Berliner polizeimeldung

vom 17.07.2001:
liebe nichtberlinerinnen und- berliner,
das musste ich euch einfach zur kenntnis geben.
obwohl es hätte sehr böse ausgehen können, habe ich doch lachen müssen.

Bewaffnet und vermummt - Leichtsinnige und gefährliche Schüleraktion

Mit einer leichtsinnigen Aktion brachten sich heute früh gegen 8 Uhr 45 am Walter-Benjamin-Platz in (berlin)Charlottenburg fünf Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren in die Gefahr, von der Polizei für Schwerstkriminelle gehalten zu werden. Einige vermummte und bewaffnete Personen waren zunächst von Zeugen an der Leibniz- Ecke Sybelstraße beobachtet worden. Die alarmierte Polizei schickte sechs Funkwagen zum Einsatzort. Die Beamten richteten zunächst eine äußere Absperrung ein und sahen schließlich drei mit Sturmhauben maskierte und mit Pistolen bewaffnete Personen, die vom Walter-Benjamin-Platz in die Säulengänge der Leibnizkollonaden liefen und sich dort hinter den Säulen verschanzten. Aus der Deckung heraus wurden die Pistolen gehalten und die Abzüge betätigt. Die Polizeibeamten hörten es mehrfach Klicken. Dann kamen die Maskierten wieder hervor und liefen auf zwei unmaskierte Jugendliche hinzu, von denen einer eine Videokamera auf die drei gerichtet hatte. Zwei Polizisten kamen jetzt mit gezogenen Dienstwaffen aus ihrer Deckung hervor und forderten die drei Maskierten auf, die Waffen niederzulegen und die Maskierung abzunehmen, was diese unverzüglich befolgten. Bei den Waffen handelte es sich um echt aussehende Plastikpistolen, mit denen Plastikmunition verschossen werden kann. Die fünf Schüler wurden bis zur Klärung des Sachverhalts vorübergehend festgenommen. Nach ersten Ermittlungen hatten sie sich im Rahmen von Projekttagen in ihrer Schule dazu entschlossen, Filmaufnahmen zu machen. Sie hatten allerdings hierzu die Schule gegen den Willen und die Erlaubnis ihrer Lehrerin verlassen. Die Schüler wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Erstattung einer Anzeige der Lehrerin übergeben.

ein anderes brett ist mir auf die schnelle nicht eingefallen.
hätten polizisten in amiland eigentlich gleich abgedrückt?
strubbel

hätten polizisten in amiland eigentlich gleich abgedrückt?

Denk ich nicht. Die müssen auch erst warnen. Aber bei denen sitz der Finger idR lockerer.
Die Schüler haben sofort die Aufforderungen befolgt. Wenn einer das nicht gemacht hätte bzw die Pistole in Richtung Politzei gedreht hätte, dann hätten fünf amerikanische Schüler Pech gehabt.

Welchen Geist haben diese Kinder ?
Welchen IQ haben eigenlich solche Kinder, die wie Verbrecher mit einer Waffe (sieht aus wie echt) vermumt durch eine Großstadt laufen und das ganze Spektakel noch als Projektarbeit in einer Schule definieren. Hat jemand auch einmal an die Passanten und Anwohner gedacht, den das Herz in Hose gerutscht sein muß. Na ja denkt einmal darüber nach beid er nächsten Projektarbeit.

Christian

Hallo Strubbel

So ändern sich die Zeiten. Vor 30 Jahren haben wir Cowboy und Indianer gespielt, und dabei auch mit Plastikpistolen rumgeballert. Heutzutage wird halt so „gespielt“.

Wobei ich mir die Frage stelle, was passiert wäre, wenn es zu einer missverständlichen Situation gekommen wäre und einer der Polizisten mit scharfer Mun geschossen hätte.

Bestimmt könnten wir dann jetzt wieder Berichte bzw. Hetzparolen der Boulevardpresse und der Sensationssender lesen, die die Polizisten als Kinderiller titulieren würde.

Tschüss
CrNiMo

Als ich 17 war …
Hallo CrNiMo,

ja, ich habe auch Cowboy und Indianer gespielt, war jedoch wesentlich jünger als die Burschen in Berlin.

Mit 17 Jahren muß ich einfach die Grundnormen der Gesellschaft beherrschen und dazu gehört auch zu wissen, wie man nicht durch eine Großstadt läuft. Eigenlich gehören die Typen zum Arzt gebracht und der Lehrer, der so etwas als Projektarbeit „anstiftet“, zum Schulverwaltungsamt.

Christian

Hiho

also ich weis ja nicht ob ich, wenn jemand eine Waffe auf mich richtet noch warnen würde ( je nach Situation ). Also wenn ich noch die Wahl habe würde ich den Schußwaffengebrauch androhen.
Dann wäre es ein Schußwaffengebrauch nach dem UzWG und alles
wäre „Gut“. Entfällt die Androhung schießt man aus Notwehr, und das ist für den Beamten auf jeden Fall die schlechtere Variante.

Aber wie gesagt es kommt auf die Situation an. Der Beamte muß das in bruchteilen von Sekunden entscheiden, und der Richter hat dann später ewig Zeit darüber zu entscheiden ob der Schuß rechtmäßig war oder nicht.

Denn ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wird in jedem Fall eingeleitet.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

UzWG ?
Tach auch,

mal ne blöde Frage: Was bitte ist das UzWG ???

