Belastungsgrenze bei Streupflicht

Hallo,

weiß jemand, wo die Belastungsgrenze bei der Streupflicht ist? Man stelle sich z.B. eine ältere Frau vor, kinderlos usw., die kaum zu mehr als ein wenig Salz streuen in der Lage ist und der man es auch schlecht zumuten kann, selbst Salz zu kaufen. Der geht jetzt das Salz aus und über Ebay dauert es doch locker 2 Wochen, bis was ankommt.

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor 18 Uhr wieder zu Hause ist…

Hat sich Papa Staat da was ausgedacht oder wird wieder jeder bestraft, der sein Leben lang für die Regierung geackert hat?

Sorry, dass ich so pessimistisch bin. Ich habe halt schon zu viel Negatives erlebt.

DA

weiß jemand, wo die Belastungsgrenze bei der Streupflicht ist?
Man stelle sich z.B. eine ältere Frau vor, kinderlos usw., die
kaum zu mehr als ein wenig Salz streuen in der Lage ist und
der man es auch schlecht zumuten kann, selbst Salz zu kaufen.
Der geht jetzt das Salz aus und über Ebay dauert es doch
locker 2 Wochen, bis was ankommt.

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem
Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor
18 Uhr wieder zu Hause ist…

Dann muss die ältere Frau oder der Eigentümer eben jemanden engagieren, der für sie/ihn streut. Muss ja nicht direkt ein privates Unternehmen sein. Evtl. kommt auch ein Nachbar in Frage…
Ansonsten ist es in vielen Gemeinden mittlerweile eh verboten, mit Salz zu streuen, daher ist der Salzmangel wohl nicht so schlimm und man streut dann halt mit Sand oder Split.

kaum zu mehr als ein wenig Salz streuen in der Lage ist und
der man es auch schlecht zumuten kann, selbst Salz zu kaufen.

man streut dann halt mit Sand oder Split.

Hallo,
sind Sand oder Split deutlich leichter zu tragen beim Einkauf?
Gruss Helmut

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Nicht wenn man es nach Kilo kauft (scnr).
Aber wie bekommen die Leute ihren Kasten Wasser nach Hause?
Der Staat bzw die Gemeinden machen das ja nicht, um die Leute zu ärgern sondern weil es die Sicherheit benötigt.
Gruß

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Hallo,

z.B. eine ältere Frau vor, kinderlos usw., die
kaum zu mehr als ein wenig Salz streuen in der Lage ist und
der man es auch schlecht zumuten kann, selbst Salz zu kaufen.

jaja, die arme alte Frau.

Der geht jetzt das Salz aus und über Ebay dauert es doch
locker 2 Wochen, bis was ankommt.

Dem Räumdienst geht auch das Salz aus. Möchtest du, daß zwei Wochen die Straßen nicht gestreut werden?

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem
Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor
18 Uhr wieder zu Hause ist…

Was kann der sich die Knochen brechende Fußgänger dafür, daß der Streupflichtige Überstunden macht? Du würdest dich also auf dem Gehweg durch die Schneewehen kämpfen wollen, auf dem Glatteis ausrutschen, und wenn dich der Streupflichtige im Krankenhaus besucht, nachdem du aus dem Koma erwacht bist sagen „Macht nichts, Alter! Kannst du ja nichts für, daß du ein Grundstück hast aber tagsüber arbeitest (oder: in der Karibik überwinterst)!“?

Sorry, dass ich so pessimistisch bin. Ich habe halt schon zu
viel Negatives erlebt.

Das ist nicht pessimistisch, das ist einfach nur nicht zu Ende gedacht.

Ich behaupte, mir ist es nicht zuzumuten, an meinem Auto die Bremsen zu reparieren. Es wäre also ok, wenn ich dich deswegen über den Haufen fahre?

Gruß
Nils

Moin!

weiß jemand, wo die Belastungsgrenze bei der Streupflicht ist?

Es gibt keine.
Es ist zu streuen, fertig.

Man stelle sich z.B. eine ältere Frau vor, kinderlos usw., die
kaum zu mehr als ein wenig Salz streuen in der Lage ist und
der man es auch schlecht zumuten kann, selbst Salz zu kaufen.
Der geht jetzt das Salz aus und über Ebay dauert es doch
locker 2 Wochen, bis was ankommt.

Salz über ebay…???

