Benachteiligung von Radfahrern verfassungswidrig?

Hallo

Erstaunlicherweise nicht ganz - die Höchstgeschwindigkeit 50
gilt tatsächlich explizit nur für Kraftfahrzeuge.

Das macht ja in der Praxis glücklicherweise keinen
nennenswerten Unterschied.

Sag das nicht. Ich habe in der Nähe unzählige Ortschaften zu Füßen von Hügeln. Mit dem Rennrad kann man da problemlos mit 70 km/h reinrauschen. Da das aber bei einem unbedachtem Fußgänger im günstigsten Fall zu zwei Schwerverletzen führt halte ich ein Abbremsen bei allem Spaß und aller gesetzlicher Legitimation für Pflicht.

Gruß

osmodius

Hallo,

7 Gleiche Bedeutung der Ortseingangstafel für Radfahrer und
Kfz-Führer.

Die hat bereits die selbe (nicht: gleiche) Bedeutung.

50km/h für Kfz, keine Beschränkung für Radfahrer.

Praktisch irrelevant.

ich habe eine kleine Verständnisfrage:
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts von 50Kmh gilt nicht für Radfahrer?

Vielen Dank für Antwort

Jörg

ich habe eine kleine Verständnisfrage:
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts von 50Kmh gilt nicht
für Radfahrer?

Hi, jetzt eben der Gesetzestext StVO

§ 3 Geschwindigkeit

(3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen 1. innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h
http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__3.html

Hier wird die Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge festgelegt, Fahrräder sind keine Kraftfahrzeuge.

Q-Gruß

Hallo Frank,

wenn’s um die Frage geht, in welchem Thema du dich am besten nicht auskennst, erlebt man bei dir immer wieder was neues. Das muss man dir echt lassen…

Gruß
Ultra

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Hallo

Erstaunlicherweise nicht ganz - die Höchstgeschwindigkeit 50
gilt tatsächlich explizit nur für Kraftfahrzeuge.

Das macht ja in der Praxis glücklicherweise keinen
nennenswerten Unterschied.

Sag das nicht. Ich habe in der Nähe unzählige Ortschaften zu
Füßen von Hügeln. Mit dem Rennrad kann man da problemlos mit
70 km/h reinrauschen. Da das aber bei einem unbedachtem
Fußgänger im günstigsten Fall zu zwei Schwerverletzen führt
halte ich ein Abbremsen bei allem Spaß und aller gesetzlicher
Legitimation für Pflicht.

Nun ja, „gesetzliche Legitimation“: Es gilt immer noch der § 1 StVO. Im Zweifel wird der Rennradler mit 70 km/h innerorts vor Gericht in gleichem Maße der Dumme sein wie ein Autofahrer mit 70 km/h innerorts…

Gruß
smalbop

owt

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Kann es sein, daß der Autor obigen Artikels meist als Auto- und weniger als Radfahrer unterwegs ist und daher für die radfahrerspezifischen Probleme im Straßenverkehr weniger Verständnis aufbringt als für die durch die für Radfahrer unvorteilhafte Verkehrsführung verursachten von „erfindungsreich die Behinderungen umfahrenden“ Radfahrern genervten Autofahrer?

Könnte mal jemand juristisch fundiert antworten?
Hallo,

ich würde mich über Antworten freuen, die auf den Aspekt der „Verfassungswidrigkeit“ eingehen und sich nicht nur damit beschäftigen, ob Fahrradfahrer gute oder schlechte Verkehrsteilnehmer sind.

Eine Ungleichbehandlung ist nicht automatisch mit einer Benachteiligung gleichzusetzen. Eine Benachteiligung ist nicht gleich verfassungswidrig.

Auch ist sicher - gerade bei Gedanken an Verfassungswidrigkeit - zu bedenken, dass niemand gezwungen wird, Fahrrad zu fahren (oder Auto oder ÖVP zu benutzen oder zu Fuß zu gehen) - während niemand einfach sein Geschlecht oder seine Abstammung oder seine Hautfarbe ändern kann.

Gruß
Elke

Nur weil

Hi,

ja es kann sein der Autor Fahrzeuge bevorzugt die mit Motorkraft angetriebenen werden, mit Ausnahme von Kinderwagen.

Ob es jemanden gefällt oder nicht, Fußgänger, Radfahrer, Moped-Fahrer, Mopped-Fahrer, Pkw-Fahrer, Lkw-Fahrer, Bus-Fahrer, Straßenbahn, und sogar die gute alte Eisenbahn müssen sich den Verkehrsraum teilen.

