Hei!
eine Bekannte berechnet den Energiegehalt der Speisen, die Sie kocht, brät, bäckt oder sonstwie im Rahmen der Zubereitung erwärmt, indem Sie die Kalorienangaben der Rohzutaten verrechnet.
Auch wenn die Lebensmittelüberwachung das nicht gerne sieht, ist das doch so durchaus üblich.
Ändern sich die Energiewerte bestimmter Zutaten bei Erhitzung/Erwärmung, oder ist die Berechnungsmethode meiner Bekannten korrekt.
Nicht nennenswert.
Die natürlichen Schwankungen der Nährwerte sind enorm. Es sind schließlich immer noch Naturprodukte, und die Natur schert sich nicht besonders um DIN-Normen.
Die GDCh hat in einer Stellungnahme mal die akzeptablen Toleranzen für Nährwertkennzeichnungen harusgegeben, grob um die 15%. Änderungen durch die Zubereitung sind dagegen vernachlässigbar.
(Q: http://www.gdch.de/strukturen/fg/lm/ag/ernaehrung/st…
Wie könnte man im Bedarfsfalle die Energiemenge zubereiteter Zutaten ermitteln?
Chemische Untersuchung.
Standard-Programm in jedem Lebensmittel-Labor. Noch nicht mal besonders teuer, die kleinen Nährwerte würden in meinem Labor 60 € kosten, bei den Kollegen wird es nicht viel anders sein.
Tatsächlich hab ich einige Kunden, die die Zuaten untersuchen lassen und dann nach ihrer Rezeptur die Nährwerte der Endprodukte berechnen, andere Kunden lassen gleich die Endproukte untersuchen. Hängt von der Anzahl der Zutaten und der Produkte ab. Was halt unterm Strich billiger ist.
lg, mabuse