Normalerweise würde man den Nachbarsjungen bitten, das gegen ein Taschengeld zu übernehmen.

Man muss eben miteinander reden.
Mein Nachbar und ich übernehmen das Räumen und Streuen füreinander, wenn der andere nicht da ist. dazu müssen wir uns noch nicht mal absprechen, wer an den 10 Tagen im jahr, wo Neuschnee fällt, zuerst draussen ist, räumt halt für den anderen schnell mit.

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem
Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor
18 Uhr wieder zu Hause ist…

Das trifft auch für mich zu. Tagsüber wird nicht geräumt, fertig.
Ich streue morgens bei Dauerschneefall ordentlich Salz, das muss reichen.

In meiner Straße wohnt leider kein Schüler im richtigen Alter mehr, den man beauftragen könnte und wegen diesem einen Tag, wo das wirklich relavant wird, beauftrage ich keinen Hausmeisterservice. Hier gibt es dann die Möglichkeit für Fußgänger, auf die gegenüberligende Straßenseite der schmalen Wohnstraße auszuweichen, dort räumt ein Hausmeisterservice.

Das ist zwar nicht 100%ig korrekt, in 32 Wintern in diesem Haus war das jedoch nicht einen Tag lang ein Thema.

Doch, ich vergaß, einmal vor ein paar Jahren hat mal eine Dame gemeckert, deren 3-jährige Tochter in den 4 cm Schnee vor meinem Haus nasse Füsse bekam. Sie klingelte extra, um 6.30 Uhr morgens!!
Ich habe ihr höflich empfohlen, ihrer Tochter ordentliche Schuhe anzuziehen und bin wieder ins Bett…

Hat sich Papa Staat da was ausgedacht oder wird wieder jeder
bestraft, der sein Leben lang für die Regierung geackert hat?

Sorry, dass ich so pessimistisch bin. Ich habe halt schon zu
viel Negatives erlebt.

Das ist zwar hart, aber so negativ ist das alles gar nicht. Die Räumpflicht besagt nicht, dass der Gehsteig zu jeder Zeit poliert sein muss, sondern sicher passierbar. Das kann man durch eine ordentliche Ladung Salz morgens über den tag sicher stellen.

Streusalz liefert Schlecker Heimservice o.ä. sicherlich auch zeitnah nach Hause, eine kleine Tüte davon dürfte auch eine alte Dame in der Lage sein, auf den Gehsteig zu tragen.

Man sollte nicht alles immer mit Gewalt verkomplizieren.

Gruß,
M.

Hallo,

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem
Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor

Wieso jetzt Mitleid haben mit dem Eigentümer. Es gibt Hausmeisterdienste! Ein Mieter zahlt ja mit seinen Nebenkoste die Räumung immer mit, auch wenn er selbst räumen und streuen könnte oder wollte. Nach Häuschenkauf oder -erbe sollten doch noch ein paar Euro fürs Streuen übrig sein.

Gruss vonsales

Hallo!

Das trifft auch für mich zu. Tagsüber wird nicht geräumt,
fertig.
Ich streue morgens bei Dauerschneefall ordentlich Salz, das
muss reichen.

Das ist zwar nicht 100%ig korrekt, in 32 Wintern in diesem
Haus war das jedoch nicht einen Tag lang ein Thema.

Sicher ist es gut, dass noch nie etwas passiert ist, aber rein rechtlich bewegst du dich hier auf ganz dünnem Eis, wie du selbst schon erkannt hast. Hoffentlich hast du eine gute Haftpflichtversicherung.
Die Räumzeiten sind in der Gemeindeordnung o.ä. klar geregelt. Bei uns ist das wochentags z.B. 7 bis 20 Uhr. Klar muss man bei Dauerschneefall nicht ständig mit der Schippe in der Hand draußen stehen, aber wenn du wie beim derzeitigen Schneefall morgens räumst, ist mittags nicht mehr viel davon zu sehen. Und dieses tolle Salz, das laut vielen Gemeindeordnungen mittlerweile auch verboten ist, den Schnee kurzfristig zum Schmelzen bringt und dieser dann bei fallenden Temperaturen wieder gefriert - holla die Waldfee.