Wenn dann einer aus der Gruppe hervor tritt und sagt, mein Fahrzeug ist ja so umweltfreundlich, und deshalb möchte ich das alle anderen Verkehrsteilnehmer zurückstecken, fordert der geradezu mich heraus. Das aus Sicht der Radfahrer nicht alles so optimal läuft, streite ich nicht ab, andererseits, wenn ich mal schaue, welche Probleme Radfahrer Lkw- und Busfahrer bereiten, haben auch die mein Verständnis. Auch wohl deshalb, weil gerade Menschen die mit dem Fahrzeug ihr Geld verdienen müssen, auf möglichst störungsfreien Verkehr angewiesen sind. Da muss es nicht sein das die noch weiter beschränkt werden, und dadurch finanziell belastet, nur das paar Zappelkasper schneller und vor allem bequemer vorwärts kommen.

Nun möchte ich mal was zu der Umweltfreundlichkeit was sagen. Natürlich stößt so ein Fahrrad keine Abgase aus. Aber im Ganzen betrachtet sind Fahrräder Dreckschleudern, denn sobald Radfahrer den Verkehr behindern, erzeugt dieser vom Radfahrer behinderte Verkehr mehr Abgase, als der Radler eingespart hat. Deshalb zieht es bei mir nicht wenn sich ein Radler eine Weiße Weste anziehen will.

Wir sollten mal wieder die Radler auf den Boden der Realität holen. Weder leben Radfahrer in einem rechtsfreien Raum, noch sind sie besonders zu bevorzugende Verkehrsteilnehmer. Sie sind eine Gruppe von ganz vielen, weder besonders umweltfreundlich, noch mit sonst heraus stechenden Vorteilen gegenüber den anderen Gruppen.

Q-Gruß

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OT: *haarerauf*

Ob es jemanden gefällt oder nicht

JemandeMMM!!! Wem oder was??? Dativ!!!
*meingottistdasdennsoschwer???*
*haarerauf*

JemandeMMM!!! Wem oder was??? Dativ!!!
*meingottistdasdennsoschwer???*
*haarerauf*

Hi,

der schraiben und der läsen ischt niee main Fall gewäsen.

Solange sich die Kritik nur auf mein Deutsch bezieht, kann ich ganz zufrieden sein. :smile:

Q-Gruß

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dass niemand gezwungen wird, Fahrrad zu fahren
(oder Auto oder ÖVP zu benutzen oder zu Fuß zu gehen) -
während niemand einfach sein Geschlecht oder seine Abstammung
oder seine Hautfarbe ändern kann.

Es könnte aber sein, daß das Fahrrad für viele Menschen das einzige Verkehrsmittel darstellt, welches sie sich in Anschaffung und Unterhalt leisten können. Das wäre eine der vielen indirekten Benachteiligungen des sogenannten Präkariats, dessen Vertreter „an den Rand (schmale Radwege) und in die Misere (schlechter Zustand der Radwege)“ gedrängt werden.

der schraiben und der läsen ischt niee main Fall gewäsen.

Es ist ja nicht nur DEIN Fehler, sondern ein typischer. Was meinst Du, wie oft ich mich in den letzten Wochen genötigt sah, die Sprache von Mitmenschen gerade den Dativ betreffend zu korrigieren? Ich hoffe nur sehr, meine Korrekturen ergeben auch einen Sinn und die Korrigierten machen es in Zukunft besser. Und sei es nur einer von hundert! :wink:

Wenn über die Fehler hinweggesehen wird, verbreiten sie sich weiter. So funktionierts leider, denn sonst wärst z. B. Du ja auch nie auf die Idee gekommen, es (unabsichtlich) falsch nachzuplappern. Deshalb meine Intervention.

Ich möchte hiermit alle anderen, die der deutschen Grammatik mächtig sind, darum bitten, ebenso zu verfahren!

Mal an den ADFC gewandt?
Hallo!
Deine Liste könnte ich noch verlängern. Radfahrer werden durch die gängigen Radwegführungen nicht nur benachteiligt und ausgebremst, sondern häufig sogar gefährdet.

