Hallo Zusammen.
In einer Fernsehsendung wurde über Bergbau auf dem Mond gesprochen.
Der Bergbau auf dem Mond wäre sehr teuer!!
Was würde denn passieren , wenn der Mond an Gewicht verlieren würde?
Hätte das einfluss auf unsere Umgebung?
Gruß
Dirk
Hallo Zusammen.
In einer Fernsehsendung wurde über Bergbau auf dem Mond gesprochen.
Der Bergbau auf dem Mond wäre sehr teuer!!
Was würde denn passieren , wenn der Mond an Gewicht verlieren würde?
Hätte das einfluss auf unsere Umgebung?
Gruß
Dirk
Hallo Beaver78
Die Massen, die wir auf dem Mond abbauen, müssen wir erst mal zur Erde bringen. Da unsere Erde jedes Jahr von mehreren Tausend Tonnen Meteoriten und anderem Material aus dem Weltraum getroffen wird, ist diese Frage von der Größenordnung her zunächst irrelevant.
Rein theoretisch betrachtet hat es natürlich einen Einfluss auf die Erde, wenn die Masse des Mondes abnimmt und der Masseverlust des Mondes nicht ausgeglichen werden kann.
Aber diese Effekte auf die Stabilität der Erdrotationsachse, die Umlaufbahn des Systemes Erde-Mond um die Sonne und auch auf das Sonnensystem selbst, wenn die auf dem Mond abgebaute Materie das Anziehungsfeld der Sonne verlässt, kann man bestimmen
Das Ausrechnen diese Effekte kann mit Sicherheit einer aus dem Astronomiebrett besser.
m. f, G.
der KS
Hallo Zusammen.
In einer Fernsehsendung wurde über Bergbau auf dem Mond
gesprochen. Der Bergbau auf dem Mond wäre sehr teuer!!
Richtig. Und wir sind Ewigkeiten davon entfernt, sowas in nenneswertem Stil zu betreiben. In deiner Lebenszeit spielt das also so oder so keine Rolle mehr.
Was würde denn passieren , wenn der Mond an Gewicht verlieren
würde? Hätte das einfluss auf unsere Umgebung?
Selbst wenn du soviel Masse vom Mond nehmen würdest, wie die gesamte Menschheit jemals im Bergbau bewegt hätte, dann hätte das keinen nenneswerten Einfluss auf die Erde oder den Mond.
Um nur 1 Millionstel der Mondmasse abzubauen, müsstest du etwa 100.000 Kohlereviere wie Garzweiler abbauen. Soviele Minen gibt es nicht mal auf der ganzen Erde, um so eine Masse zu erreichen.
Hallo
Also, das der Bergbau auf dem Mond sehr teuer wäre, ist so sicher nicht zutreffend.
Wenn man zum Beispiel mit Robotern eine Magnetscheidung an gemahlenen Erdreich vornimmt, braucht das keine Arbeitskraft und wenig Material, nur der Transport der ersten Geräte wäre natürlich ganz schön teuer.
Wenn man technische Geräte in Auftrag gibt, ist das natürlich auch immer sehr teuer.
Um auf Deine Frage einzugehen, da bleibt sicher genug übrig, auf dem Mond, als das es in den nächsten 1000 Jahren eine Rolle spielen könnte, wenn man für menschlichen Bedarf abbauen würde.
Und die Asteroiden gibts ja auch noch.
Die entsprechende Science Fiction Apokalypse mit intelligenten Robotern ist auch noch nicht in Sicht.
MfG
Matthias
Hallo Matthias,
Also, das der Bergbau auf dem Mond sehr teuer wäre, ist so
sicher nicht zutreffend.
Also die Transportkosten für eine Tonne Eisen von China nach Europa, sind wesentlich günstiger als für 1kg vom Mond zur Erde.
Wenn man als Lieferant nicht Pleite gehen will, muss man auch die Transportkosten in den Verkaufspreis mit einrechnen.
Bergbau auf dem Mond macht nur Sinn, um die Erze auch auf dem Mond zu verbauen. Dann spart man sich die Transportkosten für das Material für z.B. den Bau einer Stadt auf dem Mond.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Der Bergbau auf dem Mond wäre sehr teuer!!
Und erst der evtl. Rücktransport des gewonnenen Materials auf die Erde!
Gruß:
Manni
Also, das der Bergbau auf dem Mond sehr teuer wäre, ist so
sicher nicht zutreffend.Also die Transportkosten für eine Tonne Eisen von China nach
Europa, sind wesentlich günstiger als für 1kg vom Mond zur
Erde.
[…]
Bergbau auf dem Mond macht nur Sinn, um die Erze auch auf dem
Mond zu verbauen. Dann spart man sich die Transportkosten für
das Material für z.B. den Bau einer Stadt auf dem Mond.
Es macht auch Sinn, wenn man etwas abbaut, was auf der Erde viel teurer als der Transport oder gar nicht verfügbar ist, wie beispielsweise ³He.
Hallo!
Abgesehen von den Fragen der Finanzierung und der technischen Machbarkeit hätte es folgenden Effekt:
Damit ein Körper vom Mond auf die Erde fällt, müsste man ihn vom Mond abtrennen und „abbremsen“. Der Mond rotiert mit einer Bahngeschwindigkeit von etwa 1000 Meter pro Sekunde um die Erde. Diese Geschwindigkeit müsste man für jeden Brocken Mondgestein so weit herabsetzen, dass dessen neue Bahnellipse die Erdoberfläche schneidet. Wegen des Schwerpunktsatzes würde man dadurch den „Restmond“ entsprechend beschleunigen, wodurch er auf eine höhere Umlaufbahn gelangen würde.
