversicherung von Kindern in der GKV. In jungen Jahren werden die Versicherten mit Schnäppchen-Beiträgen in die private Versicherung gelockt und wenn das Alter mit all seinen Wehwehchen und Arztbesuchen kommt, wird Ihnen keine Privatversicherung etwas schenken. Wie bei der Autoversicherung wird dann nach Schadenshöhe und -häufigkeit der Beitrag aufgestockt. Einen Gesetzgeber der sie vor Wucher der Branche schützt haben Sie dort nicht im Rücken, anders als bei der GKV. Ich würde jedem empfehlen in der GKV zu bleiben. Wer sich selbständig macht, aber meint, sich die GKV nicht leisten zu können, sollte sich m.E. nicht selbständig machen. Da stimmt die Kalkulation dann ohnehin nicht. Ganz wichtig: raus aus der GKV in die Private (PKV) kommen immer! Aus der PKV zurück in die GKV nicht!

Viele Grüße
Karsten