Hast Du mal überlegt, Dich im örtlichen ADFC zu engagieren? Im Gespräch mit Planern, Kommunen und Behörden kann man da manchmal einiges bewegen. Die meisten Radwege werden von Leuten geplant, die höchstens mal am Sonntag Nachmittag für 1-2 h Rad-schleichen, nicht von Menschen, die das Rad als Alternative zum Auto nutzen möchten. Häufig ist nicht böse Absicht sondern bloße Unwissenheit die Grundlage der Radwegplanungen. Ein Vor-Ort-Termin auf dem Fahrrad hat schon manches Mitglied des Bauausschusses die Augen geöffnet :smile:

Der ADFC hält dazu einige Fakten bereit, die das Argumentieren erleichtern, sieh Dich mal auf den Internetseiten zum Thema um.

Außerdem wurde die Benutzungspflicht von unzumutbaren oder gefährlichen Radwegen gerade wieder ziemlich aufgeweicht, der ADFC arbeitet, soweit ich weiß, weiter daran.

Der oben Genannte möchte die Benachteiligung von Radfahrern
durch die Verkehrsführung nicht länger hinnehmen und erwägt
eine Klage vor dem Verfassungsgericht.

Hätte er damit Aussicht auf Erfolg?

Mal so dahinprognostiziert: Nö. Engagement auf niedrigerer Ebene ist zwar mühselig aber erfolgversprechend.

Grüße
kernig

Ein Vor-Ort-Termin auf dem Fahrrad hat schon
manches Mitglied des Bauausschusses die Augen geöffnet :smile:

mancheMMM!!! Dativ!!! :smile:

Der ADFC hält dazu einige Fakten bereit, die das Argumentieren
erleichtern, sieh Dich mal auf den Internetseiten zum Thema
um.

Danke für den Tip!

Außerdem wurde die Benutzungspflicht von unzumutbaren oder
gefährlichen Radwegen gerade wieder ziemlich aufgeweicht, der
ADFC arbeitet, soweit ich weiß, weiter daran.

Klingt gut! :smile:

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Hallo!

Nur weil einem etwas nicht passt, ist es noch lange nicht verfassungswidrig. Abgesehen davon ist auch nicht jede Ungleichbehandlung eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung, jedes Gesetz ist im Übrigen eine Ungleichbehandlung.

Gruß
Tom

andererseits, wenn ich
mal schaue, welche Probleme Radfahrer Lkw- und Busfahrer
bereiten, haben auch die mein Verständnis.

Hier führt Dein Nichtbeherrschen Deiner eigenen Muttersprache direkt zu einem Verständnisproblem. Meinst Du:

  1. Version:
    welche Probleme Radfahrern Lkw- und Busfahrer bereiten

  2. Version:
    welche Probleme Radfahrer, Lkw- und Busfahrer bereiten

  3. Version
    welche Probleme Radfahrer Lkw- und Busfahrern bereiten

Ich empfinde es schlicht als ZUMUTUNG, die eigene Muttersprache nicht zu beherrschen und dann anderen Forenmitgliedern die Interpretation derartiger, durch schlichte Unfähigkeit zustandekommender multipler Deutigkeiten zu überlassen.

Auch wohl deshalb,
weil gerade Menschen die mit dem Fahrzeug ihr Geld verdienen

z. B. Fahrradkuriere… ???

nur das paar Zappelkasper

eine derartige Herabwürdigung von Radfahrern zu „paar Zappelkaspern“ ist dummdreister Zynismus und nichts anderes. Radfahrer und Fußgänger sind den „Waffen“, die Kfz eigentlich darstellen, wehrlos ausgeliefert. Sie haben keinen schützenden Blechpanzer um sich herum und nehmen viel weniger Platz weg als Kfz. Ihre Schutzbedürftigkeit sowie ihr nachhaltiges Schonen der Umwelt machen sie vom moralischen Standpunkt zu den Schutzbefohlenen des Straßenverkehrs. Ihnen gebührt permanenter Dank und allergrößte Hochachtung dafür, daß sie nicht nur die toxischen Abgase des Kraftverkehrs mehr oder weniger klaglos einzuatmen gezwungen sind, sondern auch ihre Gesundheit täglich aufs Spiel setzen, wenn sie sich den durch die hierzulande übliche Verkehrsführung bedingten Gefahren aussetzen.

denn sobald Radfahrer den Verkehr behindern, erzeugt dieser vom Radfahrer
behinderte Verkehr mehr Abgase, als der Radler eingespart hat.

Das behauptest du, aber beweist es nicht. Ich behaupte genau das Gegenteil. Fahr mal eine Strecke ganz langsam, untertourig im 2. Gang. Du verbrauchst fast nichts!

