Bekomme Hartz IV: Arbeit angeboten bekommen - Nein danke - Jetzt Sanktion - Was tun?

Hallo Leute habe bereits auf einer anderen Seite nachgefragt aber dort wurde ich nur extrem niedergemacht. Die Leute haben alle auf mich eingedroschen. Das waren offensichtlich alles Idioten! Jetzt hoffe ich hier auf echten Rat von euch.

Ich bin 28 Jahre alt habe 2004 meine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und suche seitdem eine Stelle die meinen Qualifikationen gerecht wird. Leider habe ich seither vergebens gesucht und beziehe seit 2004 Hartz IV.

Jetzt war ich vor einer Woche im Jobcenter von der Arbeitsagentur. Dort hat mir mein Fallmanager eine Stelle angeboten als Bürohilfskraft mit einem Verdienst von 10 Euro brutto pro Stunde. Habe ihm aber direkt gesagt dass dass unter meiner Qualifikation ist den ich bin ausgelernte Bürokauffrau und möchte angemessen entlohnt werden. Er meinte das wäre eine angemessen Entlohnung. Habe ihm gesagt angemessen ist für mich ab 15 Euro brutto die Stunde aufwärts. Da hat er nur gelacht, was ich schon sehr dreist fand. Man sagt ja immer die Fallmanager sind sehr dreist wenn es um Arbeitsvermittlung geht. Kann dem nur zurstimmen! Jedenfalls hat mir gedroht dass ich sanktioniert werde wenn ich die Stelle nicht annehme. Habe ihm gesagt dass soll er ruhig machen. War mir der Sache eigentlich sehr sicher.

Heute war dann die Post im Briefkasten mit dem Bescheid dass mir das Hartz IV um 30 Prozent bei der nächsten Auszahlung gekürzt wird. Ich finde das so extrem dreist. Hab auch direkt angerufen und versucht mit ihm zu sprechen doch er hat nicht mit sich reden lassen.

Jetzt bitte ich euch um Hilfe: Was kann ich tun um aus der Sanktion herauszukommen? Auf welche Rechtsgrundlagen kann ich mich beziehen denn so etwas geht gar nicht. Ich bin hier im Recht und arbeite nicht für so wenig Geld! Ich brauche dringend Hilfe denn ich brauche das Geld von Hartz IV dringend. Ich muss ja etwas essen im Monat!

Hallo Leute habe bereits auf einer anderen Seite nachgefragt
aber dort wurde ich nur extrem niedergemacht. Die Leute haben
alle auf mich eingedroschen. Das waren offensichtlich alles
Idioten! Jetzt hoffe ich hier auf echten Rat von euch.

Ich bin 28 Jahre alt habe 2004 meine Ausbildung zur
Bürokauffrau absolviert und suche seitdem eine Stelle die
meinen Qualifikationen gerecht wird. Leider habe ich seither
vergebens gesucht und beziehe seit 2004 Hartz IV.

Anders ausgedrückt: mit 19 ausgelernt, noch nie gearbeitet. Wie wäre es, mit einer Stelle anzufangen, deren Qualifikationen Du gerecht wirst?

Hallo Kelladja,

ich versuche es mal mit einer sachlichen Antwort:

Ich habe mal deinen Tariflohn im Öffentlichen Dienst ausgerechnet, der beträgt ungefähr 11,70/Stunde - allerdings für die Tätigkeit als Bürokauffrau. Nun bekommst du nach 9 Jahren eine Hilfskraftstelle für 10€/Stunde angeboten. Das finde ich  vollkommen OK. Auslachen ist natürlich nicht in Ordnung, aber auch du musst realstisch bleiben - da muss ich Deinem Fallmanager schon Recht geben.

Herzliche Grüße

Hallo,

es ist ganz einfach aus der situation heraus zu kommen. nimm den job an. das gehalt ist als anfangsgehalt mehr als angemessen. 
10€ sind besser als das geld vom amt und aus einem job heraus ist es auch einfacher sich ai auf besser bezahlte stellen zu bewerben. also wichtig ist, dass du einen job hast, nicht was du verdienst. dein zukunftiger arbeitgeber, wird erkennen das du gewillt bist zu arbeiten und dich verbessern willst. hartz bedeutet du hast mind. ein jahr nichts gezan.
(es gibt besser quallifizierte familienväter die mit 10€ die stunde und einigen nebenjobs versuchen eine familie zu versorgen. 
grus

Hallo Kelladja,

entschuldige bitte mein Unverständniss bezüglich deiner Frage.

