Hallo Quinlux,
diese Frage hast Du doch vor einiger schon einmal gestellt - so erinnere ich mich.
War damals auch eine Antwort von Dir, daß ein Zylinder als Hauptkorpus nicht in Betracht kommt?
Als erste Näherung könntest Du eine eingespannte Platte mit der sich aus der Druckdifferenz ergebenden Kraft im Schwerpunkt selbiger rechnen. Damit sind in schon einmal die Platten ohne Öffnung abgeschätzt. Schwieriger wird es bei denen mit Ausschnitt für die Flansche. Als Abschätzung ginge eine Betrachtung der Platte mit einem Zylinderschuss mit ausreichend groß angenommenen Radius.
Grundsätzlich sind diese einfachen Annäherungen bei kleinen Kammern genauer als bei den Großen.
Bei den großen Kammern wird das wirklich kompliziert. Abhängig von einem „Schlankheitsgrad“ aus Umfang, Dicke und Art der Eckverbindung werden sich die Einspannungsverhältnisse und somit auch die Stützverhältnisse gravierend ändern. Auch ergeben sich durch die Geometrie gegenseitige Beeinflussungen, die durch einen einfachen dreidimensionalen Spannungszustand einer Platte nicht erfasst werden können.
Mein Rat ist, gehe in Kontakt mit einem Ing-Büro, daß mit FE rechnen kann und diskutiere mit den Leuten. Auch wenn es „nur“ Tips, Anregungen und Gedankenansätze bringt. Vllt. kannst Du denen auch eine Beispielrechnung aus dem Kreuz leiern und dann mit den Erkenntnissen und Diskussionserträgen eine Lösung erarbeiten.
Das tut Deiner Arbeit keinen Abbruch, sondern zeugt von einem regen Geist und der Bereitschaft interdisziplinär zu arbeiten.
Ich habe das bei meiner Arbeit im Gebiet Werkstofftechnik auch gemacht und das war sehr fruchtbar.
Viel Erfolg und Grüße vom Raben