Bekomme den Tiefenerder nicht ganz rein

Hallo!

Wegen Bauarbeiten muss ich für die Blitzableiter eine neue Erdung installieren. (weil an der Stelle ein Anbau entsteht)
Wie mir geraten wurde, hab ich einen Tiefenerder besorgt.
Das sind 4 massive verzinkte Rundeisen, ca. 24 mm Durchmesser, je 1,50 m. lang. 6 Meter teif sollen die rein.
Ich hab jetzt 4 Meter eingeschlagen, bin aber nun am Ende meiner Kunst.
Die Befürchtung hatte ich schon immer, weil die Stäbe zusammen so ca. 30 Kg wiegen.
Und mein grösster Hammer so ca. 10 Kg.

Ich möchte mal wissen, wie es nun weitergeht.
Ich dachte , mir einen grösseren Hammer zu besorgen, aber so richtig Hoffnung hab ich nicht, die restlichen 2 Meter zu schaffen.

Nächstes Jahr wird dort noch eine Einfahrt gebaut, soll ich da noch mal 30 m Erdungsband mit einbuddeln,
oder hat jemand einen anderen Vorschlag?

Irgendwelche Auflagen hab ich keine, das überprüft auch niemand.
Normalerweise brauche ich keinen Blitzschutz, aber wenn er einmal vorhanden ist, will ich ihn auch weiter nutzen.
Die alten Erder bestehen aus einem Stück Kupfergaze, was so 1,50 Meter tief eingebuddelt ist.
Nach 90 Jahren ist davon nicht mehr viel übrig, wie ich gesehen habe.

Grüße, Steffen!

Hallo!

Hallo.

Ich möchte mal wissen, wie es nun weitergeht.
Ich dachte , mir einen grösseren Hammer zu besorgen, aber so
richtig Hoffnung hab ich nicht, die restlichen 2 Meter zu
schaffen.

Dafür gibt es eine spezielle Maschine, einen Kompressor mit Einschlagaufsatz. Diese kannst du dir bei Werkzeughändlern leihen.

Gruß

Sascha

Hi Steffen,
ich habe da keine Ahnung aber bin interessiert an Details.
Ich sehe jetzt keine Unterschied zwischen einem Tiefenerder der 4m und einem der 6m tief versenkt wurde.
Das würde ja bedeuten, ich sitze in ner Badewanne die (alles noch Metallrohre) mit dem in 4m verbunden ist und fasse in der badewanne stehend den Wasserhahn des Waschbeckens an, der mit einem Erder im 6m Tiefe verbunden ist.
Ich gehe davon aus, das geht problemlos. Also kein irgendwie wahrnehmbarer Potentialunterschied.
Und, es gibt neben deinem Staberder wohl auch so Banderder, die werden nicht so tief verbuddelt.
Woher hast du die Info, dass diese Staberder 6m tief sein müssen und warum 4 Stück?
Ich hoffe ein Fachmann erklärt mal einiges
Gruß
Reinhard

Wegen Bauarbeiten muss ich für die Blitzableiter eine neue
Erdung installieren. (weil an der Stelle ein Anbau entsteht)
Wie mir geraten wurde, hab ich einen Tiefenerder besorgt.
Das sind 4 massive verzinkte Rundeisen, ca. 24 mm Durchmesser,
je 1,50 m. lang. 6 Meter teif sollen die rein.
Ich hab jetzt 4 Meter eingeschlagen, bin aber nun am Ende
meiner Kunst.
Die Befürchtung hatte ich schon immer, weil die Stäbe zusammen
so ca. 30 Kg wiegen.
Und mein grösster Hammer so ca. 10 Kg.

Ich möchte mal wissen, wie es nun weitergeht.
Ich dachte , mir einen grösseren Hammer zu besorgen, aber so
richtig Hoffnung hab ich nicht, die restlichen 2 Meter zu
schaffen.

Nächstes Jahr wird dort noch eine Einfahrt gebaut, soll ich da
noch mal 30 m Erdungsband mit einbuddeln,
oder hat jemand einen anderen Vorschlag?

Irgendwelche Auflagen hab ich keine, das überprüft auch
niemand.
Normalerweise brauche ich keinen Blitzschutz, aber wenn er
einmal vorhanden ist, will ich ihn auch weiter nutzen.
Die alten Erder bestehen aus einem Stück Kupfergaze, was so
1,50 Meter tief eingebuddelt ist.
Nach 90 Jahren ist davon nicht mehr viel übrig, wie ich
gesehen habe.

Grüße, Steffen!

Hi Steffen,
ich habe da keine Ahnung aber bin interessiert an Details.
Ich sehe jetzt keine Unterschied zwischen einem Tiefenerder
der 4m und einem der 6m tief versenkt wurde.
Das würde ja bedeuten, ich sitze in ner Badewanne die (alles
noch Metallrohre) mit dem in 4m verbunden ist und fasse in der
badewanne stehend den Wasserhahn des Waschbeckens an, der mit
einem Erder im 6m Tiefe verbunden ist.
Ich gehe davon aus, das geht problemlos. Also kein irgendwie
wahrnehmbarer Potentialunterschied.
Und, es gibt neben deinem Staberder wohl auch so Banderder,
die werden nicht so tief verbuddelt.
Woher hast du die Info, dass diese Staberder 6m tief sein
müssen und warum 4 Stück?
Ich hoffe ein Fachmann erklärt mal einiges
Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard!