Doch, ich vergaß, einmal vor ein paar Jahren hat mal eine Dame
gemeckert, deren 3-jährige Tochter in den 4 cm Schnee vor
meinem Haus nasse Füsse bekam. Sie klingelte extra, um 6.30
Uhr morgens!!
Ich habe ihr höflich empfohlen, ihrer Tochter ordentliche
Schuhe anzuziehen und bin wieder ins Bett…

Ich würde das um diese Zeit aber nicht „höflich“ empfehlen :wink:

Grüße!

Hallo,

weiß jemand, wo die Belastungsgrenze bei der Streupflicht ist?
Man stelle sich z.B. eine ältere Frau vor, kinderlos usw.,

Ich habe noch nie behauptet, es sei eine kluge Entscheidung, kinderlos alt zu werden.

die
kaum zu mehr als ein wenig Salz streuen in der Lage ist und
der man es auch schlecht zumuten kann, selbst Salz zu kaufen.

Salz sowieso nicht, allenfalls Splitt oder Sand.

Der geht jetzt das Salz aus

Tjaja, der Winter kam wieder mal gaaanz überraschend…

und über Ebay dauert es doch
locker 2 Wochen, bis was ankommt.

Eine ältere Dame kauft bei ebay Streusalz?!

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem
Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor
18 Uhr wieder zu Hause ist…

Für jemanden, der es sich dank Überstunden leisten kann, allein ein ganzes Haus zu bewohnen, dürfte auch noch ein paar Euro für einen professionellen Winterdienst übrig haben, der dann auch zwischendurch mal räumt.

Hat sich Papa Staat da was ausgedacht oder wird wieder jeder
bestraft, der sein Leben lang für die Regierung geackert hat?

Was hat das eine nun mit dem anderen zu tun?! Die Verkehrssicherungspflicht auf den innerörtlichen Gehwegen ist Sache nicht des Staats, sondern der Gemeinde, und die delegiert sie per Ortssatzung an den Anlieger.

Sorry, dass ich so pessimistisch bin. Ich habe halt schon zu
viel Negatives erlebt.

Ja, meine Frau auch. Die ist mal auf einem vereisten Bürgersteig ausgerutscht und hat sich fürchterlich wehgetan. Für die hat der Staat dann was getan - in Form des Staatsanwalts, der gegen den Hauseigentümer ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eröffnete. (Davor schützt keine Haftpflichtversicherung der Welt.) Anschließend Zivilklage auf Schadenersatz und Schmerzensgeld. Wie heißt es doch im Grundgesetz: Eigentum verpflichtet.

Gruß
smalbop

Moin!

Oder ein alleinlebender Eigentümer, der morgens um 8 aus dem
Haus geht und dank Überstunden und langem Fahrtweg nicht vor

Wieso jetzt Mitleid haben mit dem Eigentümer.

Das erwartet auch niemand.
Wenngleich mich dieser eigentumsfeindliche Unterton schon wieder nervt, möchte ich doch darauf hinweisen, dass die Mehrheit der Immobilieneigentümer mit Immobilien in Gemeinden, wo Räumpflicht für Anwohner herrscht, sich wohl durchaus selbiger bewusst sein dürfte.

Es steht hier allerdings die frage nach der Praktikabilität im Raume. Bei mir schneit es heute morgen. Um 7:30 habe ich geräumt, jetzt arbeite ich im Home Office. Mittags kann ich nochmal räumen, abends vor meiner Abreise auch noch mal. Morgen früh räumt dann meine Frau, abends wieder ich.
Wir streuen Salz, so dass Schnee, der darauf fällt, stundenlang sofort abtaut.
Will heissen: die Fußgänger haben eben heute Glück, morgen weniger.

Einen Hausmeisterservice für 2 x Räumen (öfter besteht das Problem des Dauerschneefalls tagsüber wochentags im Schnitt wohl nicht) werde ich nicht engagieren. Diesen Auftrag nimmt keiner an, denn diese Services basieren auf Monatsverträgen. Da erwarte ich von den Passanten ganz klar auch etwas realitätssinn und Vorsicht.

Der Strafanzeige (wie oben erwähnt) sehe ich da übrigens gelassen entgegen.
Ich vermute hier eine Luftblase des entsprechenden Users, vor Gericht kommt man mit so einem Unfug, morgendliche und abendliche Räumung vorausgesetzt, niemals durch.
Höchstens eine Schadenersatzforderung, welche von der Haftpflicht-Versicherung größtenteils übernommen werden dürfte, könnte Aussicht auf Erfolg haben. Aber selbst hier muss in Deutschland schon sehr viel passieren, wenn mehr als ein paar hundert Euro fällig werden sollten, die der Hauseigentümer wirklich direkt bezahlen muss. Das Risiko ist in meinen Augen somit überschaubar.

