Beratung Hunderasse

Hallo zusammen,

eine befreundete Familie (Sohn gerade 17 geworden) würde sich gerne einen Hund anschaffen. Die Rahmenbedingungen sind ideal (großer Garten, Feldrand, Halbtagstätigkeit…).

Nun haben sie sich als Wunschhund einen Mops ausgesucht!
Ich kenne keinen Mops persönlich, mir ist keiner auf den Spaziergängen mit meinem Hund je begegnet.

Die Familie ist sehr sportlich, lange Wanderungen, Fahrradfahren.
Genau da setzten meine Bedenken bei der angedachten Hunderasse ein.

Mag sein, dass ich immer nur Loriots Mops vor Augen habe.
Es scheint ja auch „Rückzüchtungen“ zu geben (die sie dann auch ins Auge fassen würden).

Es soll also ein nicht so großer, aber kurzhaariger, schmusiger Hund sein.

Mir fiel der Beagle ein (ich mag diese Sturköpfe sehr).

Gibt es noch weitere Ideen?

Lieben Dank

Hallo

Gibt es noch weitere Ideen?

Mischling aus dem Tierheim.

Da kann man den Hund vorher kennenlernen, bevor man sich für einen entscheidet, Mischlinge haben oft diese Züchtungs-Fehlbildungen nicht, die ja m.W. fast alle Rassehunde haben, und man tut noch ein gutes Werk.

Viele Grüße

Hallo Simsy,

ich gebe dir im Prinzip Recht. Den Rat des „Gebrauchthundes“ habe ich auch schon weiter gegeben. Auch XXX-in-Not.de.

Mischlinge sind aber auch immer „Wundertüten“.

Wenn man sich für eine Rasse entscheidet, entscheidet man sich für deren typische Eigenschaften. Finde ich auch ok.

Liebe Grüße

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Hallo

Mischlinge sind aber auch immer „Wundertüten“.

Wenn man eine Welpe nimmt, sicher. Aber wenn der Hund schon soweit erwachsen ist, und man ihn erstmal kennenlernt? Dann doch gerade nicht, oder?

Viele Grüße

Guten Tag,

(großer Garten, Feldrand, Halbtagstätigkeit…).

Die Familie ist sehr sportlich, lange Wanderungen,
Fahrradfahren.
Genau da setzten meine Bedenken bei der angedachten Hunderasse
ein.

upps da hätte ich Bedenken - ich kenne 4 Möpse 2 haben atemwegsprobleme, sind kurzatmig, 3 haben Augenprobleme (immer gereizt) und alle haben Probleme mit den Hinterbeinen (HD, Knie) :-\

Mag sein, dass ich immer nur Loriots Mops vor Augen habe.
Es scheint ja auch „Rückzüchtungen“ zu geben (die sie dann
auch ins Auge fassen würden).

http://www.mopsbrigade.de/cms/content/view/42/25/

Es soll also ein nicht so großer, aber kurzhaariger,
schmusiger Hund sein.

hier kann man schauen was für ein Hund in Frage käme

http://www.pedigree.de/pedigree/de/service/RassePort…

Mir fiel der Beagle ein (ich mag diese Sturköpfe sehr).

na bloss nicht - das sind lautgebende Jagdhunde, die für die Jagd in der Meute gezüchtet sind. Die kann man nur mit lärmresistenten Nachbarn halten und mit einem Maximum an Konsequenz halbwegs erziehen - das ist für quasi der Anti-Familien-Hund

also kleine und vor allem sportliche Hunde kämen mir Pudel (muss man halt ab und an scheren - verlieren aber wenig fell!) und Parson Russel in den Kopf

aber wie gesagt sie sollen sich mal bei Pedigree schlau machen

Gruß H.

Hallo

wie wärs mit einem Elo?
http://www.google.de/search?q=elo+hund&hl=de&client=…

…auch ein „Mischling“, wie viele andere Rassen auch…

LG

Hallo!

Wenn man sich für eine Rasse entscheidet, entscheidet man sich
für deren typische Eigenschaften. Finde ich auch ok.

Ich nicht. Wer bei einem Familienhund (!) solche Kriterien zugrunde legt, sollte sich vielleicht lieber ein Auto kaufen. Das kann man sogar online konfigurieren … da weiß man was man kriegt.

