Bei welchen typischen Aufgaben sind zukünftige Buchhalter in ihrer kaufmännischen beruflichen Ausbildung tätig in ersten 2 Monaten ( also, besonders im Bereich Rechnungswesen und Buchführung )?
Soweit ich weiß, sind das Mitarbeit von Monatsabschlüßen, Ermittlung von Preis- und Mengenabweichungen für Produktionsmaterial und Handelsware, wenn ich mich natürlich nicht irre. Welche aber noch?
Ich würde sagen, dass diese Ausbildung in einer Firma wäre, die die Handys, TVreceiver,Satantennen usw. verkauft und entsprechende Anträge stellt.
Zuerst eigentlich nur zum buchen:smile:kontieren etc. Mithilfe bei Monatsabschlüssen kommt im Regelfall sicherlich nicht im ersten Monat vor. Daneben gilt, liegt grundsätzlich eine mathematische Begabung vor, oder ist dem Azubi anzumerken dass er Buchhaltung nicht mag:smile: und liegt seine Begabung eher im Verkauf, Sprachentalent etc. in diesem Falle wird man ihm nur einfachste Arbeiten geben, weil korrigieren mehr Zeit benötigt als Fehler zu machen:smile:. Neben Monatsabschlüssen, gibt es Quartalsabschlüsse aber auch interne Verkaufsstatistiken, Warenlager, Steuer zB. Vorbereiten der Unterlagen für die Mehrwertsteuer etc.etc.
Das kann man so pauschal gar nicht beantworten. Das ist von vielen Faktoren abhängig, zB. Was macht die Firma? Wo darf der Lehrling alles hineinschauen? Was wird in der Firma abgerechnet und was wird außerhalb erledigt? Was wird in der Buchhaltung erledigt und was in anderen Abteilungen? Wie ist die Vorbildung des Lehrlings (Haupt-, Real-, Gymnasialschüler)? Was traut er sich zu? Was traue ich ihm zu? Wie viel Zeit habe ich, um ihn zu kontrollieren?
Normalerweise sollte er aber folgendes können:
- Vergleich von Bestellungen und Lieferungen
- Bestimmungen von evtl. Abweichungen
- Ausfüllen von Formularen
- (wenn in der Schule schon behandelt) einfache Debitoren- und Kreditorenbuchungen
- einfache Buchungen von Kassenbüchern und Bankbelegen
- Führen von Kassenbüchern
Auf keinen Fall sollten Sie für Monatsabschlüsse herangezogen werden, weil ihnen noch die Informationen dazu fehlen.
Ganz wichtig ist aber, in der ersten Zeit dem Lehrlinge alle Abläufe in der Firma so gut wie möglich nahe zu bringen, damit er sich in das Unternehmen hinein denken kann. Viele vergessen immer, dass das für einen Azubi gar nicht so einfach und schon gleich gar nicht selbstverständlich ist.
Aber ich habe schon Lehrlinge erlebt, welche man von Anfang an mit schwierigen Aufgaben betrauen konnte und bei anderen funktionierte das im 3.Lehrjahr immer noch nicht. Manche Azubis haben ein absolutes Zahlenverständnis, andere nicht.
Es sind halt Menschen…
Bei welchen typischen Aufgaben sind zukünftige Buchhalter in
ihrer kaufmännischen beruflichen Ausbildung tätig in ersten 2
Monaten ( also, besonders im Bereich Rechnungswesen und
Buchführung )?
Soweit ich weiß, sind das Mitarbeit von Monatsabschlüßen,
Ermittlung von Preis- und Mengenabweichungen für
Produktionsmaterial und Handelsware, wenn ich mich natürlich
nicht irre. Welche aber noch?
Leider kann ich nicht weiterhelfen. Beste Grüße
Was macht die Firma?
verkauft Handys, TVreceiver,Satantennen usw. und stellt entsprechende Anträge
Hallo,
hier kann ich leider nicht helfen. Vielleicht gibt es jemand anderen der Bescheid weiß.
Gruß Kitty
Eine kaufmännische Grundausbildung umfasst zunächst alle Spektren des heutigen Facharbeiters. Da gehört das Rechnungswesen genauso hinein wie das Personalwesen, Ein- und Verkauf als auch allgemeine Büroorganisation.
Die Spezialisierung erfolgt meines Wissens später.
Wer Buchhalter werden will, sollte sich natürlich verstärkt den Aufgaben im Rechnungswesen widmen:
Internes und externes Rechnungswesen. Wie genau diese Strukturen aussehen, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab.
In kleinen Unternehmen kann es sein, dass eine Person all diese Aufgaben übernimmt und der Azubi demnach auch alles praktisch lernt.
In großen Konzernen sind die Arbeiten geteilt. Hier sollte der Azubi versuchen, in allen Abteilungen des Rechnungswesens Einblick zu erlangen.
Die kaufmännische Ausbildung allein macht noch keinen Buchhalter. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich nach dem Abschluss weiterzubilden und einen „richtigen“ Buchhalterabschluss zu erlangen.
Grüße
Hallo Pavelasd,
das ist je nach Firma/Branche unterschiedlich. Es sollte in jeder größeren Firma einen Ausbildungsleiter geben, der sich anhand des Berufsschul-Lehrplanes einen Ausbildungsplan pro Abteilung erstellt. Fragen Sie auch mal bei der IHK nach. Die können Ihnen über die spezifischen Tätigkeitspunkten während einer Ausbildung Info geben.
Meines Erachtens macht es ja keinen Sinn, gleich mit Kontierungen, Buchungssätze erstellen, im System einbuchen anzufangen, wenn der Azubi den Unterschied zwischen Aktiva/Passiva, Soll und Haben, Saldo und Summe nicht kennt.
Jede Firma macht es ein wenig anders. Wir haben unsere Azubis in den ersten Monaten den Rechnungseingang (in Liste eintragen, Rechnung auf §14 Abs. 4 UStG prüfen lassen, stempeln, kopieren für den Umlauf, etc) unter ständiger Aufsicht und Erläuterung auch hier und da mal kontieren und buchen lassen, je nachdem wie der Azubi die Materie verstanden hat.
Aber am besten mal bei Ihrer IHK fragen.
LG
Die Tante
Hallo Pavelasd,
ich gehe davon aus das hier eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann oder Grosshandelskaufmann stattfindet. Während dieser kaufmännischen Ausbildung durchläuft man im allgemeinen die einzelnen Abteilungen des Betriebes um einen Gesamtüberblick zu bekommen. Der Schwerpunkt bei dieser Ausbildung liegt mit Sicherheit nicht in der Buchhaltung oder im Rechnungswesen. Die Zeit dort ist nur zum Reinschnuppern aber nicht annähernd gedacht um später als Buchhalter oder Kostenrechner zu arbeiten. Eine gute Ausbildung zum Buchhalter erhälst Du meines Erachtens bei einem Steuerberater. Zum anderen kann man während oder nach der Lehrzeit in einem kaufmännischen Beruf Kurse bei der IHK oder privaten Schulen besuchen um eine spezielle Ausbildung zu erhalten. Bei einer normalen kfm. Lehre reicht die Zeit nicht aus um sich den kompletten Inhalt der Tätigkeit eines Buchhalters oder Kostenrechners anzueignen. Zum Buchhalter gehört auch die Kenntnis über Inventuraufnahme, Führung des Inventarverzeichnisses, Mahnwesen, Zahlungsverkehr, Umsatzsteuer, Fakturierung usw.-- also während der Lehrzeit eigentlich nur ein Reinschnuppern damit man lernt was dort in der Abteilung passiert.
Gruss Klem44