Belgien: Gesetz zum Atomausstieg wird vorbereitet

Hallo,
Jetzt auch Belgien. Die belgische Regierung bereitet ein Gesetz zum Ausstieg aus der Atomenergie vor. Nach Zeitungsmeldungen (Belgien) sollen die insgesamt sieben Atomkraftwerke des Landes nach einer Betriebsdauer von 40 Jahren schrittweise vom Netz genommen werden. Demnach würden die ersten drei Atommeiler im Jahr 2015 abgeschaltet werden. Der Ausstieg war bereits im Koalitionsvertrag der Regierung aus Liberalen, Sozialisten und Grünen vor zwei Jahren angepeilt worden und wurde nun
konkretisiert.

Gruß mic
http://www.mibor.de

Wie soll der Ausfall dieser AKW-Produktion el. Energie ersetzt werden ?
fragt
Fritz
a.d.Uw

Wie soll der Ausfall dieser AKW-Produktion el. Energie ersetzt
werden ?
fragt

Hallo Fritz
den Strom kauft man dann im Ausland, natürlich kommt er da auch aus Kernkraftwerken, aber zu Hause hat man eine weisse Weste.
Der reinste Kindergarten, dass solche Leute Politik machen dürfen.
Gruß
Rainer

neinnein
Hallo rainer,

den Strom kauft man dann im Ausland, natürlich kommt er da
auch aus Kernkraftwerken, aber zu Hause hat man eine weisse
Weste.

besser noch: Der Strom kommt aus russischen und ukrainischen Kernkraftwerken. Die werden dadurch besser ausgelastet und verdienen an unserer/der belgischen Ökopolitik. Das ist wahre Aufbauhilfe für Osteueropa. OK, die Sicherheit verbessert sich dadurch erstmal nicht, aber wenn irgendwann alle Angestellten dieser Kraftwerke ihren Benz gekauft haben, werden die Devisen vielleicht auch in einen zweiten oder sogar dritten Kühlkreislauf gesteckt.

Gruß
Christian

Halo Rainer,

Der reinste Kindergarten, dass solche Leute Politik machen
dürfen.

gleicher Meinung, diese Sch… kann so nicht gelöst werden.
Für was gibt es eine EU? die solche Angelegenheiten regeln müssten.
Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Wie soll der Ausfall dieser AKW-Produktion el. Energie ersetzt
werden ?
fragt
Fritz
a.d.Uw

Hallo Fritz,
erneuerbare Energien
Windkraft
Wasserkraft
Biomasse
Energiesparen !!!
Solarzellen
Brennstoffzelle
Mikroturbinen
neuen effizienten Generatoren
Kraft-Wärmekopplung

So Fritz, man muss sich eben nur mit dieser Materie beschäftigen.

Gruß mic

Lieber Mic,
Hast mich überzeugt,kannst mir vielleicht die Produktionskosten
pro Kwh folgender Ersatzenergien angeben:

Windkraft
Biomasse
Solarzellen
Brennstoffzelle
Mikroturbinen

So Fritz, man muss sich eben nur mit dieser Materie
beschäftigen.

mache ich seit Jahren

Gruss und Dank für brauchbare Antwort

Fritz
a.d.Uw.

Was ist besser Treibhauseffekt mit globaler Erwärmung und tausende km² zertörte Landflächen durch z. B. Kohlebergbau oder das Risiko einer atomaren Verseuchung lokalen Ausmaßes.

Der Treibhauseffekt ist mittlerweile unumstößlich und mit unserer jetzigen Politik nicht wieder rückgängig zu machen. Im Gegenteil durch die Abschaltung von Atomkraftwerken müssen die Treibgas erzeugenden Anlagen noch länger am Netz bleiben. Eigentlich bräuchten wir ja Anlagen zur Reduktion von Treibhausgasen. Einen Supergau kann man hingegen, denke ich mit Kontrolle und mehrfach redundaten Systemen im Vorfeld begegnen.

Robin

Optimist
Hi
Ich weiss net so recht…
Aus rein fachlicher Sicht kann ich nur sagen, das „der human induzierte Treibhauseffekt“ allen presseberichten zum trotz noch nicht zweifelsfrei bewiesen ist.
was natürlich nicht heissen soll, das wir den CO2 ausstoss so lässig beibehalten sollten… Schaden würde eine Reduktion auf keinen Fall.

Ein SuperGAU verseucht Millionen von Quadratkilometern und verursacht Zillionen an Schäden, die weitgehend nicht versichert sind. (Wir hatten da so ein Beispiel…)

fakt ist: Der CO2 Ausstoß ist ein Risiko, aber auch die Atomenergie…
Wollen wir eine Münze werfen, was uns zuerst umbringt?
Oder versuchen wir doch einfach einen ausweg zu finden…
eventuell über Windenergie, oder Fusion… oder was ganz anderes.
wer hätte vor 20 Jahren gedacht, das Windenergie mal rentabel werden würde?