Oder zumindest vorher mal ins Tierheim gehen und wenigstens gucken. Vielleicht ist da ja doch ein lieber Hund, der sich dringend nach einem Sofaeckchen sehnt …

Gruß,
Yasa

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Mischlinge sind aber auch immer „Wundertüten“.

einen tollen Hund zu bekommen ist doch immer Glückssache. Und dass ein Hund nicht immer typisch für eine Rasse sein muss, ist ja ebenfalls bekannt (positiv wie auch negativ). Unser Hund hat einen Foxterrier und einen Parson-Russell-Terrier als Eltern. Alle würden jetzt die Hände über den Kopf zusammen schlagen, aber er ist kein Jäger, kein Kläffer und sehr zurückhaltend und scheu Fremden Menschen und Hunden gegenüber.
Wenn man zum Beispiel einen Junghund aus dem Tierheim anschaut, kann man den eher einschätzen, als einen Rassehund mit 8 Wochen.

Wenn man sich für eine Rasse entscheidet, entscheidet man sich
für deren typische Eigenschaften. Finde ich auch ok.

Vielleicht ist das das Problem: Ich würde mich immer in erster Linie für den Hund, in zweiter Linie für die Rasse entscheiden. Ich könnte mir nie beim Züchter einen Hund des nächsten Wurfs „bestellen“. Sicher, Welpen sind niedlich, aber zu allererst muss der Funke zu dem Tier überspringen. Auch als mein Bruder uns unseren Kater anschnacken wollte, kam als erstes: „Den muss ich erst sehen, ob er zu uns passt“. Bislang sind wir gut damit gefahren. Unsere Tiere waren beides keine kleinen Welpen mehr (3,5 Monate und 1 Jahr) und kamen aus dem Tierschutz bzw. waren ausgesetzt).

Ein Mops scheint mir für die Familie nicht geeignet. Ich kenne keinen sportlichen Mops. Und ich kenne keinen einzigen Beagle, der ohne Leine seine Spaziergänge macht…

Gruß Inge

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Hallo,

Möpse sind in Mode. Nichtsdestotrotz sind sie Qualzüchtungen, die ihr Leben in permanenter Atemnot und mit einer Menge sonstiger Probleme verbringen. Auch „Retro-Möpse“ sind da nicht wirklich besser, besser ist in erster Linie die Werbung ihrer Züchter.

Wer einen Mops kauft, ist ein Tierquäler. Und es gibt kein Argument, das dagegen ankommt.

As Sporthund ist er schon mal gar nicht geeignet, auch wenn man allenthalben mal Möpse über Agility-Hürden hopsen oder Stöckchen bringen sieht. Ersteres entspricht zudem in keinster Weise ihrer Anatomie, was manche Besitzer aber nicht daran hindert, es dennoch zu tun.

Am Fahrrad taugt ein Mops bestenfalls dazu, in einem Korb mitgefahren zu werden.

Für die Zwecke der Familie könnte ein Kromfohrländer eine gute Wahl sein. Es gibt ihn in einer rauhaarigen und einer glatthaarigen Variante:
http://www.kromfohrlaender.eu/der-kromfohrlaender/au…

Immer wieder gern empfehle ich auch den Pudel. Sein Image als Modehündchen mit alberner Frisur wird seinem Wesen in kleinster Weise gerecht. Er muss allerdings regelmäßig geschoren werden, sonst kriegt man mit dem Fellberg Probleme. Dafür haart er nicht. Er ist beweglich, lernfreudig und -willig und in der Kleinpudelvariante leicht genug, um auf langen Touren auch mal in den Fahrradkorb zu passen.

Schöne Grüße
Jule

Hallo,

ich selbst habe wieder einen Mischling, meinen ersten als Welpen bekommen. Vorher hatte ich drei Hunde, zwei aus dem Tierheim, einen aus der Familie übernommen. Meine Einstellung deckt sich da ziemlich.

Ich finde es dennoch gerechtfertigt, sich einen Hund mit „typischen Eigenschaften“, die zur Lebensituation passen, auszusuchen, die ich an Hand von Zuchtzielen festmachen kann.

Herzliche Grüße

Hallo,

ich denke, Hund und Mensch sollten doch zueinander passen, kann ja mal locker 15 Jahre dauern (im Gegensatz zum Auto).

