Hallo Wolfgang,
diese düsteren Ziele postulierte niemand. Oder sollte mir
etwas entgangen sein?
Nein. Das war überzogen. Trotzdem finde ich es idiotisch, daß wir den Großteil unserer besten Auto’s in die USA exportieren „müssen“.
Über die Steuerbelastung des Treibstoffs kann man sich
unterhalten, wobei man nicht übersehen darf, daß damit auch
politische Ziele verfolgt werden und Aufgaben zu erledigen
sind. Dabei kann man durchaus zur Überzeugung kommen, daß die
Besteuerung erhöht werden muß, wenn man z. B. Güter von der
Straße auf die Schiene bekommen möchte. Aber das ist
eigentlich ein anderes Thema.
Generell ist hier eins dazu zu sagen. Die Bahn hat nicht die Kapazitäten um den Güterverkehr auch nur nennenswert auf die Schiene zu verlangern. Weder kurz noch mittelfristig, sondern wenn überhaupt dann extrem langfristig.
Dazu kommt, daß wir in einer Gesellschaft leben wo Mobilität super wichtig ist… Aber lassen wir den Teil der Diskussion.
Tatsache ist, daß der hohe Spritpreis beklagt wird, es aber
gleichzeitig auf der Verbraucherseite am marktgerechten
Verhalten fehlt.
Hmmm… in anbetracht fehlender alternativen muss man nun mal tanken.
Und 3L Auto’s sind so winzig… manche Diesel so viel teuerer wie der Benziner, dass es sich nie rechnet.
Jeder weiss das es so ist und drum wird seitens der Politik und seitens der Mineralölkonzerne genau da dran geschraubt wann immer es geht.
Ich rede nicht von den Menschen auf dem
flachen Land, die ohne Fahrzeug nicht auskommen können.
Stimmt, ich wäre ohne aufgeschmissen. Na ja nicht ganz, aber es wäre verdammt lästig alles bis ins kleinste bei unseren schlechten ÖPNV´-verbindungen zu planen. Und die Zeit die ich da verlieren würde um an manche Orte zu kommen… verheerend.
In einer Stadt wie München, hätte ich wenig Probleme mein Auto über Tage stehen zu lassen…
Gemeint sind auch nicht die Leute, die beruflich unterwegs
sein müssen.
Denk ich mir
Gemeint ist die Freizeit- und Spaßgondelei. Das
Auto als Zeitvertreib, als Spielzeug, als Selbstzweck.
Selbst wenn dem so ist… warum nicht?
An allen Feiertagen ist es zu beobachten und zum Ferienbeginn:
Jeder weiß, daß es Stau ohne Ende geben wird, daß im
stundenlangen stop and go der Treibstoff nur nutzlos verheizt
wird, aber es stört keinen. Die Leute fahren trotzdem. Sie
müssen nicht, sie wollen fahren. Daraus kann man nur
schließen, daß der Saft noch nicht teuer genug ist. Jedenfalls
noch nicht so teuer, um einen Denkprozess in Gang zu bringen.
Also generell git, daß ein Grioßteil der Leute die da im Urlaubsstau stecken, nicht anders Urlaub nehmen können, da sie schulpflichtige Kinder haben.
Dann gibt es noch das Problem, daß Ferienhäuser eben aufgrund dieser Schulferien nun mal meistens von Samstag bis Samstag Wochenweise vermietet werden.
Es gibt genug Gründe, warum viele Leute an diesen Tagen fahren müssen!
Wer nicht muss ist selbst schuld wenn er im Stau steht. Ach ja, der Hauptgrund für den Stau, ist dass zuwenig Strasse existiert.
Das erklärt aber immer noch nicht wieso die Benzinpreise vor Ostern jedes Jahr angehoben werden.
Die Gefahr, daß sich niemand mehr ein Auto leisten kann,
scheint mir weit hergeholt zu sein, so lange Jahr für Jahr die
Zahl der zugelassenen Fahrzeuge steigt.
Erstens hab ich nicht von niemand gesprochen, zeitens war weniger die Zahl als der Typ gemeint.
Ich bin kein Freund dieser Japanischen Kleinwagen Euphorie.
Wer sich im Brett
Vier- und Mehrräder umsieht und einen Blick in den
Zubehörhandel wirft, merkt bald, für welche Dinge rund ums
Auto Geld ausgegeben wird. Effektlack, Alu-Felgen und für
sündhaft viel Geld eine Höllenmaschine, die man früher unter
der harmlosen Bezeichnung „Radio“ kannte.
Also bei meinem war der Metallic-Lack schon drauf und die sündhaft teueren Alu’s ebenfalls… ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen Felgen für über 2100 „Juros“ zu kaufen.
Eine Höllenmaschine von Radio hab ich auch nicht drin, wobei man mit dem Hamann-Kardon Sound System ab Werk - ohne Platzverschwendung - auch ganz schön Krach machen könnte.
Was ich damit sagen will. Das Forum hier rund ums Auto ist un mal nicht repräsentativ. Die wenigsten Auto’s haben „Höllenmaschinen“ als Radio oder die superteuren Alu’s.
Das Forum vermittelt da ein falsches Bild
Es ist also noch
reichlich Geld übrig, das Auto scheint noch nicht teuer genug
zu sein. Spritfressende Geländewagen in der Stadt, das Zweit-
und Drittauto, Autos von Azubis und Studenten, das alles
kritisiere ich jetzt nicht, aber es deutet ganz und gar nicht
auf zu hohe Betriebskosten hin.
Also was die SUVs angeht, ich verstehe diesen Trend auch nicht… so schlecht sind unsere Straßen auch nicht… wobei Richtung Singen… 
Das zweit und dritt Auto mag es pro Familie geben. Das kommt wohl aber daher, daß heutzutage jeder Mobil sein muss. Aber nur sehr sehr selten bei einzelnen Personen. Gleiches trifft für die Azubis zu. Berufsschule in der nächsten Stadt /35km) weg, anschießend so schnell wie möglich in den Betrieb, von dort auf eine Zweigstelle die nochmal wo anders liegt… es geht schier nicht ohne.
Und ohne Auto wirst du heute ja schon schief angeschaut.
Ob die Betriebskosten zu hoch sind, lässt sich an diesen Beispielen von dir nicht erkennen. Mal abgesehen davon, daß der Deutsche zwar murrt, aber zahlt.
Wohin dies führt sehen wir in den Grenzgebieten.
Tankstellen auf dieser Seiter der Grenze sind selten geworden…
in Konstanz gibt es noch 2. Direkt hinter der Grenze noch bevor man richtig im Ort ist… auch. -30c billiger wie hier und ohne Probleme in Euro zahlbar.
Wer muss hier also ums überleben kämpfen?
Nun ja … seis drum. Thema Ende
mfg Ivo