Eine rein persönliche Anmerkung:
Die Welt existiert nicht nur für ein paar gelangweilte Rentner, Hausfrauen und Arbeitslose. Wer arbeitet, kann eben nicht schaufeln. Böse Welt.
In Deutschland haben 99,999999% der Menschen ein Einkommen, welches für geeignete Winterstiefel ausreicht. Somit sind, wie so oft, hier Mitdenken und Realismus eher gefragt, als Dogmatik…

Und: wer Zeit hat und sich durch den Schnee gestört fühlt, kann ja auch selbst die Schaufel in die Hand nehmen. Weshalb nicht auch mal etwas für den Nachbarn tun?
Ich gebe dafür gerne mal Starthilfe oder schleppe Opas Audi 100 aus dem Schneehaufen.

Geben und Nehmen…

Es gibt
Hausmeisterdienste! Ein Mieter zahlt ja mit seinen Nebenkoste
die Räumung immer mit, auch wenn er selbst räumen und streuen
könnte oder wollte. Nach Häuschenkauf oder -erbe sollten doch
noch ein paar Euro fürs Streuen übrig sein.

Allein dieser Unterton ist schon sehr verdächtig.

Ich beauftrage, wie oben geschrieben, keinen Service für 2 Tage im Jahr und somit vielleicht 20 Passanten. Kommt überhaupt nicht in Frage.

Wenn es schneit, zieht man eben ordentliches Schuhwerk an und dann gibt´s auch kein Problem, wenn mal 6 Stunden nicht geräumt worden ist.
Ich erwarte selbst auch nicht polierte Gehsteige zu jeder Stunde.
Jeden Abend laufe ich eine Stunde hier durchs Wohngebiet und im Wald. Komischerweise bin ich in den letzten 32 Jahren hier nicht hingefallen…

M.

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War ja nur eine Frage…

Ich dachte da eher an meinen kaputten Rücken, der wegen des Schneeschiebens kaputt ist.

Und nein, mir ist gestern nicht aufgefallen, dass irgendwo gestreut war, außer auf der Autobahn und ich komme ziemlich viel rum.

Also hat privat die Pflicht, etwas zu tun und öffentlich muss nicht versuchen, Straßen sicher zu halten. Ist mal wieder typisch.

Meine Idee war ja schon, Deutschland in „Straßenschadenland“ oder in diesem Fall „Anti-Straßen-Land“ umzubenennen. Dann könnten alle Schilder abgeschafft werden und jeder fährt so, wie er es für richtig hält :wink:

brave Bürger
Hallo,

Komisch…oder gerade nicht komisch?

Keiner regt sich drüber auf, dass eine Gemeinde durch das aufstellen von „eingeschränkter Winterdienst“ sich einfach vor jeder Verantwortung drücken darf (da ist es dann der Autofahrer, der im Stand auf Glatteis rutscht, der sich schliesslich witterungsgerechter verhalten hätte können) während der einzelne Bürger die volle Haftung bei einem ungeräumten Gehweg aufgebrummt bekommt wenn jemand nicht witterungsgerecht läuft.

Die Gemeinde hat meine Steuern, baut die Gehwege, hat Personal, Fuhrpark und darf im Gegensatz zu mir auch Salz streuen. Soll sie das mal tun!

Steuern gibts aber nur, wenn der Bürger zur Arbeit geht.

Räumdienst beauftragen?-Gerne, ich kenne da jemanden der hat die Kompetenz für diesen Dienst: meine Gemeinde!

Oder soll der Bürger in Zukunft „seine Strasse“ auch selber teeren, Strassenlaternen reparieren und das Rathaus putzen?

Danke, brauche keine Löschbenachrichtigung.

Gruss
M.

Hallo

Wenngleich mich dieser eigentumsfeindliche Unterton schon
wieder nervt,

Wo siehst du hier Eigentümerfeindlichkeit?

