Beitragsrückerstattung bei Auswanderung ?

Hallo, will Deutschland für immer verlassen und mir die Beiträge aus der RV erstatten lassen. Einmal wurde der Antrag abgelehnt. Jetzt soll ich vorm Sozialgericht klagen. Bin amerikanische Staatsbürgerin und war 28 Jahre hier.
Macht das Sinn?
Wie stehen die Chancen auf Beitragsrücherstattung?
Was kostet mich die Klage am sozialgericht?

Gruß
Sonny

Hältst Du das wirklich für eine weise Entscheidung? Deutschland und die USA haben ein Rentenabkommen, d. h. Du bekommst Deine Rente, entsprechend den Jahren, die Du einbezahlt hast, auch ausbezahlt, wenn Du in den USA lebst (meine Entscheidung!). Das wäre dann doch ein ganz guter Zuschuß zu den Zahlungen aus der US-SS, die Du Dir ja in den USA noch erarbeiten wirst. Was ist, wenn Du wieder zurück nach D möchtest? Dann müßtest Du in D später von einer Mini-Sozialrente, oder wie auch immer das mal genannt werden wird, leben.
Ich verstehe das Sozialgericht sehr gut; im Falle Deiner Rückkehr müßte Dich dann der deutsche Steuerzahler unterhalten. Ging früher leichter, habe ich mir sagen lassen!

Good luck, though!

Danke für die Rückmeldung. Ja da ist was wahres dran und eine gute Überlegung wert. Die Entscheidung fällt mir selbst nicht leicht. Ich denke halt das ein Neustart mir daduch in den USA leichter fallen würde.
Zwecks Eigenheim und Existenz aufbau, nur einen kleinen Teil für diese Zecke entnehmen und den größten Teil in den USA gewinnbringend anlege. Ich war schon lange nicht mehr zu Hause in den USA und das neue System ist mir fremd.Ich bin jetzt 53 Jahre, ein paar Jahre habe ich noch bis zur offizellen Rente.

Gruß
Sally

Sally -
wenn Du „schon“ 53 Jahre alt bist mußt Du Dir absolut sicher sein, daß Du niemals mehr in Deutschland leben wirst, bevor Du die Rentenversicherung am Sozialgericht verklagst. Was ist, wenn Du in den USA nicht mehr allzulange arbeiten kannst? Wäre doch sicher angenehm, dann monatlich eine Rente aus D überwiesen zu bekommen. Natürlich wäre ein „Batzen Geld“ für ein Downpayment an einem Haus super. Ich gehe in ein paar Monaten auch (zurück) in die USA (mein Mann ist US-Amerikaner), und wir stehen auch vor der Hausfinanzierungsfrage - aber auf die Idee, meine RV einzuklagen (falls möglich), bin ich noch gar nicht gekommen - und werde es auch nicht tun (bin in Deinem Alter).

Nun arbeiten kann ich noch einige Zeit, vielleicht auch noch länger ( wenn Gott es will). Bin noch sehr fit mit den 53 und habe eine gute Ausbildung. Da müsste das doch zu stemmen sein.Mein Mann ist deutscher Staatsbürger und seine Rente bleibt bestehen, da er am längsten einbezahlt hat, eine Rückversicherung so zu sagen.

":Nun arbeiten kann ich noch einige Zeit, vielleicht auch noch

länger ( wenn Gott es will). Bin noch sehr fit mit den 53"

Ich wollte damit sagen, daß man auch an den Fall denken sollte, wenn man plötzlich mit 56 oder so nicht mehr fit genug ist…

Ansonsten wünsche ich Dir viel Glück bei einem Neustart in den Staaten. Vielleicht meldet sich ja hier noch jemand, der etwas dazu sagen kann, wie erfolgreich Klagen auf Auszahlung der RV sind. Würde mich auch interessieren!