Jetzt war ich vor einer Woche im Jobcenter von der Arbeitsagentur. Dort hat mir mein Fallmanager eine Stelle angeboten als Bürohilfskraft mit einem Verdienst von 10 Euro brutto pro Stunde.

Das solch gut bezahlte Arbeitsstellen(als Bürohilfskraft) über das Amt angeboten sind mir neu und die meisten Arbeitssuchenden,mit gleich deiner Ausbildung und längerer Berufserfahrung würden sich sicher die „Finger“ nach solch einem Angebot lecken.

Am besten wäre es,wenn Du mal die Firma preisgeben könntest,die solch ein
Anfangsgehalt zahlt.

Wenn ich mal von einer Vollzeitstelle mit 40h pro Woche mit einem Stundenlohn von
10€ rechne,komme ich schätzungsweise auf einen Bruttolohn von 1739,20€.

Bei deiner utopischen Vorderung von 15€ pro Stunde auf 2608,80€.

Entweder schleicht sich wieder irgend ein „Troll“ im Forum,oder
aber der Beitrag wäre im Witzebrett besser aufgehoben.

Wenn dem nicht so ist,so doch bitte mal alle bisher geleisteten Zahlungen der
Arge(Wohngeld,Hartz4,GEZ,etc.)auflisten und mit dem Verdienst vergleichen.

LG (kopfschüttelnd)Bollfried

PS:Nimm es mir nicht übel,aber es soll auch Menschen geben,die sich total
überschätzen und die Augen vor der Realität verschliessen.
Im übrigen wird wohl der Beitrag wegen Missachtung der FAQ gelöscht.

Von Beruf Arbeitssuchend?
Servus,

vielleicht hilft es Dir bei der Einschätzung Deines Marktwertes, wenn Du berücksichtigst, dass Du nicht wöchentlich drei bis sechs Vermittlungsvorschläge für Arbeitnehmerüberlassung im Briefkasten hast: Das scheint irgendeinen Grund zu haben - es lässt sich nämlich in kaufmännischen Berufen fast nicht vermeiden, von Arbeitnehmervermietern mit Angeboten zugeschüttet zu werden.

Eine derartig lange Zeit ohne Arbeit kann man im CV nicht gut wegfrisieren. Ich glaube, es wäre bedenkenswert, irgendeinen Job für 6 oder 7 € / h zu machen, nur um überhaupt wieder von irgendjemandem als Bewerber ernst genommen zu werden - das ist nicht besonders angenehm, aber in einer so verfahrenen Situation gibt es kaum eine andere Möglichkeit.

Schöne Grüße

Dä Blumpeder

tri-tra-trollala

beziehe seit 2004 Hartz IV.

alg 2 gibt es erst seit 2005.

m.i.g.

Servus,

vorher war das Arbeitslosenhilfe, und im gegebenen Fall wahrscheinlich etwa gleich viel, vielleicht weniger als ALG II.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo,

Hallo Leute habe bereits auf einer anderen Seite nachgefragt aber dort wurde ich nur extrem niedergemacht. Die Leute haben alle auf mich eingedroschen. Das waren offensichtlich alles Idioten!

Das siehst Du sicher schon an deren Bezügen. Wahrscheinlich waren sogar welche dabei, die weniger als 15€ brutto bekommen. Das können nur hilflos unqualifizierte Idioten sein. Gib da also nichts drauf.

Jetzt hoffe ich hier auf echten Rat von euch.
Ich bin 28 Jahre alt habe 2004 meine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und suche seitdem eine Stelle die meinen Qualifikationen gerecht wird. Leider habe ich seither vergebens gesucht und beziehe seit 2004 Hartz IV.

Was gibst Du so in den Bewerbungen als Qualifikation an. Ist ja doch so, dass es 2004 und danach mehr als eine Auszubildende zur Bürokauffrau geschafft hat? Irgendwas muss Dich herausheben. Das musst Du bei Deinen Bewerbungen aber auch herausstellen. Nutzt Dir ja nichts, wenn nur Du weißt, dass Du ganz dolle qualifiziert bist und sogar besser als jeder andere Bewerber.
Du solltest vielelicht auch extra darauf hinweisen, dass Du Dich seitdem fortgebildet hast, da ja Qualifikationsstufe 9 Jahre ohne Tätigkeit ganz kurz hinter ungelernt rangieren.

Jetzt war ich vor einer Woche im Jobcenter von der Arbeitsagentur. Dort hat mir mein Fallmanager eine Stelle angeboten als Bürohilfskraft mit einem Verdienst von 10 Euro brutto pro Stunde. Habe ihm aber direkt gesagt dass dass unter meiner Qualifikation ist den ich bin ausgelernte Bürokauffrau und möchte angemessen entlohnt werden.

