Liebe Deutschlehrer,
ich bin nun seit 13 Monaten im Referendariat und habe die Beobachtung gemacht, dass es sowohl für Schüler als auch für Lehrer äußerst demotivierend ist, sich mit den sogenannten Berichtigungen auseinander zu setzen.
Andererseits halte ich es für sinnvoll und auch notwenig, dass sich die Schüler nach der Rückgabe der Klassenarbeit oder der Klausur noch einmal mit ihrem Text und den vom Lehrer angesprochenen Schwächen (seien sie nun sprachlicher oder inhaltlicher Art) zu befassen.
Nun also meine Frage an die erfahrenen Kollegen:
Habt ihr Methoden, wie Berichtigungen motivierend gestaltet werden können?
Ich lasse meine Schüler meistens nach dominanten Fehlerfeldern suchen und diese von ihnen erkannten Schwerpunkte berichtigen (so wird eine gewisse Selbstbestimmung hergestellt, welche m.E. die Schreibmotivation erhöhen kann).
Ist es darüber hinaus bspw. sinnvoll, Fehlerteams zusammenzustellen (Schüler, die ähnliche Schwächen haben, berichtigen ihre Arbeiten in Arbeitsgruppen)? Sind eventuell Rezensionen der eigenen Arbeit/Klausur denkbar? So nach dem Motto: Dies ist mir in der Arbeit gut gelungen. Dies ist nicht so gut gelungen…
Ich bin auf eure Ideen gespannt…
Liebe Grüße
Martin