es scheint doch noch Leute auf dieser Welt zu geben, deren Gehirn noch nicht vom Whiskey durchlöchert ist:
Mizna will Gaza-Streifen räumen
Im Falle eines Wahlsiegs will Mizna die jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen räumen. Es sollte ohne Verzögerung eine umfassende Evakuierung des Gaza-Streifens geben, sagte Mitzna der israelischen Zeitung „Ha’aretz“. Mizna bekräftigte zudem, er wolle die Friedensgespräche mit der palästinensischen Führung wieder aufnehmen. Dabei wolle er auch über die Zukunft des Westjordanlandes verhandeln…
An sich ´ne Riesenidee, aber alleine diese Aussage wird ihn wohl leider um den Wahlsieg bringen. Jedenfalls mein Eindruck, wenn ich mir das bisherige Wahlverhalten in diesem Land anschaue.
Selbst wenn die arbeitspartei (und das „linke“ lager) die nächsten Wahlen verlieren sollten, so wird doch auf diese Weise die arbeitspartei wieder ein eigenes Profil gewinnen. nachdem sie unter Ben-Eliezer zu einer reinen Abnick-Partei verkommen war.
Immerhin war es ja schon so weit gekommen, dass einige Abgeordente mit einem Austritt und der Formierung einer neuen Sozialdemokratischen Partei gedroht haben. Sprich ohne Kurswechsel wäre die Partei zerfallen.
Man wird sehen, wie sich dies bei den Wahlen niederschlagen wird. Mit einem „Hardliner-Kurs“ kann die Arbeitspartei sowieso keinen Blumentopf gewinnen, die wählen eh alle Likud und Sharon (Sozusagen „Das Original“)
Wahlen in Israel sind eine Sache für sich, da weiss man nie, was rauskommt.
Ich befürchte zwar auch, dass das „Falken“ Lager gewinnen wird, aber nun hat die „Tauben“ Seite wieder eine etwas mächtigere Stimme. Insbesopndere eine, die auch im Ausland gehört wird.
An sich ´ne Riesenidee, aber alleine diese Aussage wird ihn
wohl leider um den Wahlsieg bringen. Jedenfalls mein Eindruck,
wenn ich mir das bisherige Wahlverhalten in diesem Land
anschaue.
Und selbst wenn er die Wahl gewinnt, wird er keine Freude daran haben. Die jüdischen Siedler werden sich nicht evakuieren lassen und seitdem Israel Arafats Autorität erfolgreich demontiert hat, gibt es keine Palästinenserführung mehr mit der man sinnvolle Verhandlungen aufnehmen könnte. Sollte er es wider Erwarten fertig bringen diese Probleme zu lösen, dann wird es ihm höchstwahrscheinlich ergehen wie Rabin.