macht es Sinn, teure(re) Mineralwasser zu kaufen, die ein Vielfaches an Mineralstoffen haben, als das Leitungswasser vor Ort?
Unser Leitungswasser hat fast keine Mineralstoffe! Ist das egal, da man z. B. kein Calcium, Magnesium, Hydrogencarbonat, Kalium, Natrium … mit dem Leitungswasser zu sich nimmt und kann man somit sehr viel Geld sparen?
Hi! Ich durfte mal im Hochsommer aufm Blechdach schuften, pro Schicht 6Liter Wasser verdünstet, was schön ins Geld ging. Also mal die Inhaltsstoffe und Preise verglichen, riesige Unterschiede und kaum Relation. Teurer heisst absolut nicht gleich mehr Mineralstoffe, das Wasser mit den meisten war sogar ein eher billiges.
Man kann auch über Nahrungsergänzungsmittel nachdenken; Magnesium und Calcium gibt’s als Brausetabletten in fast jedem Supermarkt, Natrium ist im Salz und Kalium z.B. in Gurken.
Fazit: Salzgurken sind das bessere Mineralwasser. Dafür wieder teurer. Hmmm … Eigenpatt
Ich weiß jetzt nicht, ob du Mann oder Frau bist …
Falls du eine Frau bist, und eher schlanker oder zierlicher Gestalt, so finde ich es wichtig, dass im täglichen Trinkwasser genügend, bzw. reichlich Calcium enthalten ist. Ebenso wichtig für Kinder im Wachstum …
Die Knochen werden es in späteren Lebensjahren danken.
Man kann Calcium natürlich auch anders zuführen, aber übers Trinkwasser ist dies eine sehr natürliche Methode.
Manche legen auch Wert auf das enthaltene Magnesium, hilft wohl vorbeugend gegen Muskelkrämpfe.
Im Leitungswasser sind örtlich sehr verschiedene Mengen an Mineralstoffen. Z.B. die Stadtwerke können darüber Auskunft geben.
Beim Mineralwasser stehts drauf, und man kann beim Kauf bewusst darauf achten.
Der Mensch nimmt praktisch seinen gesamten Bedarf an Mineralstoffen über die Nahrung zu sich. Es ist überhaupt nicht notwendig besonders mineralisiertes Wasser oder gar zusätzliche Präparate zu sich zu nehmen - du kannst im Prinzip auch destilliertes Wasser trinken, wenn du es mit der Menge nicht übertreibst (osmotische Gleichgewichte existieren!). Mineralwasser ist eine Marotte, keine Notwendigkeit.
Also lass dir nix einreden. Generationen von Menschen kamen hervorragend mit Leitungswasser zurecht. Mal so als Beispiel: 1 Liter Lichtenauer Mineralwasser enthalten ca. 0,04 g NaCl. 1 Kg Brot um die 8g NaCl - etwa das Zweihundertfache. Eine Scheibe Brot enthält so viel Salz wie 20 l Mineralwasser. Was glaubst du also, woher dein Körper seinen Salzbedarf stillt?
PS: Ich als Mineraloge finde Mineralwasser ja schon konzeptionell etwas gruselig: Wenn Wasser lange durch ein Gestein fließt, löst sich da sicherlich auch manches im Wasser auf, aber das will ich doch dann nicht trinken!
PPS: Es hängt natürlich immer von der Menge ab… es hat schon Fälle gegeben, wo Leute ihren Salzhaushalt mit dem Trinken von Wasser so ruiniert haben, dass sie daran gestorben sind, vor allem Marathonläufer und Leistungssportler trinken hin und wieder zu viel.
Trinken seit vilen vielen Jahren ganz profanes Leitungswasser und wir leben sogar noch.
Poste doch mal einfach dei Wasseranalyse von eurem Wasserwerk.
Was koten denn bei euch 1 000l Trinkwasser im Vergelich zu 1 000l Wasser aus Flaschen?
Noch günstiger wird es wenn man auf das Co2 im Wasser verzichtet und das leitungswasse nicht damit versetzt.
Nein … manche Leute haben erhöhten Bedarf, oder auch Mangelerscheinungen, eben weil es nicht ausgereicht hat,
wie ich oben ausgeführt habe.
Und SALZ ist nun wirklich das schlechteste Beispiel …
„Generationen von Menschen“ sind nicht sehr alt geworden.
Du als Mineraloge … was meinst du denn, wo das Wasser aus der Leitung so herkommt?
