Moin!
man liest immer wieder, dass Streit in der Partnerschaft dem
Kind auch „fördern“ kann - das wird praktisch in jedem Artikel
zu dem Thema erwähnt - entweder mehrfach, ausdrücklich oder
als ersten Punkt.
Ja, denn Streits werden einem das ganze Leben lang begegnen, oder zumindest doch Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen.
Eingeschränkt wird das Ganze mit „konstruktives“ Streiten.
Gibt es wirklich soetwas wie konstruktives Streiten in der
Partnerschaft?
Warum sollte es das ausgerechnet in einer Partnerschaft nicht geben??? Das sind doch Menschen die einander näher stehen als jedem anderen.
Wenn ein Ehepartner seine Frau hochrangig beleidigt (z.B. „Du
kannst mich mal“ etc) und das vor den Kindern (5 und 8), ist
das dann „ok“, also nicht direkt bedrohlich wenn die Kinder
nicht allzu ängstlich sind?
Okay???
Das ist total respektlos!! Und damit überhaupt nicht okay. Zumal es auch nicht konstruktiv ist, weil es den Streitpartner - oder soll ich lieber Streitgegner sagen - herabsetzt und an sich keinen Ausblick auf Klärung eröffnet.
Was könnten Kinder hierbei denn lernen für die Zukunft?
Was wenn der Vater dann in Rage (impulsiv, aggressiv,
Nervenverlierend) die Kinder in die Schusslinie holt und sie
beleidig („ihr könnt mich auch mal“), die Kinder weinen und
Schuldgefühle und Rechtsgefühl sich abwechseln - was passiert
dann?
Das ist eine seelische Grausamkeit gegenüber den Kindern, die ja nicht mal was mit dem Streit zu tun haben. Auch den Kindern gegenüber hochgradig respektlos!
Furchterregend finde ich das.
Gibt es irgendeine Seite im Internet, die im Klartext
schreibt, was im Streit unter Erwachsenen und in Anwesenheit
von Kindern No-Go’s sind?
Ich frag mich manchmal, wo denn das eigene, innere Gefühl geblieben ist?
Merkst du selbst nicht, wann dir jemand zu nahe tritt und dich respektlos behandelt?
Wie willst du dann deine Kinder davor bewahren?
Mit solch einem Menschen würd ich mein Leben nicht teilen wollen, und meine Kinder würde ich einem solchen Tyrannen auch nicht aussetzen wollen.
Konstruktiv streiten heißt, dass ich dem anderen zuhöre, dass man Argumente austauscht und verhandelt, wo man sich in der Mitte treffen will, wenn man unterschiedlicher Meinung ist.
Wozu dabei die Herabsetzung anderer gut sein soll?
Dieser Ehepartner scheint sich ziemlich klein und hilflos zu fühlen.
Ich empfehle eine Eheberatung, auch wenn nicht danach gefragt wurde!
Gruß, Noi