OK, da weiß ich jetzt die Tariflöhne für Bürokaufleute ohne Berufserfahrung und ohne fachbezogene Tätigkeit nicht. 10€ klingen eigentlich ganz fair.

Er meinte das wäre eine angemessen Entlohnung. Habe ihm gesagt angemessen ist für mich ab 15 Euro brutto die Stunde aufwärts.

Wie kommst Du auf diesen Wert?

Da hat er nur gelacht,

Na da hast Du was angestellt. Der ist wahrscheinlich nicht mal in den Schlaf gekommen und konnte am nächste Tag seine Arbeit nicht ordentlich machen.

was ich schon sehr dreist fand. Man sagt ja immer die Fallmanager sind sehr dreist wenn es um Arbeitsvermittlung geht. Kann dem nur zurstimmen!
Jedenfalls hat mir gedroht dass ich sanktioniert werde wenn ich die Stelle nicht annehme. Habe ihm gesagt dass soll er ruhig machen. War mir der Sache eigentlich sehr sicher.

Warum eigentlich bzw. welcher Sache?

Heute war dann die Post im Briefkasten mit dem Bescheid dass mir das Hartz IV um 30 Prozent bei der nächsten Auszahlung gekürzt wird. Ich finde das so extrem dreist. Hab auch direkt angerufen und versucht mit ihm zu sprechen doch er hat nicht mit sich reden lassen.

Der ist halt an Gesetze gebunden. Der macht das nicht freiwillig. Die zwingen den mit Geld dazu. Wenn es ganz schlecht für Dich kommt, dann bekommt er auch weniger als 15€. Wie soll er da dann überhaupt durchsteigen? Die drohen ihm einfach mit Rausschmiß, wenn er das nicht macht.

Jetzt bitte ich euch um Hilfe: Was kann ich tun um aus der Sanktion herauszukommen?

Diesen Job annehmen? Arbeitsunfähig sein? Den potenziellen Arbeitgeber von der eigenen Nichteignung für den Job überzeugen?

Auf welche Rechtsgrundlagen kann ich mich beziehen denn so etwas geht gar nicht.

Auf das geheime Zusatzprotokoll zum Grundgesetz, wonach nichts sein darf, was nicht geht.

Ich bin hier im Recht und arbeite nicht für so wenig Geld! Ich brauche dringend Hilfe denn ich brauche das Geld von Hartz IV dringend.

Das ist nicht das Geld von Hartz 4, sondern das von den ganzen Bekloppten, die dafür arbeiten gehen. Da sind auch Millionen dabei, die weniger als 15€/h bekommen. Auf welchen Stundenlohn kommst Du jetzt mit dem ganzen Hartz 4 bei einer gedachten 40h-Woche?

Ich muss ja etwas essen im Monat!

Dann kauf Dir was, im Laden bei den Unterqualifizierten, die weniger als 15€/h verdienen.

Grüße

Hallo Arbeitssuchende,

Hallo Leute habe bereits auf einer anderen Seite nachgefragt
aber dort wurde ich nur extrem niedergemacht. Die Leute haben
alle auf mich eingedroschen. Das waren offensichtlich alles
Idioten! Jetzt hoffe ich hier auf echten Rat von euch.

Ich bin 28 Jahre alt habe 2004 meine Ausbildung zur
Bürokauffrau absolviert und suche seitdem eine Stelle die
meinen Qualifikationen gerecht wird.

Dies bedeutet also, dass Du nach deiner Ausbildung sofort in die Arbeitslosigkeit gewechselt bist. Wurdest Du entlassen ? Warum ?

Leider habe ich seither
vergebens gesucht und beziehe seit 2004 Hartz IV.

Wie kommt es, dass Du in den letzten 9 Jahren keine Stelle gefunden hast ?

Jetzt war ich vor einer Woche im Jobcenter von der
Arbeitsagentur. Dort hat mir mein Fallmanager eine Stelle
angeboten als Bürohilfskraft mit einem Verdienst von 10 Euro
brutto pro Stunde. Habe ihm aber direkt gesagt dass dass unter
meiner Qualifikation ist den ich bin ausgelernte Bürokauffrau
und möchte angemessen entlohnt werden.

Welche Qualifikation liegt denn überhaupt noch vor ?