Gruß vom Zivilfahnder
*der in Bayern Dienst tut, wo es so was (schönes?) wie das UzWG nicht gibt*

Hiho

also ich weis ja nicht ob ich, wenn jemand eine Waffe auf mich
richtet noch warnen würde ( je nach Situation ). Also wenn ich
noch die Wahl habe würde ich den Schußwaffengebrauch androhen.
Dann wäre es ein Schußwaffengebrauch nach dem UzWG und alles
wäre „Gut“. Entfällt die Androhung schießt man aus Notwehr,
und das ist für den Beamten auf jeden Fall die schlechtere
Variante.

Aber wie gesagt es kommt auf die Situation an. Der Beamte muß
das in bruchteilen von Sekunden entscheiden, und der Richter
hat dann später ewig Zeit darüber zu entscheiden ob der Schuß
rechtmäßig war oder nicht.

Denn ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wird in
jedem Fall eingeleitet.

MfG

Tach auch,

mal ne blöde Frage: Was bitte ist das UzWG ???

Hallo Zivi…

blöde Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.

Ich versuch’s mal mit einer nicht ganz so blöden:
UZwG: Gesetz über die Anwendung (zur Regelung) unmittelbaren Zwanges (durch Vollzugsbeamte)(Unmittelbarer Zwang Gesetz - UZwG)

Was das Gesetz regelt, sagt schon der Titel aus. Es ist Landessache, für die eigenen Vollzugsbeamten ein entsprechendes Gesetz zu machen. Für die Bundesbeamten (Grenzschutz etc.) und auch in NRW heißt das Gesetz wie oben angegeben.Die Angaben in Klammern sind alternativ.
In Bayern (wo ja alles anders ist :wink: ) gibt es sicherlich auch so eine Regelung, vielleicht in einem anderen Gesetz. (Polizeigesetz??)

Gruß nach Südland
HaWeThie

UZwG vs. PAG
Hallo HaWeThie,

danke erstmal für die promte Antwort.
Ich hatte mir eigentlich schon gedacht, daß es sich beim UZwG um das Gegenstück zu unserem PAG (Polizeiaufgabengesetz) handelt. Übrigens heißt das auch in Hessen so! Also nicht immer auf die Bayern schimpfen :wink:))

Mich hat nur die anfänglich andere Schreibweise „UzWG“ irritiert, darauf konnte ich mir absolut keinen Reim machen. Habe ständig versucht irgendwie auf den Unmittelb. Zwang zu kommen, aber das kleine „z“, naja egal, jetzt isses ja klar.

Der Gruß ins Südland ist angekommen, aber bei ist das fast schon „Süd-HESSEN“ bzw. halt Nordbayern.

Schöne Grüße vom Zivilfahnder

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Gulp und hallo,

find ich witzig und schön.
witzig, weil das bestimmt eine sehr erleichterte Situation gewesen sein muss, kurz nach der Klärung des „Tatbestandes“
und schön, da das soch mal zeigt, wie sicher wir Berliner leben.
Verstehen kann ich die Schüler schon, ich meine, war ja immer die Kamera dabei und dass jemang gleich die Polizei ruft, weil er ein paar Leute mit Plastikkanonen sieht, na ja, schön zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die auf die Sicherheit achten.
Lob an die Berliner Polizei. Denn ich denk schon, in Ami-land wären die fünf erschossen worden. Aber da hätten die Shcüler bestimmt eh echte Waffen benutzt, die sind dort leichter zu beschaffen, als Spielzeugpistolen :wink:.
Gruß,
Zwergenbrot

früher …
Hi,
frage warst du auch mal jung ? und dies jugendlich als dumm zu beschimpfen ist absolut übertrieben. laut diesem artikel haben diese Jungen eine Film gedreht im Rahmen einer Projekt arbeit (wird an praktisch jeder schule gemacht) wo ist dabei das Problem. das sie dabei Requisiten verwendet haben die echt aussehen ? das sie das mitten in eiener stadt tun ? ich sehe eigendlich kein grund weshalb sie das nicht tun sollten, das in diesem Fall halt ein Missgeschik passiert ist und die Polizei gerufen wurde ist auch nicht weiter schlim ich denke die Polizisten kommen 3 mal lieber zu einem solchen Vorfall als zu eine „echten“. die ganze sache ging ja glimpflich aus. ich sehe eigendlich kein grund für deine Anschuldigungen.

Hallo CrNiMo,

ja, ich habe auch Cowboy und Indianer gespielt, war jedoch
wesentlich jünger als die Burschen in Berlin.

die Kinder haben nicht gespielt, sie haben für die schule einen Film gedreht.

Mit 17 Jahren muß ich einfach die Grundnormen der Gesellschaft
beherrschen und dazu gehört auch zu wissen, wie man nicht
durch eine Großstadt läuft.

negativ, weshalb wir man voll erst mit 18 Jahren für das gesetz volljährig. Ausserdem wer der jugend nicht erlaubt Fehler zu machen, der verhindert das sie etwas lernt.

Eigenlich gehören die Typen zum ,Arzt gebracht und der
Lehrer der so etwas als Projektarbeit
„anstiftet“, zum Schulverwaltungsamt.

aha interessanter aspekt das würd ja heissen das wenn ich meine Hausaufgaben machen in der Schule, dann sollte man mich zum Artz schicken, interessanter Aspekt. und der Lehrer sollte bestraft werden das er vom 0815 unterricht abweicht und mal was interessantes im Untericht einbringt.

sorry aber das tönt für mich krank.

cu