Berechnung des Energiegehaltes von Zutaten

Hallo,

eine Bekannte berechnet den Energiegehalt der Speisen, die Sie kocht, brät, bäckt oder sonstwie im Rahmen der Zubereitung erwärmt, indem Sie die Kalorienangaben der Rohzutaten verrechnet.

Ändern sich die Energiewerte bestimmter Zutaten bei Erhitzung/Erwärmung, oder ist die Berechnungsmethode meiner Bekannten korrekt.

Wie könnte man im Bedarfsfalle die Energiemenge zubereiteter Zutaten ermitteln?

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Gruß,

MK

Mahlzeit,

oder ist die Berechnungsmethode meiner
Bekannten korrekt.

im Rahmen der Streuung der Zusammensetzung von Naturprodukten, ja.

Wie könnte man im Bedarfsfalle die Energiemenge zubereiteter
Zutaten ermitteln?

Mittels eines Kalorimeters.
Aber das ist aufwendig und man muß wissen was man macht, sonst kommt Blödsinn dabei heraus.
Für Laien wegen Kosten für Geräte und laufender Kosten nichts tragbares.
Es gibt aber im Netz und von diversen (Frauen)zeitschriften reichlich Tabellen, in denen Kalorienmengen aufgelistet sind.

Gandalf

eine Bekannte berechnet den Energiegehalt der Speisen, die Sie
kocht, brät, bäckt oder sonstwie im Rahmen der Zubereitung
erwärmt, indem Sie die Kalorienangaben der Rohzutaten
verrechnet.

Hi

Vielleicht hilft dir das weiter: beim Zubereiten von Speisen verbrennst du sie ja normalerweise nicht. Also „geht auch keine Energie raus“.
Die Zubereitung besteht ja meistens darin, die Konsistenz irgendwie zu verändern. Dadurch werden manche Stoffe für den Körper vielleicht leichter aufnhembar, aber die Kalorien bleiben die selben :wink:

(In dem Zusammenhang übrigends intressant: Vollkornbrot enthält pro 100g mehr Kalorien als Weißbrot. Nur man bleibt vom Vollkornbrot länger satt, weil die Stoffe nicht so leicht aufspaltbar sind)

Manche Sachen verlieren durchs Kochen an Gewicht, aber das meist nur durch Wasserverlust - Wasser hat keine Kalorien. Vitamine werden zerstört - auch keine Kalorien.

Grüße
Karana

Hei!

eine Bekannte berechnet den Energiegehalt der Speisen, die Sie kocht, brät, bäckt oder sonstwie im Rahmen der Zubereitung erwärmt, indem Sie die Kalorienangaben der Rohzutaten verrechnet.

Auch wenn die Lebensmittelüberwachung das nicht gerne sieht, ist das doch so durchaus üblich.

Ändern sich die Energiewerte bestimmter Zutaten bei Erhitzung/Erwärmung, oder ist die Berechnungsmethode meiner Bekannten korrekt.

Nicht nennenswert.
Die natürlichen Schwankungen der Nährwerte sind enorm. Es sind schließlich immer noch Naturprodukte, und die Natur schert sich nicht besonders um DIN-Normen.

Die GDCh hat in einer Stellungnahme mal die akzeptablen Toleranzen für Nährwertkennzeichnungen harusgegeben, grob um die 15%. Änderungen durch die Zubereitung sind dagegen vernachlässigbar.
(Q: http://www.gdch.de/strukturen/fg/lm/ag/ernaehrung/st…

Wie könnte man im Bedarfsfalle die Energiemenge zubereiteter Zutaten ermitteln?

Chemische Untersuchung.
Standard-Programm in jedem Lebensmittel-Labor. Noch nicht mal besonders teuer, die kleinen Nährwerte würden in meinem Labor 60 € kosten, bei den Kollegen wird es nicht viel anders sein.

Tatsächlich hab ich einige Kunden, die die Zuaten untersuchen lassen und dann nach ihrer Rezeptur die Nährwerte der Endprodukte berechnen, andere Kunden lassen gleich die Endproukte untersuchen. Hängt von der Anzahl der Zutaten und der Produkte ab. Was halt unterm Strich billiger ist.

lg, mabuse

Hei Gandalf.

Wie könnte man im Bedarfsfalle die Energiemenge zubereiteter Zutaten ermitteln?

Mittels eines Kalorimeters.

Chemisch korrekt.

Biologisch nicht (Zauberwort: Ballaststoffe).

Juristisch eine Bruchlandung, da der Gesetzgeber in §2 der Nährwert-Kennzeichnungs-VO (http://bundesrecht.juris.de/nkv/__2.html) exakte Brennwerte für Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate etc. vorgibt.
Und dadurch kommen dann zu den natürlichen Toleranzen noch die gesammelten analytischen - besonders bei den Kohlenhydraten, dafür gibt es nämlich keine Bestimmung, da nimmt man einfach alles, was übrig bleibt als KH an . . .

lg, mabuse