Hallo Pianoman,
ich selbst habe in Furtwangen meinen Bachelor in Medieninformatik gemacht und mache jetzt gerade meinen Master, allerdings an der Uni Konstanz und im Fach „Information Engineering“ mit Schwerpunkt Mensch-Computer-Aktion (Benutzerfreundlichkeit von Systemen, etc.).
Mir selbst hat mein Studium viel Spaß gemacht - ich kann hier allerdings nur für Furtwangen sprechen. An der FH sind die Ansprüche an die Mathekenntnisse im Allgemeinen nicht all zu hoch, d.h. mit ner 1 oder 2 sollte das locker zu packen sein. Informatikvorkenntnisse sind sicherlich hilfreich, werden aber nicht unbedingt benötigt.
Was man wissen muss ist dass Medieninformatik ein Schnittstellenfach ist - du wirst nicht nur Programmieren, sondern es geht auch um Dinge wie Marketing, BWL und Werbung, um Audio- und Videotechnik, Gestaltung, Produktion von AV-Medien (Kurzfilme, etc.) und nicht zuletzt Projektmanagement. Dementsprechend lernt man „von allem etwas“, ist aber auch nirgends so richtig „Spezialist“ - außer natürlich du vertiefst dich nebenher eigenständig in dem Bereich der dich am meisten Interessiert. Aber wie gesagt, die Inhalte sind auch von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich - so sind in Furtwangen z.B. die Bereich Informatik, Gestaltung und BWL fast gleichberechtigt, während es an der Uni Tübingen heißt „Medieninformatik bedeutet nicht Photoshop bedienen, sondern Photoshop programmieren“. Du musst dir also schon genau anschauen wo der Schwerpunkt der jeweiligen Hochschule liegt.
Ob Bachelor oder Master liegt bei dir selbst - die meisten aus meinem Jahrgang haben ohne Probleme mit ihrem Bachelor einen Job gekriegt - auch hier vielfältig, manche als Webentwickler, manche haben sich selbständig gemacht, sehr viele sind im Bereich Projektmanagement bei Medienagenturen tätig. Aber bis dahin hast du noch jede Menge Zeit dir das zu überlegen 
Wenn du deinen Schwerpunkt nun auf den Informatikteil legen willst und in dem Bereich auch später einen Job suchst, musst du dir also eine Hochschule mit passendem Profil suchen - Furtwangen wäre dann z.B. weniger geeignet. Einfach mal die Beschreibungen der einzelnen MI-Studiengänge anschauen, hier sind oft auch Stundenpläne bzw. Modulpläne sehr hilfreich um zu sehen was man so macht.
Also, wie gesagt: Medieninformatik kann noch viel mehr sein als Informatik mit „ein bisschen was außenrum“, aber das hängt von der Hochschule ab. Überleg dir wo du berufsmäßig hinwillst und welcher Studiengang am besten dazu passt. Davon hängt dann eben auch der Job ab, den du später machen kannst - Programmierer, Projektmanager, Mediengestalter, da ist vieles möglich.
Gruß,
Markus
PS: Wenn man einen Master macht kann man da auch durchaus nochmal etwas ie Richtung wechseln. Wer mit Medieninformatik anfängt ist nicht darauf beschränkt.