Beratung und Lieferung wie absichern?

Guten Tag Experten,

stellen Sie sich bitte ein Ladenlokal vor. Der Inhaber hat einen massiven Umsatzeinbruch zu verzeichnen und weiss nicht wie er das ändern soll.
Er ruft bei einem bekannten Händer an der in einem 250km entfernten Ort ein identisches Geschäft führt.
Er fragt nach ob es eine Möglichkeit gäbe ihm irgendwie auf die Sprünge zu helfen.

Der Händler kommt bei ihm vorbei uns sieht sich die Sache an.
Bei dem Treffen gehe es darum festzustellen ob es eine Möglichkeit der Kooperation gäbe.
Sehr schnell erkennt er wo die tatsächlichen Probleme liegen, aufgrund der Zahlen die er sieht kann er feststellen dass der Hilfesuchende seine Waren um etwa 40% zu teuer einkauft.
Des weiteren kann er feststellen dass noch weitere 10 Dinge in der Firma derart falsch laufen dass er einen 5 stelligen Betrag im Monat verbrennt.

Der Ratgebende hält sich bedeckt um zu sehen wie ernst es dem Hilfesuchenden mit dem Kooperationsvorschlag ist.
Die Informationen die er ihm gibt sparen dem Hilfesuchenden (H_S) viel Geld. Jedoch entwickelt sich daraus nichts der H_S kommt nicht in die puschen sondern lässt die Sache abkühlen um dann nach einer Weile einen neuen Versuch zu starten um weitere Infos zu kriegen.

Die beiden sind irgendwie konkurrenten und beide haben den Plan zu expandieren…
dadurch können sie sich in die Quere kommen irgendwann mal.

Meine Frage nun:
Gibt es eine Möglichkeit eine Kooperation abzusichern dass der Informationengeber (I-G) nicht umgangen werden kann?

zB der I-G würde ihm Waren zu 35% billiger verkaufen als der H_S sie bisher eingekauft hat?

Kann der I-G irgendwie verhindern dass der H_S dann an den Zulieferer geht und dort direkt einkauft?
Eine Bindung auf 5 Jahre in der zB steht dass der I-G ihm die Waren mit einem gewissen Aufschlag (EK[I-G] zzgl. 5%) an den H_S anbieten muss dieser (H-S) sich aber dann verpflichtet diese Waren auch bei ihm einzukaufen?

Die Sache ist aus meiner Sicht etwas Heikel, auf der einen Seite würde der I-G genau den Nutzen aus der Geschichte ziehen den er im Moment benötigt. Auf der anderen Seite zieht er sich damit einen massiven und finanzstarken Konkurrenten groß.

Was denken Sie?

DANKE

MB

Hier gibt es rechtliche Probleme… die in einem anderen Bereich des Forums zu klären wären.

Der H_S macht sich völlig abhängig vom H-G.
H-G kann den H_S jederzeit „niederknüppeln“, indem er z.B. absichtlich Lieferungen verzögert oder falsche EK-Preise angibt.
Weiterhin kann sich der H-S nie an den eigentlichen Großhändler wegen Gewährleistung wenden… nur der H-G ist sein Ansprechpartner.

Der H-G zieht sich keinen Konkurrenten heran, sondern einen „Geldgeber“.
5 Jahre lang braucht er nur Aufträge weiter zu geben um verdienen zu können.
Dieser finanzielle Zusatzgewinn kan n genutzt werden, um einen entsprechenden Marktvorsprung zu erreichen.
Während H-S noch am „krabsen“ ist, kann H-G schon expandieren… H-S finanziert es ja schon zusätzlich.

H-G profitiert von der „Hilfe“ mehr als H-S.

H-S kann man nur den Rat geben:
Geh an die Quelle. 40% zu teuer bedeutet, dass sich der Händler nicht wirklich um sein Geschäft gekümmert hat und das Wichtigste vernachlässigt: „Im Einkauf liegt der Segen“
Findet er keine besseren Einkaufsquellen, sollte er keinesfalls vertragliche Dauerbindungen (wie vorgeschlagen) eingehen.

Kosten einsparen und andere Marktorientierung wären eine zusätzliche Möglichkeit der Gewinnoptimierung.
H-S muss alle Möglichkeiten parallel durchführen… ein 5 stelliger Monatsverlust sorgt automatisch schon dafür, dass die Pleite vorbestimmt ist.

H-G ?
Wenn H-S darauf eingeht, kann es nicht besser kommen. H-S arbeitet für dich… und auch wenn der dann 35 % spart… DU hast bei jedem Einkauf 5% fürs „Nichtstun extra“. Ohne H-S hättest du es nicht *g*