Er meinte das wäre eine
angemessen Entlohnung. Habe ihm gesagt angemessen ist für mich
ab 15 Euro brutto die Stunde aufwärts. Da hat er nur gelacht,
was ich schon sehr dreist fand. Man sagt ja immer die
Fallmanager sind sehr dreist wenn es um Arbeitsvermittlung
geht. Kann dem nur zurstimmen! Jedenfalls hat mir gedroht dass
ich sanktioniert werde wenn ich die Stelle nicht annehme. Habe
ihm gesagt dass soll er ruhig machen. War mir der Sache
eigentlich sehr sicher.

Heute war dann die Post im Briefkasten mit dem Bescheid dass
mir das Hartz IV um 30 Prozent bei der nächsten Auszahlung
gekürzt wird. Ich finde das so extrem dreist. Hab auch direkt
angerufen und versucht mit ihm zu sprechen doch er hat nicht
mit sich reden lassen.

Dafür solltest Du dich bei dem Mitarbeiter bedanken.
Wenn ich zu entscheiden hätte, hätte ich Hartz IV bei dir völlig eingestellt,
weil der Verdacht nahe liegt, dass dir die Arbeitslosigkeit besser gefällt als eine Arbeitsstelle.

Jetzt bitte ich euch um Hilfe: Was kann ich tun um aus der
Sanktion herauszukommen? Auf welche Rechtsgrundlagen kann ich
mich beziehen denn so etwas geht gar nicht. Ich bin hier im
Recht und arbeite nicht für so wenig Geld! Ich brauche
dringend Hilfe denn ich brauche das Geld von Hartz IV
dringend. Ich muss ja etwas essen im Monat!

Also noch einmal zum Nachdenken:
Ausbildung beendet und sofortiger Wechsel in die Arbeitslosigkeit und dies seit bereits 9 Jahren. Dies bedeutet, dass dich vermutlich kein Arbeitgeber als Bürofachkraft mit hoher Bezahlung einstellen wird. Also solltest Du den angeboten Job annehmen.
Wenn Du eine Leistung bei deinem neuen AG bringst, kannst Du ja eine Gehalterhöhung beantragen.

Gruß aus dem Süden

hallo,

die falsche jahreszahl ist aber doch nur ein puzzleteil von mehreren, die sich zu einem gesamtbild zusammenfügen. dazu zählen auch das anmeldedatum des fragestellers, der arabisch anmutende name und art und inhalt der schilderung. es werden - zugegebenermaßen auf vergleichsweise hohem niveau - sämtliche klischees bedient.

gruß

m.i.g.

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Hi

ich vermute hier eine (imho berechtigte) Kampagne gegen den flächendeckenden Mindestlohn:

Die Message lautet ungefähr: Es lohnt sich eigentlich gar nicht, eine Ausbildung zu machen, wenn man dann sowieso nur knapp über Mindestlohn für Hiwi-Arbeiten eingestuft wird…

Schaun mer mal…

Gruß

Hummel

Hallo,

ich bin die Lebensgefährtin von Herbert Schmidt (63 Jahre alt) und habe auch immer als Sekretärin gearbeitet. Leider durfte ich nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt mit meiner Familie beim Arbeitsamt dasselbe Schema durchlaufen wie Sie jetzt und verstehe deshalb vollkommen Ihre Ansicht dazu. Man muss wohl umdenken, wenn man es mit der Behörde zu tun hat und die Situation zu seinem eigenen Vorteil nutzen, ganz legal, versteht sich. Ich würde Ihnen empfehlen, jedwede Arbeit erst mal anzunehmen und dann im Verlauf der Probezeit ggf. längerfristig krank zu werden, am Besten psychosomatisch. Falls Ihnen die Arbeit vielleicht doch zusagt, würde ich ein höheres Gehalt einfordern. Je selbstsicherer man als Frau in Erscheinung tritt, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, ernst genommen zu werden!
Übrigens verfahren meine beiden Töchter (beide 30 + 31 Jahre alt) genauso und haben aufgrund Ihrer Standfestigkeit gute Konditionen ausgehandelt. Übrigens: die rechtliche Lage seitens des Arbeitsamtes ist eindeutig, sie dürfen so verfahren. Zum Schluss noch ein Tip: Ich würde mich um eine Weiterbildung bemühen bzw. um eine zweite Ausbildung ohne Unterstützung des Arbeitsamtes. Das ist nicht einfach, aber machbar, Hatz IV muss ja auf jeden Fall ungeküzt dann gezahlt werden. Entwerfen Sie für sich einen neuen Lebensplan und Sie werden sehen, Veränderungen sind gar nicht so schlecht, wenn man sie gezielt angeht. Ich wünsche Ihnen viel Glück und Standfestigkeit, habe selber im Leben oft umdenken müssen und lebe nun seit 6 Jahren glücklich in Schweden nach dem Tod meines Mannes mit einem wundervollen, neuen Lebensgefährten zusammen. Also - Kopf hoch und Umdenken, ich hoffe, Ihnen ein wenig neuen Mut gemacht zu haben. Viel Glück!