Es steht hier allerdings die frage nach der Praktikabilität im
Raume. Bei mir schneit es heute morgen. Um 7:30 habe ich
geräumt, jetzt arbeite ich im Home Office. Mittags kann ich
nochmal räumen, abends vor meiner Abreise auch noch mal.
Morgen früh räumt dann meine Frau, abends wieder ich.
Wir streuen Salz, so dass Schnee, der darauf fällt,
stundenlang sofort abtaut.

Nun, ich bin auch von 7 Uhr bis 18 Uhr ausser Haus. Hätte ich ein Eigenheim mit Räumpflicht müsste ich eben etwas organisieren. Eigentum verpflichtet!

Will heissen: die Fußgänger haben eben heute Glück, morgen
weniger.

Viel Glück dabei…

Einen Hausmeisterservice für 2 x Räumen (öfter besteht das
Problem des Dauerschneefalls tagsüber wochentags im Schnitt
wohl nicht) werde ich nicht engagieren. Diesen Auftrag nimmt
keiner an, denn diese Services basieren auf Monatsverträgen.

Mag sein, ist aber nicht das Problem der Passanten.

Da erwarte ich von den Passanten ganz klar auch etwas
realitätssinn und Vorsicht.

Die Passanten erwarten aber auch geräumte (soweit möglich) Wege.

Höchstens eine Schadenersatzforderung, welche von der
Haftpflicht-Versicherung größtenteils übernommen werden
dürfte, könnte Aussicht auf Erfolg haben. Aber selbst hier
muss in Deutschland schon sehr viel passieren, wenn mehr als
ein paar hundert Euro fällig werden sollten, die der
Hauseigentümer wirklich direkt bezahlen muss. Das Risiko ist
in meinen Augen somit überschaubar.

Hoffen wir mal das Beste. Aber wieso habe ich für mein Auto eine Haftpflichtversicherung die Personenschäden in beachtlicher Höhe abdeckt? Ist ein mit dem Auto verletzter Fussgänger teuerer als ein durch Glatteis verletzter?

Eine rein persönliche Anmerkung:
Die Welt existiert nicht nur für ein paar gelangweilte
Rentner, Hausfrauen und Arbeitslose. Wer arbeitet, kann eben
nicht schaufeln. Böse Welt.

Aber er hat doch wohl Geld übrig um einen Schaufler zu bezahlen…

In Deutschland haben 99,999999% der Menschen ein Einkommen,
welches für geeignete Winterstiefel ausreicht. Somit sind, wie
so oft, hier Mitdenken und Realismus eher gefragt, als
Dogmatik…

Wir drehen uns im Kreis. Jedem seine Ansicht und sein Himmelreich.

Gruss vonsales (Hat nur Winterstiefel im Auto liegen, für Notfälle ansonsten normales Ganzjahres Schuhwerk, da mit Winterstiefel ohnehin nicht gut Autofahren ist.)

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Hallo Mathias,

In Deutschland haben 99,999999% der Menschen ein Einkommen,
welches für geeignete Winterstiefel ausreicht. Somit sind, wie
so oft, hier Mitdenken und Realismus eher gefragt, als
Dogmatik…

Ich bin des Winters mit ordentlichen Stiefeln unterwegs und mich stört daher tieferer Schnee auf dem Gehweg nicht sehr.
Versetz dich aber mal in die Lage einers älteren Mitbürgers hinein der eventuell mit Rollator unterwegs ist.

Grüße von
Tinchen

Hi!

Wenngleich mich dieser eigentumsfeindliche Unterton schon
wieder nervt,

Wo siehst du hier Eigentümerfeindlichkeit?

s. 2 Absätze weiter u.

Es steht hier allerdings die frage nach der Praktikabilität im
Raume. Bei mir schneit es heute morgen. Um 7:30 habe ich
geräumt, jetzt arbeite ich im Home Office. Mittags kann ich
nochmal räumen, abends vor meiner Abreise auch noch mal.
Morgen früh räumt dann meine Frau, abends wieder ich.
Wir streuen Salz, so dass Schnee, der darauf fällt,
stundenlang sofort abtaut.

Nun, ich bin auch von 7 Uhr bis 18 Uhr ausser Haus. Hätte ich
ein Eigenheim mit Räumpflicht müsste ich eben etwas
organisieren. Eigentum verpflichtet!

Das stimmt.
Und Leben verpflichtet zum Mitdenken…
Es ist Winter. Es schneit. Also liegt vermutlich Schnee…

Will heissen: die Fußgänger haben eben heute Glück, morgen
weniger.

