Berechnung Spannunsgsverlust auf Leitungen

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Formel für die Berechnung des Spannungsabfalls und des Leitungsquerschnittes für eine Stromversorgungsanlage. Folgende Parameter sind bekannt:

• Asymmetrischer Drehstromverbraucher (4 Gleichrichter Module a 1000VA, cosP= 0,9)
• Scheinleistung L1/N = 1000VA; L2/N = 1000VA; L3/N = 2000VA
• Nennspannung 400 Volt AC, 50Hz
• Entfernung zwischen Einspeisung und Verbraucher 120m (einfache Länge)
• Kabel 5*x mm2 (L1,L2,L3,N,PE), Verlegeart E „Verlegen von mehradriger Leitung frei in Luft mit ungehinderter Wärmeabgabe“.
• Umgebungstemperatur bis max. 70 Grad (bei direkter Sonneneinstrahlung)

Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung

Mit freundlichen Grüßen

Stefan

Hi,

http://www.elektrikforen.de/benutzereigene-beitr-ge/…
http://www.uni-mittsommernacht.de/Spannungsverlust.2…

nicki

Hi,
danke für deine Antwort, aber das Problem besteht in der asymmetrischen Belastung der 3 Aussenleiter, d.h. Ausgleichsstrom im Neutralleiter.
VG
Stefan

Hallo Stefan !

Das ist eigentlich recht einfach zu ermitteln,aus Tabellen oder auch zu berechnen.
Die Belastung ist sehr gering,also wird man abschätzig mit sehr kleinen Querschnitten auskommen,ohne rechnen 1,5 mm² od. 2,5 mm².

Ob unsymetrisch oder nicht,spielt fast keine Rolle,denn der N-Leiter kann nicht überlastet werden,dort fließt nie mehr Strom als in einem Außenleiter !

Außenleiterstrom kann man nach der Formel berechnen:

I = S / 1,73 x U

4000 VA / 1,73 x 400 V = 5,8 A
Das ergibt mit dem cosphi eine Wirkleistung von 3616 W

Querschnitt Drehstromleitung :

A = (1,73 x cosphi x I x einfache Länge): ( 56 x Uv)

Uv ist der gewünschte Spannungsverlust auf der Leitung( hier 3% angenommen = 12 V). „56“ ist der kappa-Wert für Kupfer,die Leitfähigkeit

Dann kommt da 1,6 mm² heraus. Man würde lieber 2,5 mm² verwenden.

Dann ist der Spannungsverlust auch kleiner,nämlich :

Uv = ( 1,73 x cosphi x I x l) : (56 x 2,5 mm²)
= 7,7 V, entspricht knapp 2 % Spannungsverlust.

Jetzt haben wir schon 5 x 2,5 mm² Zuleitung und einen Strom von knapp 6 A max.
Man kann also auch Vorsicherungen von 10 A wählen,selbst 6 A würde gehen.

2,5 mm² kann bei „E“ Verlegung mit 27 A belastet werden(30°C).
Darauf wendet man die Abschwächungsfaktoren für höhere Temperaturen an.
Das wäre für PVC Isolierung 0,61,allerdings nur bis 55°C möglich.

Das wären dann 27 A x 0,61 = 16,5 A, also bei 6 od. 10 A OK.

Mit dem Isolationsmaterial EPR kann man bei 70°C den Faktor 0,45 verwenden.

Das wären 27 A x 0,45 = 12,15 A, also ebenfalls noch ausreichend bei 6/10 A Sicherung.

MfG
duck313

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Hallo Duck

Jetzt haben wir schon 5 x 2,5 mm² Zuleitung und einen Strom
von knapp 6 A max.

Man kann also auch Vorsicherungen von 10 A wählen,selbst 6 A
würde gehen.

Bist du sicher? 400V Außenleiterspannung, also 231V zwischen L und N. Also normale Haushaltsbedingung.

2kVA / 230V ergeben bei mir 8,7A. Wie lang soll deine 6A Sicherung das aushalten?

Du hast fälschlicherweise mit 400V gerechnet. Die Verbraucher liegen aber nicht im Dreieck an 400V.

Hans

Hallo Hans !
Ja,da habe ich mich wohl verrechnet. Blöd !
Ich habe 4000 VA und mit 400 V gerechnet

Gut,wenn immer welche aufpassen !

Mit freundlichem Gruß
duck313