Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage und zwar:
Wo sollten für gute Fotos (drinnen) überall Lichtquellen hin, worauf muss man noch bei der Beleuchtung achten?
Danke für alle Antworten
Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage und zwar:
Wo sollten für gute Fotos (drinnen) überall Lichtquellen hin, worauf muss man noch bei der Beleuchtung achten?
Danke für alle Antworten
Moin Pylamos
Du solltest erstmal erzählen welches Objekt Du fotografieren möchtest.
Grundsätzlich eine Hauplichquelle und zwei Nebenquellen, damit keine „Schlagschatten“ entstehen.
Diese „Nebenlichtquellen“ können evtl. durch Reflektoren ersetzt werden.
LG Volker
Hallo Pylamos,
für Portraitaufnahmen ein Hauptlicht, etwas seitlich und erhöht vom Motiv plaziert, verwenden. Durch einen Aufheller (Styroporplatte, hauttonfarben gestrichen) Schatten unter der Nase und auf der lichtabgewandten Gesichtsseite, etwas tiefer gesetzt, aufhellen.
Glanzeffekte im Haar (bes. bei Dunkelhaarigen) evtl. durch ein Kopflicht (sehr hoch und hinter dem Motiv nur auf die Haare gerichtet aufgestellt) setzen.
Falls der Hintergrund bildwichtig wird (Weihnachtsfest) eine längere Verschlusszeit wählen.
Für Innenraumaufnahmen wähle ich immer vorhandenes Licht (einfallendes Tageslicht oder Raumbeleuchtungen) als Hauptlichquelle bzw. Belichtungsgrundlage, das ggf. durch Licht von der Kamera aus aufgehellt wird.
Als Lichtquelle favorisiere ich weiches Licht.
Blitzlicht indirekt verwenden (Blitzgerätewinkel 45°, Reflektorgehäuse mit weißem Papierstreifen verlängert) oder streuen (Diffusorbox).
Kunstlichtquellen streuen, z. B. mit matter Folie, Butterbrotpapier. Baumarktstrahler sind billig und gut geeignet, wg. enormer Wärmeentwicklung Diffusoren bitte hier mit Abstand am Gehäuse befestigen.
Für Kunstlichtquellen musst du Kunstlichtfilm verwenden bzw. die Farbbalance der DigiKam auf Kunstlicht bzw. Glühlampensymbol einstellen, um farbrichtige Bilder zu bekommen.
HTH fürs Erste - je genauer du jetzt noch dein Projekt beschreibst, umso mehr Tipps kannst du hier erwarten.
G imager
Hi,
tja darum geht eigentlich bei Fotografie, das man das individuell bei jeder Aufnahme sich neu überlegen, betrachten und entscheiden muss. Da es einfach fast immer individuell von mehreren Faktoren abhängt, sollte man hier wirklich keine allgemeinen Angaben machen, sondern sich auf das was man sieht verlassen. Dank digitaler Sofortbetrachtungsmöglichkeit sollte learning by doing ja kein Problem mehr sein.
Wenn man allerdings Probleme mit dem Erkennen guter Aufnahme und Lichtsituation hat, hilft vielleicht eine gute Fachzeitschrift. Da gibt es dann häufig Inserate mit guten themenverwandten Aufnahmen. Diese zu studieren bringt sicher mehr, als ein sogenanntes Fotolehrbuch mit verallgemeinerten Skizzen und Beschreibungen.
OL
(…)Da es einfach fast immer individuell von
mehreren Faktoren abhängt, sollte man hier wirklich keine
allgemeinen Angaben machen, sondern sich auf das was man sieht
verlassen.
Nach meiner beruflichen Erfahrung hilft es, wenn man am Anfang erst einmal einen Ausgangspunkt hat, von dem man sich weiter entwickelt.
Gerade deshalb würde ich einen Anfänger immer raten, sich erst einmal die Wirkung einer Lichtquelle auf das Motiv genau anzusehen.
Schatten, Kernschatten, Schlagschatten, Kreuzschatten - wer vermag sich beim bloßen Ansehen des Ergebnisses darauf zu verlassen, welche der gleichzeitig 4, 5 oder mehr Lampen hier genau welchen Einfluss auf das Bildmotiv hat?
Dank digitaler Sofortbetrachtungsmöglichkeit sollte
learning by doing ja kein Problem mehr sein.
Es ist materialschonender, ja. Aber ohne strukturiertes Vorgehen, Ausschluss von Fehlern, Versuch in eine bestimmte Richtung ist Arbeit nach Ursache-Forschung bisweilen sehr frustrierend, wenn man den Fehler nicht erkennt.
Wenn man allerdings Probleme mit dem Erkennen guter Aufnahme
und Lichtsituation hat, hilft vielleicht eine gute
Fachzeitschrift. Da gibt es dann häufig Inserate mit guten
themenverwandten Aufnahmen. Diese zu studieren bringt sicher
mehr, als ein sogenanntes Fotolehrbuch mit verallgemeinerten
Skizzen und Beschreibungen.
Keine Frage, Fortgeschrittene bekommen hier gute Anregungen, weil sie die Grundlagen schon kennen.
Für den Beginner stellen Sie eher ein Ziel dar, dass sie glauben, so nie erreichen zu können (und nach Erklärung stauen, wie simpel es bisweilen technisch gemacht wurde).
Ich behaupte kühn: wer einen weißen Tischtennisball vor weißem Hintergrund mit einer Lichtquelle deutlich erkennbar fotografieren kann, kann mit entsprechender Übung alles fotografieren.
Intuition macht sicher 80% der Fotografie aus, 10% ist Glück - aber die anderen 10%, Technik, die nur soweit notwendig ist, wie es das Motiv und die Bildaussage erfordert, die kann man erlernen.
Auch anfangs mit Skizzen, Notizen, einer Aufbauzeichnung und einem simplen Baumarktstrahler.
OL
G imager
Ich behaupte kühn: wer einen weißen Tischtennisball vor weißem
Hintergrund mit einer Lichtquelle deutlich erkennbar
fotografieren kann, kann mit entsprechender Übung alles
fotografieren.
Hi,
Ja sehr kühn, das ist ja nicht schwer, deshalb kommt das mit dem weissen Ei auch in diversen Fotoschulen gleich im ersten Semester dran, aber es stimmt schon, das es eine Grundlage sein kann, wenn das Ei dann auch noch plastisch ist und sich rundherum deutlich vom Hintergrund abhebt.
OL