Nunja, ein Fachman bin ich nicht wirklich.
Es geht hier NUR um die Erdung des Blitzableiters, also dass bei einem ev. Blitzeinschlag der Blitz auch sicher in die Erde geleitet wird.
Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, Fundamenterder (das hätte ich machen können, wusste es aber damals nicht),
dann kann man noch viele Meter verzinktes Erdungsband einbuddeln, das will ich aber auch nicht.
Es gibt da Richtwerte je nach Bodenbeschaffenheit, wie das ausgelegt werden soll.
Hier im Forum wurde mir vor einiger Zeit bei Lehmboden ein Tiefenerder von 6 m empfohlen,
das hat mir der Elektriker (der mir das Zeug verkauft hat) auch bestätigt.
Das hat sicher mit der el. Leitfähigkeit des Erdreiches zu tun,
wobei ich bei dem Lehmboden das leitfähigste Erdreich habe.
Bei Sandboden muss man da noch viel tiefer rein. Ob man das nun wirklich unbedingt muss, ist eine andere Sache,
aber wenn ich einmal baue, will ich es dann auch ordentlich machen.

Grüße, Steffen!

Dafür gibt es eine spezielle Maschine, einen Kompressor mit
Einschlagaufsatz. Diese kannst du dir bei Werkzeughändlern
leihen.

Hallo Sascha!

Danke für den Tipp!
Ich bekomme morgen hoffentlich einen grösseren Hammer geliehen,
damit werde ich es nochmals versuchen.
Wenn das dann nichts wird, werde ich dann mal sehen, wo ich so ein Gerät ausgeliehen bekomme.

Grüße, Steffen!

Hallo!
Könnte auch sein das Du da ausgerechnet auf einen etwas dickeren Stein bist, soll ja manchem Hobby Brunnenbauer der es mit einem Schlagrohr versucht hat auch schon passiert sein.

Gruß sepp.

Hallo,

Ich sehe jetzt keine Unterschied zwischen einem Tiefenerder
der 4m und einem der 6m tief versenkt wurde.

Der Unterschied besteht darin, dass bei großer Trockenheit der Tiefenerder mit 4m nicht mehr ausreichend weit ins feuchte Erdreich ragt, der mit 6m aber schon. Und das heißt, dass Dein Haus dann nicht mehr geerdet ist.
Gruß
loderunner

Aha, so ist das, danke für die Aufklärung
Hi Steffen,
vielleicht wäre sowas was für dich:

http://www.erdbohrer.de/product_info.php?info=p22_Br…

Damit könntest du ja 5m vorbohren und dann unten noch den Erder einen Meter reinhämmern.

Wenn ichs richtig kapiert habe kostet dich das 17€ plus 29€ pro Benutzungstag und mehr als einen Tag brauchst du es ja nicht.

Gruß
Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Steffen,
vielleicht wäre sowas was für dich:

http://www.erdbohrer.de/product_info.php?info=p22_Br…

Damit könntest du ja 5m vorbohren und dann unten noch den
Erder einen Meter reinhämmern.

Wenn ichs richtig kapiert habe kostet dich das 17€ plus 29€
pro Benutzungstag und mehr als einen Tag brauchst du es ja
nicht.

Gruß
Reinhard

Hallo!
Das wird leider nichts mehr.
Ich hab ja schon 4 m eingeschlagen, und bekomme das nie wieder heraus.

Das muss jetzt irgendwie so weit rein, wie es geht.
Wenn ich garnicht mehr weiterkomme, schneide ich den Stab ab.

Dort in der Nähe habe ich Fundamentgräben ausgehoben, und da hat sich immer eine kleine Pfütze gebildet.
Da ist vermutlich eine Wasserader, weil das auch im Sommer immer irgendwie feucht war.
Da ist das dann nicht so dramatisch, wenn es meinetwegen nur 5 Meter tief drin ist.

Grüße, Steffen!

Anmerkung o.T.
Hallo,

Da ist vermutlich eine Wasserader, weil das auch im Sommer
immer irgendwie feucht war.

es gibt keine Wasseraderen. Wasser bewegt sich unterirdisch flächig in wasserführenden Schichten.
Gruß
loderunner

es gibt keine Wasseraderen. Wasser bewegt sich unterirdisch
flächig in wasserführenden Schichten.

Mein Sohn *salbungsvoll schau*
dir fehlt die rechte Einstellung zum Glauben :smile:

Ich glaub zwar nicht daß die Wünschelrutengänger selbst an existierende Wasseradern glauben, aber deren Kunden glauben das.

Insofern existieren Wasseradern, real oder in der Phantasie ist doch fürs Geschäft wurscht*g

Gruß
Reinhard

Hallo Ihr Beiden!

Was es auch immer ist, ob Wasserader oder sonstwas,
im Sommer, wo mein Brunnen schon recht trocken aussah,
war es in ca. 1,20 m Tiefe im Fundamentgraben immer ziemlich nass.
Dort wurde vor vielleicht 80 Jahren, wie ich vermute, ein Bleirohr verlegt, das hab ich bei den Erdarbeiten gefunden.
Vermutlich die alte Wasserleitung vom Brunnen zum Haus.
Warscheinlich sammelt sich das Wasser irgendwie in dem damals ausgehobenen Graben.
Nachträglich muss ich sagen, dass ich ziemlich blöd war:
Ich hätte ja das alte Bleirohr gleich als Erder benutzen können, aber soweit hab ich damals leider nicht gedacht.

Grüße, Steffen!

Aktion abgebrochen
Hi!

Ich hab heute die Aktion abgebrochen, und werde mich nun mit 4,20 m begnügen müssen.
Es ging auch mit dem 15-Kg-Hammer vom Nachbar nur noch mm-weise weiter,
und dann hat sich der Stab verbogen.
Das war es dann.
Ich werde dann noch Erdungsband unter der Einfahrt verlegen, welche ich nächstes Jahr baue.

Ich bedanke mich für Eure Hilfe.

Grüße, Steffen!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]