Ich hab mal den Geschäftsführer einer Mineralbrunnnengesellschaft (mbH) kennen gelernt. Der sagte, Mineralwässer in Flaschen seien der größte Betrug am Verbraucher.
Nimm Leitungwasser, und wenn das zu fad ist, nimm einen Aufsprudler und /oder schütte Fruchtsäfte oder Sirup nach Geschmack rein .
Ich allerdings mache meinen Kaffee mit einem Heilwasser aus der Glasflasche, da unser Leitungswasser ziemlich un-hart ist. Der Kaffee schmeckt damit nicht.
Ja, aber deine Aussagen sind komplett irreführend. Kann ja sein dass du findest, dass man genügend Calzium über Trinkwasser zuführen muss, aber die Realität ist, dass auch unsere Nahrung reichlich davon enthält, sofern man keine spezielle Diät macht (Veganer müssen schon ein bisserl genauer hinschauen).
Wenn man sich normal ernährt ist Mineralwasser unnötig. Zumal Mineralwasser auch nicht gleich Mineralwasser ist - einiges sind besonders Calziumreich, andere sind besonders Natrium- oder Kalium-reich - aber unterm Strich bleibt:
Solange kein konkreter Mangel bei dir festgestellt wurde, ist es nicht notwendig oder sinnvoll teure Mineralwässer zu kaufen.
und das war schließlich die Frage
Das meiste davon ist Grundwasser, also infiltriertes Regenwasser oder anderes Oberflächenwasser mit geringer Verweildauer. Nichts davon hat viel Zeit in der Erde verbracht und deswegen auch noch nicht so viel Kram gelöst.
Quell- und Mineralwässer sind ne andere Kiste, da sollte man schon genauer hinschauen. Wenn also Mineralwassermarken damit werben, wie lange ihr Wasser in der Erde war, oder dass es durch „Vulkangestein“ gesickert ist, schlagt doch mal nach, woraus so ein durchschnittlicher Basalt besteht und ob ihr das dann wirklich so in eurem Getränk haben müsst^^
Der Herr Mineraloge ist nämlich leider beruflich eher als Hydrogeologe denn als Mineraloge unterwegs
Grundwasser … Quellwasser , beide fließen sonst wo lang, und du weißt das bei beidem nicht.
Allerdings wird Leitungswasser in jedem Fall regelmäßig untersucht.
Bei uns kommt übrigens Quellwasser aus der Leitung…
Noch mal NEIN … oder meinst du gerade Kalciummangel in den Knochen wäre nach „Feststellung“ noch einfach zu beheben???
Die Rede war übrigens nie von „teuren“ Mineralwässern, es gibt ja auch preiswerte mineralstoffreiche Mineral-Wasser.
Es ging darum, ob es gegenüber stark mineralstoffarmen Leitungs-Wasser Sinn macht.
Natürlich kann man auch anders vorbeugen, bzw. auf der sicheren Seite sein.
„Kalciummangel in den Knochen“ kann man nicht immer nur mit Calcium behandeln, es gibt Fälle, bei denen „Calciummangel in den Knochen“ mit mehr als genug zugeführtem Calcium vergesellschaftet ist.
Die einfachen Rezepte sind oft nicht so die besten.
Es geht hier nicht um das Behandeln, sondern vorbeugen, verhindern. Zum Behandeln reicht das dann sowieso selten aus …
Und ja … es gibt Fälle mit weiterer „Vergesellschaftung“.
Und was willst du damit sagen … dass Calcium grundsätzlich keinen Einfluss hat?
…
"Wie hoch ist die Zufuhr von Calcium in Deutschland?
Die in der Nationalen Verzehrsstudie II ermittelte mittlere Calciumzufuhr liegt im Durchschnitt bei Männern bei 807 mg pro Tag und bei Frauen bei 738 mg pro Tag. Damit liegt die ermittelte unterhalb der empfohlenen Zufuhrmenge, was auch bei den meisten Kindern und Jugendlichen der Fall ist."
(dge.de)
Spinat, Kohl usw. sowie Milch, Käse, Eier. Das reicht völlig aus. Man muss nicht obendrein lieterweise Mineralwasser trinken.
Mal davon abgesehen, dass die meisten Leitungswässer in Deutschland eher hart (Kalziumreich) sind. Du siehst es an den Ablagerungen an Wasserhähnen und im Wasserkocher, wo es sich als Kalziumkarbonat (Kalk) absetzt und nervt.