Hallo,
eine Bekannte, die ich recht gerne mag, schafft es ständig, anzuecken und sich unbeliebt zu machen. So ziehen sich Freunde und Bekannte nach und nach zurück, brechen den Kontakt ab oder - noch schlimmer - die bisherige Zuneigung verkehrt sich ins Gegenteil.
Ich selbst stehe dazwischen und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
Einige Ihrer Verhaltensweisen empfinde ich oft auch als sehr anstrengend, dann wieder ist sie nett zu mir und hilfsbereit.
Es ist extrem schwierig, die Probleme oder ihr Verhalten nachvollziehbar zu beschreiben: Sie hat ein recht explosives Temperament, kann Kritik nur schwer vertragen und annehmen, wirkt absolut rechthaberisch und scheint absolut nicht in sich zu ruhen (immer gestresst, oft genervt, launisch).
Vielleicht ist es sauch noch wichtig zu wissen, dass sie wenig telefoniert aber gerne (viel zu) lange Mails schreibt, die sehr oft besserwisserisch beim Empfänger ankommen. Das was sie sagt/schreibt, ist sehr oft gar nicht falsch aber der Ton macht es dem Empfänger fast unmöglich, auf die Kritik einzugehen. Von Diplomatie keine Spur, es gibt nur den Frontalangriff.
Das ging schon so weit, dass Tränen bei manchen Leuten flossen, die einfach nur gerade zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Ihr könnt Euch vorstellen, wie so etwas bei Beobachtern ankommt.
Sie würde sehr viel sympathischer rüberkommen, wenn sie die ein oder andere Unwissenheit eingestehen würde oder sich ein wenig menschlicher gäbe.
Selbst Leute, die mit ihr bisher solidarisch waren, kommen nach und nach in einen Gefühls-Konflikt.
Ich habe es einige wenige Male geschafft, hinter die Kulisse zu schauen und sie tut mir leid.
Macht es Sinn, meinen Eindruck anzusprechen? Wie? Ich bin kein Therapeut, denke aber, dieses Muster hat System. Sie scheint es sich seit Jahren über kurz oder lang mit fast allen Menschen zu verderben und ich möchte eigentlich nicht, dass es bei uns auch so kommt.
Für ein paar Gedanken wäre ich dankbar.
Gruß,
D.