Berechnung von Gewinde

Hallo zusammen,
ich hätte mal ne Frage zur Gewindeberechnung.
Ich habe eine Wellen-Nabenverbindung. Eine Lenkerarmatur wird über eine zweiteilige Schelle mit zwei schrauben auf den Lenker geklemmt.
Dabei muss die Verbindung bei einem Wellendurchmesser von 22mm ein mindest Verdrehmoment von 14 Nm haben. Ich habe jetzt über die Formeln aus dem Buch „Einführung in Maschinenelemente“ die Schraubenkraft Fs ausgerechnet. Fs >= 303 N (für mü habe ich den Wert 1,05-> Aluminium zu Aluminium verwendet). Als nächstes habe ich das Anzugsmoment der Schraube mit 4,6 Nm gegeben bei einem Gewinde M5 mit einer Festigkeitsklasse von 8.8 oder 10.9 gegeben. Nun muss ich heraus finden, ob bei dem Anzugsmoment 4,6 Nm das min. Verdrehmoment von 14 Nm erreicht wird. Wie mach ich das jetzt am besten??? Normal müsste es doch über das Anzugsmoment und die Schraubenkraft einfach heraus zu finden zu sein.
LG Tommy

Hallo,

Ich habe eine Wellen-Nabenverbindung. Eine Lenkerarmatur wird
über eine zweiteilige Schelle mit zwei schrauben auf den
Lenker geklemmt.
Dabei muss die Verbindung bei einem Wellendurchmesser von 22mm
ein mindest Verdrehmoment von 14 Nm haben. Ich habe jetzt über
die Formeln aus dem Buch „Einführung in Maschinenelemente“ die
Schraubenkraft Fs ausgerechnet. Fs >= 303 N (für mü habe
ich den Wert 1,05-> Aluminium zu Aluminium verwendet). Als
nächstes habe ich das Anzugsmoment der Schraube mit 4,6 Nm
gegeben bei einem Gewinde M5 mit einer Festigkeitsklasse von
8.8 oder 10.9 gegeben.

Schrauben aus 10.9 bei Alu?
Das paßt m.E. werkstoffmäßig nicht gut zusammen.
Da wird Dir wohl beim vorgeschriebenen Anzugsmoment der Werkstoff im Laufe der Zeit „wegfließen“ und sich die Verbindung lockern.

Ich habe in einem Buch Berechnungen über Klemmverbindungen mit eiseitiger Schraubverbindung gefunden.
Dort ist auch die Berechnung des übertragbaren M. aufgeführt.
Soll ich Dir die entsprechenden Seiten mal mailen?
Ich weiss nicht, ob das für Dich genau passend ist.

Gruß:
Manni

Hallo,
solange das Gewinde der Schraube sich nicht im Al befindet, sondern zB in einer Mutter, gibt’s kein Problem mit dem Fließen des Al.
Es ist Stand der Technik, zB Al-Zylinderköpfe mit M8-Schrauben auf einem GG-Gehäuse zu verschrauben: mit einem Drehmoment, bei dem die Schraube (gezielt) bis in die Streckgrenze angezogen wird.
Gruß
Karl

Also, erstmal danke für die Hilfe. Wäre super, wenn du mir das mailen könntest. Der Tipp mit dem 10.9 ist auch super. Dann werde ich ne 8.8 Schraube verwenden. Die ist bei den bisherigen Konstruktionen auch verschraubt. Weil die Schraube wird in dem AL Gewinde verschraubt. Also würde mich über ne mail von dir freuen.

Hallo Karl,

Es ist Stand der Technik, zB Al-Zylinderköpfe mit M8-Schrauben
auf einem GG-Gehäuse zu verschrauben: mit einem Drehmoment,
bei dem die Schraube (gezielt) bis in die Streckgrenze
angezogen wird.

Mit oder ohne Unterlegscheibe (o.ä.)unter dem Schraubenkopf und welche Alu- Qualität? (Nur zu meiner Information)

Gruß:
Manni

Hallo Manni,
Torkschrauben (runde Auflagefläche), ohne Unterlegscheiben.
GD AlMgSi .
Fällt mir noch zusätzlich ein : hat sich auch bewährt bei M5-Schraube direkt in GD AlMgSi (beide zu verschraubenden Teile daraus).
Gruß
Karl