Und , nein, im Tierheim sitzen auch gelegentlich Problemhunde. Und aus Spanien, Griechenland kommen auch nicht nur Hunde, die einzig von der Straße weg wollen und ewig dankbar sind. Den Tierschutz,a us eigenen Erfahrungen, sollte man auch nicht verklären.

Liebe Grüße

Hallo Jule,

den Tipp gebe ich gerne weiter.

Danke und Gruß

Hallo Inge

Und ich kenne keinen einzigen Beagle, der ohne Leine seine Spaziergänge macht…

ja, hast Recht.

Ich mag den trotzdem…
In dieser Eigenschaft absolut berechenbar, aber soo ein Lieber in der Familie.

Grüße dich

Hallo,

die Pudel waren vor 30 Jahren mal wirklich überkandidelte Idiotenhunde.

Ich kenne auch so einen richtigen „Wasserhund“.

Ich danke auch dir für den Tipp zur Weiterabe.

Grüße

Ihre Antwort deckt sich sehr mit der Antwort die ich gerne gegeben hätte!

Auch ich kenne keinen Mops der körperlich zu sportlichen Aktivitäten in der Lage wäre. Und ebenfalls keinen Beagle den man beim Wandern unangeleint nebenher laufen lassen kann, alle die ich kenne sind größe Jäger und Spurenleser.

Tendenziell würde ich auch zu einem Tierheimhund raten, da man bei älteren und wesensfesteren Hunden weniger die Katze im Sack kauft als bei einem Welpen.

Ältere Hunde die womöglich bereits eine Grunderziehung genossen haben sind für Hundeneulinge oft auch ratsamer.

Auch ich kenne keinen Mops der körperlich zu sportlichen
Aktivitäten in der Lage wäre. Und ebenfalls keinen Beagle den
man beim Wandern unangeleint nebenher laufen lassen kann, alle
die ich kenne sind größe Jäger und Spurenleser.

ja, ich finde es wirklich im wahrsten Sinne des Wortes beglückend (es macht mich glücklich), wenn mein Terrier ohne Leine um mich herumwuselt und ich meinen Gedanken nachhängen kann und er auf mich achtet und er nach mir schaut. Und ich weiss sehr wohl, dass ich mich glücklich schätzen kann und das nicht jeder Terrierbesitzer so entspannte Spaziergänge hat. Hätte ich allerdings über Terrier gewusst, was ich heute weiss… Mäxchen hätte vielleicht nicht so gute Chancen bei uns gehabt.

Tendenziell würde ich auch zu einem Tierheimhund raten, da man
bei älteren und wesensfesteren Hunden weniger die Katze im
Sack kauft als bei einem Welpen.

ja, wobei man bei einem Welpen wiederum viel selbst in der Hand hat. Ist schwieriges Thema und natürlich Glückssache.

Viele Grüße
Inge

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Hallo !

Mit der Rasse Mops kenne ich mich nicht wirklich gut aus. Kann ich nicht viel zu sagen…
Zum Beagle schon. Hab nämlich selbst einen :smile: Beagle sind zwar die liebsten Hunde der Welt ( sie zeigen keinerlei Aggressionen , sind absolut menschenbezogen und geduldig ) aber nur bedingt als Anfängerhunde geeignet. Sie haben wie Du schon ganz richtig sagst einen unglaublichen Sturkopf und zudem einen ausgeprägten Jagdtrieb. Will man seinen Beagle gern ohne Leine laufen lassen, muß man sehr, sehr viel Arbeit investieren ( aber nicht ohne Erfolg ! ). Was den Sturkopf anbelangt, bedarf es so manches Mal extrem starker Nerven !!! Bis man einen Beagle soweit hat, daß er erzogen ist, hat man auch so manches graue Haar dazu gewonnen :smile: danach allerdings sind sie wirklich nur noch lieb und pflegeleicht. Allerdings sind es Laufhunde. D.h. 10 Min. Pipi-Runde ums Eck ist bei dieser Rasse nicht angebracht. Ich laufe mit meiner gute 2-3 Stunden pro Tag. Dessen muß man sich einfach bewußt sein. Ansonsten eignen sich als Anfängerhunde Golden Retriever oder Labradore recht gut.
Viele Grüße Sunny