Gruß
und locker bleiben
Mike

Hi
Ich weiss net so recht…
Aus rein fachlicher Sicht kann ich nur sagen, das „der human
induzierte Treibhauseffekt“ allen presseberichten zum trotz
noch nicht zweifelsfrei bewiesen ist.
was natürlich nicht heissen soll, das wir den CO2 ausstoss so
lässig beibehalten sollten… Schaden würde eine Reduktion auf
keinen Fall.

Die UNO hat dieses Jahr erstmals öffentlich zugegeben, das ein Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 um 1,4 bis 5,6 Grad unumstößliche Tatsache ist. Der Meeresspiegel wird um ca. 9 bis 88 cm steigen. 123 Forscher haben für diese Studie Daten zusammengetragen. Das Problem liegt aber nicht in diesen statistischen Daten, sondern in den damit „nicht versicherten“ verbundenen Umweltveränderungen. Austrocknung von Fruchtbarem Land, Überschwemmungen, Sturmfluten. Welcher Deich an unseren Küsten hält 88 cm mehr Wasser und dann noch einen Sturm aus.

Ein SuperGAU verseucht Millionen von Quadratkilometern und
verursacht Zillionen an Schäden, die weitgehend nicht
versichert sind. (Wir hatten da so ein Beispiel…)

Wer trägt die Kosten der Bevölkerungswanderung, für unfruchtbare Böden, zusätzliche Wetterschäden u.s.w. Ein paar Daten dazu, die die UNO nennt: Bei einem Meeresspiegelanstieg um 40 cm würden 200 Millionen Menschen zusätzlich durch Küstenstürme betroffen. 1,7 Milliarden Menschen leben in trockenen Gebieten, die noch trockener werden könnten. Mit 95 %iger Sicherheit träten in Europa mehr Flüsse öfter über die Ufer. In der damaligen UdSSR wurden 135.000 Menschen evakuiert (in Westeuropa wären es wahrscheinlich mehr) 28.000 Menschen werden an den Spätfolgen in Europa eher sterben. 50 % davon in der ehemaligen UdSSR. Doch der Gau hätte nicht passieren müssen. Ein Forschungsexperiment war die Ursache. Am 25.04.1986 sollten sogenannte konventionelle elektrotechnische Versuche durchgeführt werden. Die Kühl- und Notabschaltsysteme wurde abgeschalten. Die Bedienmannschaft machte einen Fehler und fur den Reaktor unter die verbotenen 20 % Leistungsgrenze auf 1 %. Der folgende Leistungsanstieg um 1 % verursachte eine Temperaturerhöhung von unter 800 Grad auf 4000 - 5000 Grad. Am 26.04.1986 um ca. 1:30 Uhr kam es zur Expolsion des Reaktorkerns.

fakt ist: Der CO2 Ausstoß ist ein Risiko, aber auch die
Atomenergie…
Wollen wir eine Münze werfen, was uns zuerst umbringt?
Oder versuchen wir doch einfach einen ausweg zu finden…
eventuell über Windenergie, oder Fusion… oder was ganz
anderes.
wer hätte vor 20 Jahren gedacht, das Windenergie mal rentabel
werden würde?

Ich denke das Risiko der Kerntechnik ist nach heutigem Wissensstand wesentlich geringer als das Risiko des Treibhauseffekts. Profitgier ist der größte Unsicherheitsfaktor der Kernenergie. Die Lagerung des radioaktiven Materials ist sicherlich auch vernünftig lösbar. Das „Restrisiko“ wird aber und sollte auch zu einer Stillegung der Kernkraftwerke führen. Ich gebe nur den Zeitpunkt zu bedenken. Ist es nicht wichtiger Folgen von globalem Ausmaß zuerst zu beseitigen, anstatt zuerst an die eigene kurzfristige Sicherheit zu denken, nach dem Motto wir leben ja nicht mehr wenn die vollen Auswirkungen des Treibhauseffektes eintreten.

Robin

Hallo Fritz,
ich finde deine Frage jetzt nicht besonders fair:
jahrzehntelang hat man die Entwicklung neuer Techniken sträflich vernachlässigt. Natürlich sind jetzt noch diese neue Technologien, teilweise erheblich teuerer, wie z. B. Atomkraft.
Aber für die Atomkraft werden auch unsere Kinder, deren Kinder und viele weitere Generationen bezahlen müssen, die diese Art von Energiegewinnung höchstens noch aus irgendwelchen Geschichtsbüchern kennen.