Tunnelblitz aus Schweden

Hallo m.,

ja, das Szenario ist in der Tat ziemlich gut mit Stereotypen (einschließlich der Zahl zehn, von der niemand im Zusammenhang Mindestlohn ernsthaft redet) angefüllt und in dieser Form unrealistisch. Die Möglichkeit, dass es sich um pure Propaganda handelt, ist naheliegend - eine ausgelernte Bürokauffrau weiß normalerweise, dass sie sich glücklich schätzen darf, wenn sie bei einer Bewerbung aus Langzeitarbeitslosigkeit heraus mehr als sechs Euro bekommen kann, sie weiß auch, dass ungefähr neunzig Prozent der „Vermittlungsvorschläge“, mit denen sie zugeschüttet wird, sang- und klanglos im Sand verlaufen, weil der Assoziationsblaster von der Bundesagentur eine Trefferquote hat, die ungefähr der von der wewewa-Expertenwürfelmaschine entspricht, und eine so lange Zeit ALG II, nach der sie vom Jobcenter noch nicht zum Regalauffüllen oder Reklamezettelverteilen in Scheinselbständigkeit vermittelt worden ist, scheint ziemlich weit weg von der Wirklichkeit: Die Langzeitarbeitslosen, die jeden Vermittlungsversuch gekonnt umschiffen, kommen sonst eher in der Bildzeitung als in der Realität vor.

Zwei Alternativen sind, dass wie sehr oft bei hier vorgelegten Fragen nur ein kleiner Teil des Sachverhalts vorgetragen und der für seine Beurteilung wesentliche Kern verschwiegen wird, oder dass es sich um ein verwöhntes Gör aus „gutem Hause“ handelt, dessen wesentlicher Lebensinhalt das Abwarten der Erbschaft ist, und das vom Herrn Papa pro forma mit einer Ausbildung ausgestattet wurde, damit dieser das volle Programm vom Pseudo-Mietvertrag mit der eigenen Tochter für ALG II bis zum Schein-Arbeitsvertrag mit selbiger in der eigenen Kanzlei durchziehen kann, der dann aus irgendeinem Grund nicht zustande kam: Wenn der Onkel Fachanwalt ein bissle hilft, kann man das Töchterlein vor jedem 1-Euro-Job bewahren, mit dem Langzeitarbeitslose sonst gequält werden - von diesem Typ von (in diesem Fall echten, und nicht bloß so genannten) Schmarotzern ist in der Bildzeitung eher nicht die Rede.

Wie auch immer - hier habe ich zu Gunsten der Fragestellerin die Alternative „Sachverhalt real, aber nur bruchstückhaft vorgetragen“ angenommen, auch wenn sie nicht sehr wahrscheinlich ist. Es stünde ihr ja frei, das konkreter auszuführen.

Falls es sich um die übliche Propaganda handelt: Dazu gehören immer zwei - nicht bloß ein schmutziger Sender, sondern auch ein bereits vorher ausreichend desinformierter Empfänger.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo,

Ich würde Ihnen empfehlen, jedwede Arbeit erst
mal anzunehmen und dann im Verlauf der Probezeit ggf.
längerfristig krank zu werden, am Besten psychosomatisch.

Was für eine Empfehlung.

Kann nur noch den Kopf schütteln.

Gruß Merger

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MOD: Bitte löschen
Sie betrachten es als legal, schon vorab vorzuhaben, in der Probezeit krank zu werden …???

, ganz legal,

versteht sich. Ich würde Ihnen empfehlen, jedwede Arbeit erst
mal anzunehmen und dann im Verlauf der Probezeit ggf.
längerfristig krank zu werden, am Besten psychosomatisch.

Nach 9 Jahren Arbeitslosigkeit (und dem damit auch völlig veränderten Berufsbild) ist eine Stelle als Bürohilfskraft für 10 Euro ein wirklich guter Einstieg, aus dem sich mit Einsatz sicher mehr machen lässt.

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Offensichtlicher Troll ist offensichtlich. Etwas mehr Kreativität, bitte!

Hallo,
es ist schon ziemlich dreist, wie ganz öffentlich Tipps (werde einfach psychisch krank) an Arbeitsverweigerer gegeben werden. Als Bürokauffrau (mit sehr schlechtem Deutsch) kann man heute leider als Anfängerin nicht mehr als € 10,- verlangen. Die Sozialleistungen sind für NOTFÄLLE gedacht!