Das wäre zumindest der energisparendste Materietransport. Natürlich kann man sich auch andere Varianten überlegen, bei denen mehrere Kurskorrekturen und Bremsvorgänge erforderlich sind. Es ist möglich, dass diese Methoden einen anderen Einfluss auf den Mond hätten, aber dann müsste man sehr große Mengen von Raketenabgasen durchs Weltall wirbeln (und mit „sehr groß“ meine ich Massen, die um einiges größer sind als die zur Erde transportierten Rohstoffe).
Michael
Hey,
Rohstoffabbau auf dem Mond und Transport der gewonnenen Materialien zur Erde macht z.Z. und auch in absehbaren Zeiträumen keinen Sinn, zumindest nicht was irgendwelche Metalle, wie Eisen, Nickel oder Aluminium, aber auch Gold oder Platin (sofern auf dem Mond überhaupt vorhanden) angeht.
Ganz klarer Grund dafür sind die Kosten für die erforderliche Technik, deren Transport zum Mond, den erforderlichen Stationen für Personal und deren Betrieb (denn so ganz ohne Fachleute wird’s so bald wohl nicht gehen) und dem Rücktransport zur Erde.
Das einzige, was man sinnvollerweise dort abbauen könnte, ist das bereits erwähnte He3, dass einen so enormen Wert (etliche Milliarden € pro Tonne) hat, dass selbst Kosten von 1 Million € pro Minute Aufenthaltszeit von Astronauten zum Abbau dieses Materials und der Transport zur Erde sich noch rechnen würde.
Aus He3 kann man mittels Kernfusion sehr effizient Energie gewinnen, es wäre der ideale Energieträger, kommt aber auf der Erde praktisch nicht bzw. nur in ganz geringem Maße vor, daher macht in Zukunft, wenn wir vielleicht irgendwann die Technik der Kernfusion zuverlässig beherrschen, der Abbau von He3 auf dem Mond tatsächlich Sinn.
Das He3 auf dem Mond stammt in erster Linie von der Sonne und wurde im Verlauf der vergangenen Jahrmilliarden auf der Oberfläche durch den Sonnenwind dort „abgeladen“.
Das selbst der Abbau und Transport größerer Mengen irgendwelcher Rohstoffe vom Mond zur Erde keinen bzw. keinen nennenswerten Einfluß auf das System Erde Mond hätte, wurde ja schon hinreichend erläutert, aber selbst wenn man es ganz genau nimmt, macht es nun wirklich nichts aus, ob sich der Mond jährlich nun rd. 4 cm (was er ja sowieso tut) oder ein paar Tausendstel oder Hunderstel Millimeter mehr von der Erde entfernt.
Masse des Mondes beträgt übrigens 7,349x 10 hoch 22 kg, da machen ein paar Tausend oder auch Hunderttausend Tonnen nicht wirklich was aus.
Man kann also Zusammenfassen - nein, der Abbau von Rohstoffen auf dem Mond würde zu keiner nennenswerten Beeinflußung der Erde, der Bahnparameter, dem Neigungswinkel, der Gezeiten o.ä. führen.
Also keine Sorge - alles wird gut…
mfg
Hallo
Natürlich ist Eisen das Material der Wahl für eine magnetische Abscheidung.
Und Eisen würde man auch garantiert nicht auf dem Mond abbauen und dann auf der Erde verwenden.
Aber auf dem Mond und mittels elektromagnetischer Schleuder in den Weltraum transportiert, könnte Eisen eine Rolle spielen.
Es lassen sich aber auch andere Stoffe magnetisch scheiden.
Außerdem war die magnetische Abscheidung nur ein Beispiel, da gibt es weitere, ähnlich günstige Verfahren zur Materialtrennung.
Leichte Schwierigkeiten dürfte allerdings die Reduktion von Metalloxiden, bzw. Silikaten usw. in üblicher Methode darstellen.
Und was ist mit mineralischen Rohstoffen?
Glas, Glasfaserwerkstoffe, keramische Werkstoffe, Uran usw. könnte man auf dem Mond oder im All gebrauchen.
MfG
Matthias
Leichte Schwierigkeiten dürfte allerdings die Reduktion von
Metalloxiden, bzw. Silikaten usw. in üblicher Methode
darstellen.
Die „übliche Methode“ ist nur deshalb üblich, weil das Reduktionsmittel Kohlenstoff konkurrenzlos billig ist. Sobald dieser Vorteil wegfällt (z.B. weil man bewußt auf fossilen Kohlenstoff verzichten will), wird man auch auf der Erde Alternativen nutzen. Bei Metallen, die sich nicht direkt durch Reduktion mit Kohlenstoff herstellen lassen (z.B. weil sie Carbide bilden) ist man schon jetzt dazu gezwugen. Viele dieser Verfahren kann man auch auf dem Mond einsetzen (z.B. Reduktion mit Natrium). Man müßte sich also noch nicht einmal etwas Neues ausdenken, sondern nur bestehende Verfahren anpassen. Bei einigen Metallen ist es zwar nahezu unmöglich, auf Kohlenstoff zu verzichten (z.B. bei Aluminium) aber die kann man dann durch andere ersetzen (z.B. durch Titan, das es auf dem Mond im Überfluss gibt).