Gruß mic

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi
Ad 1:
Die UNO kann zugeben (sic!!!) was sie will… weder der Temperaturanstieg noch der daraus resultierende Meeresspiegelanstieg lassen sich derartig präzise berechnen. Das sind Schätzungen, nichts weiter.
(Übersetzt: Es kann auch noch schlimmer kommen, muß aber nicht)

Ad 2:
Ja, derzeit steigt die Jahresdurchschnittstemperatur an…
ABER ist dieser Effekt durch den von Menschen verursachten CO2 Ausstoß bedingt?
Diese Frage ist noch offen, obwohl es sehr beunruhigende Hinweise dafür gibt.
Die ganzen Rechnereien sind eigentlich professionelles Kaffeesatzlesen auf hohem Niveau, denn derzeit sind bei weitem noch nicht alle Faktoren bekannt, die den Treibhausgashaushalt der Erde bestimmen. dann gibt es häßliche Probleme mit Albedo durch tiefe Wolken etc etc etc…

Aber in der Erdgeschichte sind relativ schnelle klimaänderungen nichts neues…
vor 12 000 Jahren (erdgeschichtlich betrachtet ein Klacks) hatte man von meinem Wohnort einen veflucht guten Blick auf die vollständig vergletscherten Alpen… bis zur Gletscherzunge konnte man bequem zu Fuß gehen…
meine werten Kollegen von der Paläontologie arbeiten gerade dran, die Klimageschichte nach Eiszeiten zu rekonstruieren…

Die von dir dargestellten Auswirkungen einer Klimaveränderung lass ich mal so stehen…
Aber ob Wir Menchen das verhindern können, steht noch in den Sternen. (Ich persönlich glaube an eine Kombination natürlicher und human induzierter Effekte)

Fakt ist allerdings folgendes:
Wir leben derzeit in einer Zeit mit extrem niedrigen Meerespiegel (erdgeschichtlich betrachtet)…
und in einer (nach)Eiszeit, in der schnelle Klimaschwankungen eher die Regel als die Ausnahme sind.

Wenn wir jetzt allerdings tiefer in die Materie einsteigen wollen, sollten wir in ein Naturwissenschaftsbrett übersiedeln, finde ich.

Gruß
Mike

gute Frage
Hallo,

ich kann Mike nur beipflichten. Der humanbedingte Treibhauseffekt ist noch nicht bewiesen. Daraus zu schließen, nichts zu ändern ist natürlich auch falsch.

Dennoch wurde der Anfang der 80 noch über eine drohende Kaltzeit spekuliert.

Mal ganz davon abgesehen, kann es doch nicht richtig sein, sichere westeuropäische Atomkraftwerke gegen unsichere osteuropäische Atomkraftwerke zu tauschen. Insofern ist ein Ausstieg aus der Kernenergie für Deutschland ein rein kurzfristig motiviertes Manöver unserer bunten Bundesregierung.

Gruß
Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Mic

ich finde deine Frage jetzt nicht besonders fair:

Klar, wer keine Argumente hat, findet die Fragen unfair, kommt mir bekannt vor :wink:

jahrzehntelang hat man die Entwicklung neuer Techniken
sträflich vernachlässigt. Natürlich sind jetzt noch diese neue
Technologien, teilweise erheblich teuerer, wie z. B.
Atomkraft.

Ach Quatsch, die Technologien gibt es schon lange, will bloß keiner haben, viel zu teuer.

Aber für die Atomkraft werden auch unsere Kinder, deren Kinder
und viele weitere Generationen bezahlen müssen, die diese Art
von Energiegewinnung höchstens noch aus irgendwelchen
Geschichtsbüchern kennen.

Moralische Erpressung finde ich auch nicht so toll, das solltest Du mal lieber lassen.
Gruß
Rainer

Hallo Mic

ich finde deine Frage jetzt nicht besonders fair:

Klar, wer keine Argumente hat, findet die Fragen unfair, kommt
mir bekannt vor :wink:

Ich habe Argumente. Das Problrm ist doch eher dieses, dass hier verdammt viele atomhörig sind. Ihre Argumente scheinen mir alle aus irgendwelchen Broschüren der Atomlobby abgeschrieben.

jahrzehntelang hat man die Entwicklung neuer Techniken
sträflich vernachlässigt. Natürlich sind jetzt noch diese neue
Technologien, teilweise erheblich teuerer, wie z. B.
Atomkraft.

Ach Quatsch, die Technologien gibt es schon lange, will bloß
keiner haben, viel zu teuer.

die neuen Technologien gibts schon länger, das stimmt, aber nicht im grossen Rahmen, weil nicht gefördert. Hätte man schon damals diesen Technologien die selbe Aufmerksamkeit gewidmet, wie der Atomkraft, dann wären wir heute nicht in dieser Zwickmühle.
Müsste man für Atomstrom den Preis zahlen, welcher für die Herstellung von Diesem benötigt wird, dann könntest du diesen Atomstrom auch nicht bezahlen, wenn die Förderung nicht gewesen wäre.