Oft ist es genau umgekehrt: Autos und autofreundlich gestaltete Straßenkreuzungen behindern den fließenden Fahrradverkehr!

Deshalb zieht es bei mir nicht wenn sich ein Radler eine Weiße
Weste anziehen will.

Die wäre auch schnell nicht mehr weiß, aber nur des Rußes wegen, den Kfz ausstoßen.

Solange sich die Kritik nur auf mein Deutsch bezieht, kann ich
ganz zufrieden sein. :smile:

Eigentlich nicht, denn daraus resultieren auch Verständnisprobleme, an denen die semantische Rezeption trotz guten Willens scheitert.

Hallo!

Also ich habe bei dem geschilderten Sachverhalt nicht die geringste Idee, was da verfassungswidrig sein könnte.

Gruß
Tom

Ich empfinde es schlicht als ZUMUTUNG, die eigene
Muttersprache nicht zu beherrschen und dann anderen
Forenmitgliedern die Interpretation derartiger, durch
schlichte Unfähigkeit zustandekommender multipler Deutigkeiten
zu überlassen.

Hi,

sicher hast Du dennoch den Sinn hinter den Worten verstanden.

z. B. Fahrradkuriere… ???

Sind das die, die keinerlei Regeln kennen?

eine derartige Herabwürdigung von Radfahrern zu „paar
Zappelkaspern“ ist dummdreister Zynismus und nichts anderes.

Nicht böse sein, aber manche von den Radfahrern sind wirklich Zappelkasper. Nicht alle Radfahrer wohlgemerkt.

Radfahrer und Fußgänger sind den „Waffen“, die Kfz eigentlich
darstellen, wehrlos ausgeliefert. Sie haben keinen schützenden
Blechpanzer um sich herum und nehmen viel weniger Platz weg
als Kfz.

Wer sein Kfz als Waffe sieht, hat auf der Straße nichts verloren. Und hier denke ich, hast Du den Zappelkasper wettgemacht.

Ihre Schutzbedürftigkeit sowie ihr nachhaltiges
Schonen der Umwelt machen sie vom moralischen Standpunkt zu
den Schutzbefohlenen des Straßenverkehrs. Ihnen gebührt
permanenter Dank und allergrößte Hochachtung dafür, daß sie
nicht nur die toxischen Abgase des Kraftverkehrs mehr oder
weniger klaglos einzuatmen gezwungen sind, sondern auch ihre
Gesundheit täglich aufs Spiel setzen, wenn sie sich den durch
die hierzulande übliche Verkehrsführung bedingten Gefahren
aussetzen.

Falls Du Kopfweh bekommst, dann sitzt dein Heiligenschein etwas zu eng.
Natürlich nimmt jeder Kfz-Führer, sobald er auch nur einen Funken Verstand hat, Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer.

Und bitte für was Dank? Das er einen Weg zurück legt?

Die Gefahren, fahr Du mal mit mir auf meinem Mopped mit, dann weißt Du was Gefahren sind, wie sich das anfühlt wenn man wegen einem Radfahrer bremsen muss, der meint zu zweit nebeneinander in der Kurve ist kein Problem. Zudem bringen sich gerade Radfahrer selber in Gefahr, indem sie Regeln wie Vorfahrt, Rote Ampeln, Radwege usw. allenfalls für Empfehlungen halten. Das Problem liegt da in der Gefährdungshaftung, da ist der Kfz-Führer der Mops.

Das behauptest du, aber beweist es nicht. Ich behaupte genau
das Gegenteil. Fahr mal eine Strecke ganz langsam, untertourig
im 2. Gang. Du verbrauchst fast nichts!

Schön, was ist wenn ich wegen einem Radfahrer erst abbremsen, und danach wieder beschleunigen muss?

Oft ist es genau umgekehrt: Autos und autofreundlich
gestaltete Straßenkreuzungen behindern den fließenden
Fahrradverkehr!

Soll auch vorkommen. Wenn ich an der Kreuzung warten muss, kann ein Radfahrer auch warten. Oder sehe ich das falsch?

Die wäre auch schnell nicht mehr weiß, aber nur des Rußes
wegen, den Kfz ausstoßen.

Schon mal gesehen wie viel Ruß ein Lkw ausstößt, wenn es seine 40t an einem Radfahrer vorbeiquält? Dann ist die Weiße Umweltweste schwarz von dem Ruß den der Lkw erzeugt hat um den Radfahrer zu überholen.

Vergiss es einfach, auch Radfahrer sind Umweltsünder.

Q-Gruß

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