Viel Glück dabei…

Wie gesagt, das funktioniert bei diesem Haus seit 32 Jahren.

Einen Hausmeisterservice für 2 x Räumen (öfter besteht das
Problem des Dauerschneefalls tagsüber wochentags im Schnitt
wohl nicht) werde ich nicht engagieren. Diesen Auftrag nimmt
keiner an, denn diese Services basieren auf Monatsverträgen.

Mag sein, ist aber nicht das Problem der Passanten.

Doch, denn ich mache es nicht. Fertig.
Wer meckert, kann selbst räumen.
Dazu stehe ich.

Da erwarte ich von den Passanten ganz klar auch etwas
realitätssinn und Vorsicht.

Die Passanten erwarten aber auch geräumte (soweit möglich)
Wege.

Shit (äh, Snow) happens…

Höchstens eine Schadenersatzforderung, welche von der
Haftpflicht-Versicherung größtenteils übernommen werden
dürfte, könnte Aussicht auf Erfolg haben. Aber selbst hier
muss in Deutschland schon sehr viel passieren, wenn mehr als
ein paar hundert Euro fällig werden sollten, die der
Hauseigentümer wirklich direkt bezahlen muss. Das Risiko ist
in meinen Augen somit überschaubar.

Hoffen wir mal das Beste. Aber wieso habe ich für mein Auto
eine Haftpflichtversicherung die Personenschäden in
beachtlicher Höhe abdeckt? Ist ein mit dem Auto verletzter
Fussgänger teuerer als ein durch Glatteis verletzter?

Ja, denn wer sich auf den hintern setzt, ist üblicherweise weniger stark verletzt als jemand, der über den haufen gefahren wird…

Eine rein persönliche Anmerkung:
Die Welt existiert nicht nur für ein paar gelangweilte
Rentner, Hausfrauen und Arbeitslose. Wer arbeitet, kann eben
nicht schaufeln. Böse Welt.

Aber er hat doch wohl Geld übrig um einen Schaufler zu
bezahlen…

Nein, das muss ich in meine Altersvorsorge investieren, da der staatlich organisierte Part davon gerade von der aktuellen Generation Rentner aufgebraucht wird…

In Deutschland haben 99,999999% der Menschen ein Einkommen,
welches für geeignete Winterstiefel ausreicht. Somit sind, wie
so oft, hier Mitdenken und Realismus eher gefragt, als
Dogmatik…

Wir drehen uns im Kreis. Jedem seine Ansicht und sein
Himmelreich.

So ist es.

Gruss vonsales (Hat nur Winterstiefel im Auto liegen, für
Notfälle ansonsten normales Ganzjahres Schuhwerk, da mit
Winterstiefel ohnehin nicht gut Autofahren ist.)

Ich komme hier übrigens auch mit meiner Arbeitskleidung, als dunklem Anzug und Halbschuhen, bestens klar.

Ein älterer Mitmensch mit Rollator, um das Bsp. aus einem anderen Posting hier aufzugreifen, hat aktuell allein schon wegen der Splitsteinchen keine Chance. Wenn eine solche Person wirklich vor meinem Haus im schnee stecken bleibt, so werde ich sie den Rest der schneereichen Tage mit dem Auto zum Einkaufen fahren. Versprochen.

Gruß,
M.

Ganz schön bunte Welt, das…
Der Vorschlag scheitert leider schon daran, dass die Gemeinde - jedenfalls mit den üblichen und tragbaren Steuerzahlungen - nicht ein ganzes Jahr lang 1000 Bauhofmitarbeiter und 250 Schneepflüge vorhalten kann, damit die an fünf Tagen im Jahr innerhalb von zwei Stunden alle Fahrbahnen und Gehwege von Schnee räumen. Ebensowenig kann der Staat kontinuierlich 10 Millionen Mann unter Waffen halten, weil vielleicht mal ein Krieg in Europa ausbricht.

Im einen wie im anderen Ernstfall greift das jeweils zuständige Gemeinwesen zu einem viel probateren und dabei von der Allgemeinheit noch finazierbaren Mittel: Einer allgemeinen Ad-hoc-Dienstverpflichtung aller Bürger.

Gruß
smalbop

… wobei Leistungsempfänger da ganz vorne stehen, manche sogar freiwillig.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/BSR-Winterdienst-H…

VG
EK