Aber für die Atomkraft werden auch unsere Kinder, deren Kinder
und viele weitere Generationen bezahlen müssen, die diese Art
von Energiegewinnung höchstens noch aus irgendwelchen
Geschichtsbüchern kennen.

Moralische Erpressung finde ich auch nicht so toll, das
solltest Du mal lieber lassen.

Was heisst hier moralische Erpressung??? Es wurde hier nach den Kosten gefragt, und das sind die Kosten!!!

Ja, die Energiegewinnung aus alternativen Energiequellen ist immer noch teuerer wie z. B. Atomstrom. Aber dadurch, dass Deutschland in der Welt eine Vorreiterstellung bei der Entwicklung neuer Technologien einnimmt, sehe ich auf lange Zeit ein billiger werden der Stromgewinnung aus den neuen Technologien.

Gruß
Rainer

Gruß mic

40 Jahre lang wurde Geld in die Atomenergieerforschung gesteckt um sie so effizient wie möglich zu machen (Besonders die REgierung Kohl tat sich hier hervor ) und nun wundert man sich dass die AKWs effizienter arbeiten als die bislang so gut wie gar nicht geförderten Alternativen … sehr überraschend.

Die Sache mit dem unfair bezog denke ich hierauf …

SAN

Ich habe Argumente. Das Problrm ist doch eher dieses, dass
hier verdammt viele atomhörig sind. Ihre Argumente scheinen
mir alle aus irgendwelchen Broschüren der Atomlobby
abgeschrieben.

Das ist nun mal eine saubere Energie, die die Ozonschicht nicht angreift, da kann man nicht drumrumreden.

Müsste man für Atomstrom den Preis zahlen, welcher für die
Herstellung von Diesem benötigt wird, dann könntest du diesen
Atomstrom auch nicht bezahlen, wenn die Förderung nicht
gewesen wäre.

Stimmt nicht, überleg mal, wieviel Milliarden in den Steinkohlebergbau geflossen sind.
Energie wird immer subventioniert, Politiker wollen ja wiedergewählt werden, und der Strompreis ist wichtig.
Gruß
Rainer

Das ist nun mal eine saubere Energie, die die Ozonschicht

: nicht angreift, da kann man nicht drumrumreden.

nur teils richtig: es ist keine saubere Energie. Dafür macht die Art von Energiegewinnung ganz andere Probleme. Ich denk da nur mal an die noch ungeklärte Endlagerung von Atommüll. Den Risiken von Atomtransporten. Den bisher noch ungeklärten Leukämieerkrankungen im Umfeld von AKW. Diese Liste lässt sich
noch endlos weiter führen.
Übrigens, viele andere Arten der Energiegewinnung greifen die Ozonschicht auch nicht an.

Müsste man für Atomstrom den Preis zahlen, welcher für die
Herstellung von Diesem benötigt wird, dann könntest du diesen
Atomstrom auch nicht bezahlen, wenn die Förderung nicht
gewesen wäre.

Stimmt nicht, überleg mal, wieviel Milliarden in den
Steinkohlebergbau geflossen sind.
Energie wird immer subventioniert,

diese beiden Sätze widersprechen sich.
Die Energiegewinnung aus Steinkohlematerial, war aber sicherlich nur ein Beispiel von dir, wurde von mir ausdrücklich nicht genannt

Politiker wollen ja
wiedergewählt werden, und der Strompreis ist wichtig.

: Gruß
: Rainer

Gruß mic

Windkraft
Wasserkraft
Biomasse
Solarzellen

Wie soll das aussehen? Um mit erneuerbaren Energieqiellen die Kernkraft zu ersetzen müßte man ihre Leistung um den Faktor 16 ehröhen. In Deutschland ist das Limit an Wind- und Wasserkraftwerken aber bald erreicht. Das gilt erst recht, wenn in Zukunft auch die fossilen Energieträger ersetzt werden (müssen). Dann müßten erneuerbare Energiequellen 125 mal so viel Energie liefern wie heute. Das ist in Deutschland vollkommen illusorisch.

Energiesparen !!!
neuen effizienten Generatoren
Kraft-Wärmekopplung

Das gilt doch bestenfalls für PKW oder Haushalte. Die größten Stromabnehmer sind aber Industriebetriebe und die arbeiten bereits heute in der Nähe des maximalen Wirkungsgrades.

Brennstoffzelle
Mikroturbinen

Warum nicht gleich Steckdosen?