Hallo,
folgendes Problem habe ich. Am Sonntag vormittag vor zwei Wochen um 10.30 Uhr wollte ich rückwärts in eine Hofeinfahrt einparken, damit ich meine behinderte Tochter ins Auto setzen konnte. Es war ein heller, sonniger vormittag. Die Straße war in beide Richtungen komplett frei, also habe ich mit meinen Einparkvorgang begonnen, war mit den Hinterreifen schon auf dem Bordstein und da die Straße frei war, habe ich meine Aufmerksamkeit nach hinten gerichtet, um sicher zu gehen, dass hinter meinem Fahrzeug keiner entlang läuft.
Zu dem Zeitpunkt stand mein Auto praktisch quer auf der Straße, ist ein großer, schwarzer Mondeo (neues Modell - also besonders lang) und plötzlich hörte ich einen Rums. Dachte zuerst ich hätte einen Blumenkübel mitgenommen, als ich das Auto vor mir entdeckte.
Die Frau hat mich mit der Fahrerseite ihres Fahrzeugs gerammt, hat also einen Blechschaden (quer verlaufende breite und etwas tiefere „Schramme“), der über ihre Fahrerseite verläuft. Bei meinem Auto ist der Kotflügel, die Stoßstange, der Querlenker, sowie der Stabihalter hinüber, das Auto ist also nicht mehr fahrbar.
Das ganze ist passiert in einer 30er Zone, die bergauf verläuft und dazu kam diese Frau direkt aus einer Kurve. Vom Schaden her, hat sie deutlich die 30 überschritten gehabt, die Kurve geschnitten und zu alle dem hat sie vor der Polizei noch gesagt, sie hat mich überhaupt nicht gesehen. Dabei kann sie die Kurve und alles soweit überblicken, dass sie mich hätte früh genug sehen müssen.
Aber sie hat noch nicht einmal gebremst und kam trotz des Anstiegs erst relativ spät zum stehen, was man auch deutlich an ihrem Schaden sehen kann.
Was kann ich nun tun? Vor der Polizei habe ich erst einmal die Aussage verweigert. Wie stehen meine Chancen, dass die Frau eine große Mitschuld bekommt? Irgendwann muss doch jeder entweder beim einparken, oder beim ausparken rückwärts fahren.
Mal davon abgesehen hat Sie direkt zum Polizisten gesagt, Sie hat mich nicht gesehen und im Verlauf des Gesprächs habe ich auch noch mitbekommen, wie der Polizist zu der Frau gesagt hat, er ruft sie am Abend noch einmal zu Hause an. Wichtig ist hier vielleicht noch einmal die Information, dass ich „Ortsfremd“ war, während die Frau zu dem Ortsansässigen Beerdigungsunternehmen gehört, die Polizisten sie nachweislich auch gut kannten.